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Stadt Bad Bibra

Stadt Bad Bibra

Altenroda / Bad Bibra / Bergwinkel / Birkigt / Golzen / Krawinkel / Kalbitz / Steinbach / Thalwinkel / Wallroda / Wippach

Einwohner (Stand 05/2023)
2.725

Fläche
49,8 km²

Bürgermeister
Frederik Sandner

Bad Bibra ist seit 2004 staatlich anerkannter Erholungsort. Die Ortsgründung von Bad Bibra fällt wohl ins 5. Jahrhundert. Erste geschichtliche Quellen findet man aber erst seit Karl dem Großen 786, wo eine Reichsburg in Bibraho bezeugt ist. Im 17. Jahrhundert war Bad Bibra Modebad der Herzöge von Sachsen-Weißenfels und berühmt für seine Stahlquellen.

1925 wurde der Stadt der Titel "Bad" zuerkannt. Bis in die Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurde der Badebetrieb aufrechterhalten. Die Stadt ist bestrebt, wieder an ihre Kurtradition anzuknüpfen. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Gesundbrunnen, der 1686 erstmals gefasst wurde. Auf dem Badeplatz, im Bärenpark und auf der Festwiese in Steinbach laden moderne Kneipp-Anlagen zur Anwendung der Wassertherapie ein. In der reizvollen Landschaft um Bad Bibra gibt es ein gut ausgebautes Wander- und Radwegenetz.

Steinbach liegt in südlicher Richtung direkt an der Straße der Romanik. Der Ort wurde 952 mit seiner Vergabe an die Billunger erstmals urkundlich erwähnt. Seinen Namen hat der Ort vom gleichnamigen Flüsschen, das allerdings etwas abseits vom Dorf verläuft. Dort steht auch die romanische Margaretenkirche. Wahrscheinlich ging das Dorf Steinbach während des 30-jährigen Krieges völlig zugrunde und wurde an heutiger Stelle wieder neu aufgebaut. Die Kirche ist ein beeindruckendes Bauwerk an der Straße der Romanik. Sie ist wie der Naumburger Dom mit allen Schmuckformen der Spätromanik ausgestattet, natürlich entsprechend kleiner. Über dem Gutschbach- und Steinbachtal liegen die Orte Kalbitz und Wallroda.

Altenroda wird 1177 erstmals urkundlich erwähnt. Am Rand der gassendorfartigen Siedlung mit überwiegend mittleren und großen Drei- und Vierseitengehöften hat sich um die im Jahre 1718 nach dem Entwurf von Pfarrer Georg Heinrich Zinke umgebaute Kirche eine Gruppe kleiner unregelmäßig angeordneter Gehöfte gebildet. In unmittelbarer Nähe liegen die Orte Birkigt und Wippach.

Thalwinkel liegt im schönen Bibertal, auf einem Hügel darüber Bergwinkel. Thalwinkel ist ein lang gestrecktes Straßendorf. Bergwinkel zeigt deutlich eine Rundlage. Die Gemarkung rund um die beiden Orte ist Landschaftsschutzgebiet. Ein schöner Waldwanderweg führt entlang des Biberbachs bis zum Erlebnisfreibad Bad Bibra. Erwähnenswert sind die 1734 erbaute Kirche mit der alten Glocke aus der Wüstung Warthau sowie das 1795 erbaute Schulhaus. Aus dem alten Brauhaus von Thalwinkel entstand ein neues Bürgerhaus. Der Heimat- und Feuerwehrverein e. V. sorgt für ein reges Leben im Dorf.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Golzen erscheint im Hersfelder Zehntverzeichnis unter dem Namen Gazlohene narca (slawisch = die an den Schafhürden Wohnenden). Charakteristisch für den Ort ist die hufeisenförmige Anordnung der Gehöfte.

Von Krawinkel aus schneidet sich das Borntal in das in Golzens Nähe liegende Muschelkalkplateau ein. Krawinkel ist ein typisches Gassendorf und nach Lage, Name und Siedlungsgrundriss um die Wende des 13. Jahrhunderts gegründet worden. Von Krawinkel aus können Natur- und Wanderfreunde einen einzigartigen Orchideenlehrpfad erreichen. Während der Hauptblütezeit der Orchideen hat in Krawinkel an den Wochenenden das Orchideen-Café im alten Backhaus geöffnet.