Stadt der Reformation
Stadt der Reformation
Erleben Sie Geschichte hautnah und an Originalschauplätzen. 1996 verlieh die UNESCO gleich vier Orten in der Lutherstadt Wittenberg den Titel "Weltkulturerbe". In der im Krieg nahezu unzerstörten Renaissance-Stadt lebt die Weltgeschichte an den Wirkungsstätten von Luther, Melanchthon und Cranach fort.
Die Reformation schuf nicht nur ein neues religiöses Selbstbewusstsein. Ganze Berufsstände, auch die deutsche Literatur, die Musik und die Wissenschaft - sie alle sind geprägt von dieser geistigen Revolution, die hier an der Elbe begann. Aus 95 Thesen, aus einem Blatt Papier, entstand eine neue Wirklichkeit, die letztlich in die Aufklärung mündete.
Plötzlich führten nicht länger alle Wege nach Rom. Als Martin Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg schlug, verwandelte seine Tat die mittelalterliche Welt. Der Glaube war jetzt zweipolig geworden: Ein Kraftzentrum lag unverändert am Tiber, der andere Pol lag nun an der Elbe. Wittenberg, eine zuvor eher unbedeutende Residenzstadt, entwickelte sich zum Ausgangspunkt einer europäischen Revolte gegen religiöse Bevormundung und geistliche Korruption. Luthers Tat reichte weit über diese religiöse Dimension hinaus:
Als Reformator stand er zugleich am Anfang der deutschen Literatur. Er verhalf gewissermaßen den Deutschen zu einer Sprache und er besaß ein besonderes Talent, religiöse Einsichten in einprägsame Sprachbilder oder "Metaphern" zu fassen. Mit seiner polemischen Begabung entzündete er so die erste Medienrevolution unserer Geschichte. Seine Schriften wurden massenhaft gedruckt und verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Mit Ausnahme der zwei Jahre auf der Wartburg sollte Martin Luther die Stadt Wittenberg nie mehr auf längere Zeit verlassen.
Wer heute aus Richtung der berühmten Elbauen auf die Silhouette der Stadt schaut, der sieht unverändert die Türme der Schloss- und Stadtkirche. Beide prägen seit Luthers Zeiten das Stadtbild. Dennoch ist die Stadt heute so schön wie nie! Umfangreiche Stadtentwicklungsprojekte haben dies ermöglicht. Wittenberg erlangte eine weltgeschichtliche Bedeutung, die bis heute ihre Wirkung entfaltet. In historischen Mauern entstanden Kongress- und Tagungsräume, Veranstaltungs- und Ausstellungsräume schaffen Freiraum für Kultur. Die Stadt bewahrt den Charakter einer Kulturstadt, deren historische Wurzeln in der Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert liegen.
Einst das "Rom des Nordens" - heute ein kulturhistorisches Juwel mit großem wirtschaftlichem Potenzial.
Sie werden sehen:
Wittenberg ist schön wie nie!
Die Lutherstadt Wittenberg liegt an der Elbe im Osten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und ist Verwaltungssitz des gleichnamigenLandkreises. Nördlich der Stadt schließt sich der waldreiche, durch die Eiszeit geformte, Höhenrücken des Flämings an, südlich die weite Mittelelbe mit ihren Altarmen und die Dübener Heide.
Stadtgebiet
Gemarkungsfläche: 241 km² darunter 0,86 km² historischer Stadtkern
Demographie
Stand: 30.06.2024
Einwohner insgesamt: 47.282 (nur Hauptwohnung)
Einwohner insgesamt: 47.563 (Haupt- und Nebenwohnung)
Eingemeindung der Ortschaften
Mit dem Abschluss der Lutherdekade und des Reformationsjubiläums 2017 war der Moment gekommen, über die Ziele der Entwicklung der Stadt für die nächste Dekade neu nachzudenken. Das letzte umfassende Stadtentwicklungskonzept stammte aus dem Jahr 2007. Konkrete Inhalte des alten Konzeptes waren zwischenzeitlich umgesetzt, andere hatten sich überholt bzw. verlangten nach einer neuen Betrachtung. Es war an der Zeit, die bestehenden Planungen zu ordnen und zu prüfen, ob ihre Grundlagen und Ziele noch aktuell sind und ob sie noch stimmig zueinander passen.
Für die Stadtentwicklung bis 2030 entwickelten sich 5 Leitbilder:
Erleben Sie Geschichte hautnah und an Originalschauplätzen. 1996 verlieh die UNESCO gleich vier Orten in der Lutherstadt Wittenberg den Titel "Weltkulturerbe". In der im Krieg nahezu unzerstörten Renaissance-Stadt lebt die Weltgeschichte an den Wirkungsstätten von Luther, Melanchthon und Cranach fort.
