Lang ist's her
Schwedt/Oder hat eine bewegte Geschichte hinter sich
Als Markgrafenstadt war sie das Zentrum des Tabakanbaus in Preußen.
Die älteste Urkunde, die Schwedt als Stadt bezeichnet, stammt aus dem Jahre 1265. Die Lage an dem einzigen Oderübergang zwischen Stettin und Oderberg und der Schutz der pommerschen Verwaltung begünstigten die Ansiedlung von Händlern, Handwerkern und Ackerbürgern. Im 17. Jahrhundert erwarb die Kurfürstin Dorothea, zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, die Herrschaft Schwedt-Vierraden als Sitz für ihren ältesten Sohn Philipp Wilhelm. Die resolute und kluge Kurfürstin ließ etliche feudale Dienstleistungen der Schwedter Bürger durch Geldleistungen ablösen und förderte so die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.
Die Hugenotten brachten in dieser Zeit den Tabakanbau in die Uckermark und entwickelten Schwedt zu einem Zentrum des Tabakhandels und der Tabakverarbeitung. Die Markgrafen von Brandenburg-Schwedt, Nachkommen des Großen Kurfürsten, gestalteten Schwedt zu einer barocken Residenz um. Nahezu alle bedeutenden Denkmäler der Stadt stammen aus dieser Periode der Stadtgeschichte. 1788 erlosch die Markgrafschaft Schwedt, und das Schloss wurde Privatbesitz des Stammhauses der Hohenzollern. In den folgenden 150 Jahren bestimmte vor allem die Tabakproduktion das wirtschaftliche Leben in Schwedt. Etwa ein Drittel der Bevölkerung arbeitete am Ende des 19. Jahrhunderts in der Tabak-n und Zigarrenbranche.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 85% zerstört.
Aber Anfang der 1960er-Jahre begann die Blütezeit Schwedts unter sozialistischem Vorzeichen. Durch den Bau einer Papierfabrik (jetzige LEIPA Georg Leinfelder GmbH) sowie eines Erdölverarbeitungswerkes (jetzige PCK Raffinerie GmbH) entwickelte sich Schwedt zu einem modernen Industriestandort. Dies zog zahlreiche Arbeiter und Ingenieure aus der gesamten DDR in die Stadt, ihnen folgten ihre Familien. Es entstanden Einkaufszentren, Wohnquartiere, Schulen, Kindergärten, Sport- und Freizeitstätten.
Nach der Wiedervereinigung hatte Schwedt mit vielen Problemen zu kämpfen, denn es herrschte große Arbeitslosigkeit und Wegzug. Doch durch den Rückbau wurde Freiraum, durch die Wirtschaft wurde Spielraum und durch den Nationalpark Erholungsraum geschaffen. Schwedt ist heute ein Platz für morgen.
Der Stadtspaziergang "Schwedt in Bewegung" ermöglicht einen Einblick in die Geschichte von 20 Industrieorten in Schwedt.
Besonders spannend sind Orte, die einen Wandel erlebten. Aus dem ehemaligen Bollwerk wurde Schwedts Wohlfühlseite am Wasser, das Sägewerksgelände zur Wohnsiedlung oder ein Tabakspeicher zur Galerie.
Ausgerüstet mit einem Smartphone kann man virtuell oder live vor Ort jederzeit auf Spurensuche gehen. Smart verpackt, warten historische Bilder und Filme, Geschichten, Videoclips und Luftaufnahmen auf die Industrieentdecker. Der virtuelle Spaziergang ist dauerhaft, unbegrenzt und kostenfrei zu nutzen. Wer möchte, startet klassisch vor der Tourist-Information in der Vierradener Straße.
Als Markgrafenstadt war sie das Zentrum des Tabakanbaus in Preußen.
Die älteste Urkunde, die Schwedt als Stadt bezeichnet, stammt aus dem Jahre 1265. Die Lage an dem einzigen Oderübergang zwischen Stettin und Oderberg und der Schutz der pommerschen Verwaltung begünstigten die Ansiedlung von Händlern, Handwerkern und Ackerbürgern. Im 17. Jahrhundert erwarb die Kurfürstin Dorothea, zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, die Herrschaft Schwedt-Vierraden als Sitz für ihren ältesten Sohn Philipp Wilhelm. Die resolute und kluge Kurfürstin ließ etliche feudale Dienstleistungen der Schwedter Bürger durch Geldleistungen ablösen und förderte so die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.
Die Hugenotten brachten in dieser Zeit den Tabakanbau in die Uckermark und entwickelten Schwedt zu einem Zentrum des Tabakhandels und der Tabakverarbeitung. Die Markgrafen von Brandenburg-Schwedt, Nachkommen des Großen Kurfürsten, gestalteten Schwedt zu einer barocken Residenz um. Nahezu alle bedeutenden Denkmäler der Stadt stammen aus dieser Periode der Stadtgeschichte. 1788 erlosch die Markgrafschaft Schwedt, und das Schloss wurde Privatbesitz des Stammhauses der Hohenzollern. In den folgenden 150 Jahren bestimmte vor allem die Tabakproduktion das wirtschaftliche Leben in Schwedt. Etwa ein Drittel der Bevölkerung arbeitete am Ende des 19. Jahrhunderts in der Tabak-n und Zigarrenbranche.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 85% zerstört.
Aber Anfang der 1960er-Jahre begann die Blütezeit Schwedts unter sozialistischem Vorzeichen. Durch den Bau einer Papierfabrik (jetzige LEIPA Georg Leinfelder GmbH) sowie eines Erdölverarbeitungswerkes (jetzige PCK Raffinerie GmbH) entwickelte sich Schwedt zu einem modernen Industriestandort. Dies zog zahlreiche Arbeiter und Ingenieure aus der gesamten DDR in die Stadt, ihnen folgten ihre Familien. Es entstanden Einkaufszentren, Wohnquartiere, Schulen, Kindergärten, Sport- und Freizeitstätten.
Nach der Wiedervereinigung hatte Schwedt mit vielen Problemen zu kämpfen, denn es herrschte große Arbeitslosigkeit und Wegzug. Doch durch den Rückbau wurde Freiraum, durch die Wirtschaft wurde Spielraum und durch den Nationalpark Erholungsraum geschaffen. Schwedt ist heute ein Platz für morgen.
Der Stadtspaziergang "Schwedt in Bewegung" ermöglicht einen Einblick in die Geschichte von 20 Industrieorten in Schwedt.
Besonders spannend sind Orte, die einen Wandel erlebten. Aus dem ehemaligen Bollwerk wurde Schwedts Wohlfühlseite am Wasser, das Sägewerksgelände zur Wohnsiedlung oder ein Tabakspeicher zur Galerie.
Ausgerüstet mit einem Smartphone kann man virtuell oder live vor Ort jederzeit auf Spurensuche gehen. Smart verpackt, warten historische Bilder und Filme, Geschichten, Videoclips und Luftaufnahmen auf die Industrieentdecker. Der virtuelle Spaziergang ist dauerhaft, unbegrenzt und kostenfrei zu nutzen. Wer möchte, startet klassisch vor der Tourist-Information in der Vierradener Straße.