Bürgerinformation Amt Plau am See

Retzow, Klein Dammerow, Hof Retzow Retzow liegt südlich von Plau am See und grenzt an das Land Brandenburg. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1448. Es ist ein typisches Rundlingsdorf, Wohnhäuser und Ställe stehen rund um den Dorfplatz, in der Mitte steht die Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Viele Besitzerwechsel fanden über Jahrhunderte statt. Anfang der 50-er Jahre des vorigen Jahrhunderts ließ die Sowjetarmee einen Truppenübungsplatz anlegen. 1992 räumte die Rote Armee den Platz, eine jahrzehntelange Lärmbelästigung fand ihr Ende. In den Folgejahren konnten große Teile des Geländes von Munition und Unrat geräumt werden. Entstanden ist das Naturschutzgebiet „Marienfließ“. Retzow ist das Eingangstor. Von hier aus erschließen sich einmalige Heidelandschaften, Lehrpfade, Reit- und Wanderwege. Wer Natur erleben will und die Ruhe liebt, hat in diesem Areal sein Ziel gefunden. Im Dorf wurde die Küsterruine wieder neu errichtet. In Klein Dammerow wurde das ehemalige Gutshaus durch den FAL e. V. als Beherbergungs- und Bildungsstätte denkmalschutzgerecht wiederhergestellt. Sehenswürdigkeiten • Fachwerkkirche in Retzow aus dem 17. Jahrhundert, Altaraufsatz und Kanzel aus dem 16. Jahrhundert • Gutshaus Klein Dammerow, als Pächterhaus der Landesdomäne 1893 gebaut • Naturschutzgebiet Marienfließ Wendisch Priborn, Tönchow Wendisch Priborn ist seiner Entstehung nach ein Lehnbauerndorf und wurde bereits 1502 „Priborn“ genannt. Die Gemeinde Wendisch Priborn liegt ca. 12 km südöstlich von Plau am See und ist der südlichste Zipfel von Mecklenburg und grenzt an das Land Brandenburg. Der Warenberg bei Wendisch Priborn erreicht eine Höhe von 102 Metern über NN. Wendisch Priborn ist ein Rundlingsdorf, die Häuser und Ställe sind zentral rund um die Kirche gebaut. Mittelpunkt des Ortes ist die Dorfkirche, ein schlichter Fachwerkbau mit hölzernem Turm und Zwiebelkuppel aus dem 17. Jahrhundert. Der Ortsteil Tönchow wurde 1289 bereits erwähnt. Das Gut Tönchow ist von Karl von Flotow gestaltet worden, der Gutspark ist heute noch teilweise erhalten. In der Nähe befindet sich das Quellgebiet der Dosse. Entlang der Feld- und Wiesenflächen der Dosse befinden sich Rastplätze von zahlreichen Wildtieren, Kranichen, Graugänsen, Kiebitzen. In Wendisch Priborn war und ist die Landwirtschaft Haupterwerbszweig. Die LPG „Thomas Müntzer“ wurde abgewickelt, der Großteil der Beschäftigten wurde arbeitslos. Die Privatisierung dieses Betriebes ermöglichte die weitere Nutzung der großen Flächen, um Erzeugnisse aus der tierischen und pflanzlichen Produktion herzustellen. So gibt es einen großen Milchproduktionsbetrieb und einen Schweinaufzucht- und mastbetrieb. Nach der Wende wurde in die Infrastruktur investiert, Verbindungswege neu ausgebaut, Straßen, Plätze und Gehwege erneuert, das Dorf insgesamt schön gestaltet. Sehenswürdigkeiten • Fachwerkkirche Wendisch Priborn, 1691 erbaut Kirche in Retzow Kirche in Wendisch Priborn Gemeinde Ganzlin 19

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxNzc3MQ==