Die Reformation schuf nicht nur ein neues religiöses Selbstbewusstsein. Ganze Berufsstände, auch die deutsche Literatur, die Musik und die Wissenschaft - sie alle sind geprägt von dieser geistigen Revolution, die hier an der Elbe begann. Aus 95 Thesen, aus einem Blatt Papier, entstand eine neue Wirklichkeit, die letztlich in die Aufklärung mündete.
Plötzlich führten nicht länger alle Wege nach Rom. Als Martin Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg schlug, verwandelte seine Tat die mittelalterliche Welt. Der Glaube war jetzt zweipolig geworden: Ein Kraftzentrum lag unverändert am Tiber, der andere Pol lag nun an der Elbe. Wittenberg, eine zuvor eher unbedeutende Residenzstadt, entwickelte sich zum Ausgangspunkt einer europäischen Revolte gegen religiöse Bevormundung und geistliche Korruption. Luthers Tat reichte weit über diese religiöse Dimension hinaus:
Als Reformator stand er zugleich am Anfang der deutschen Literatur. Er verhalf gewissermaßen den Deutschen zu einer Sprache und er besaß ein besonderes Talent, religiöse Einsichten in einprägsame Sprachbilder oder "Metaphern" zu fassen. Mit seiner polemischen Begabung entzündete er so die erste Medienrevolution unserer Geschichte. Seine Schriften wurden massenhaft gedruckt und verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Mit Ausnahme der zwei Jahre auf der Wartburg sollte Martin Luther die Stadt Wittenberg nie mehr auf längere Zeit verlassen.
Wer heute aus Richtung der berühmten Elbauen auf die Silhouette der Stadt schaut, der sieht unverändert die Türme der Schloss- und Stadtkirche. Beide prägen seit Luthers Zeiten das Stadtbild. Dennoch ist die Stadt heute so schön wie nie! Umfangreiche Stadtentwicklungsprojekte haben dies ermöglicht. Wittenberg erlangte eine weltgeschichtliche Bedeutung, die bis heute ihre Wirkung entfaltet. In historischen Mauern entstanden Kongress- und Tagungsräume, Veranstaltungs- und Ausstellungsräume schaffen Freiraum für Kultur. Die Stadt bewahrt den Charakter einer Kulturstadt, deren historische Wurzeln in der Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert liegen.
Einst das "Rom des Nordens" - heute ein kulturhistorisches Juwel mit großem wirtschaftlichem Potenzial.
Sie werden sehen:
Wittenberg ist schön wie nie!
Die Lutherstadt Wittenberg liegt an der Elbe im Osten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und ist Verwaltungssitz des gleichnamigenLandkreises. Nördlich der Stadt schließt sich der waldreiche, durch die Eiszeit geformte, Höhenrücken des Flämings an, südlich die weite Mittelelbe mit ihren Altarmen und die Dübener Heide.
Stadtgebiet
Gemarkungsfläche: 241 km² darunter 0,86 km² historischer Stadtkern
Demographie
Stand: 30.06.2024
Einwohner insgesamt: 47.282 (nur Hauptwohnung)
Einwohner insgesamt: 47.563 (Haupt- und Nebenwohnung)
Eingemeindung der Ortschaften
17.01.1974 - Eingemeindung des Ortes Apollensdorf
15.10.1993 - Eingemeindung der Orte Pratau, Seegrehna, Reinsdorf
01.01.2005 - Eingemeindung der Orte Nudersdorf und Schmilkendorf
01.01.2008 - Eingemeindung des Ortes Griebo
01.01.2009 - Eingemeindung der Orte Abtsdorf und Mochau
01.01.2010 - Eingemeindung der Orte Boßdorf, Kropstädt und Straach
Mit dem Abschluss der Lutherdekade und des Reformationsjubiläums 2017 war der Moment gekommen, über die Ziele der Entwicklung der Stadt für die nächste Dekade neu nachzudenken. Das letzte umfassende Stadtentwicklungskonzept stammte aus dem Jahr 2007. Konkrete Inhalte des alten Konzeptes waren zwischenzeitlich umgesetzt, andere hatten sich überholt bzw. verlangten nach einer neuen Betrachtung. Es war an der Zeit, die bestehenden Planungen zu ordnen und zu prüfen, ob ihre Grundlagen und Ziele noch aktuell sind und ob sie noch stimmig zueinander passen.
Für die Stadtentwicklung bis 2030 entwickelten sich 5 Leitbilder:
Stadt der Reformation
Nachhaltige und familienfreundliche Stadt
Stadt mit IndustrieKultur
Wissenschafts-, Bildungs-, Tagungs- und Kongressstandort
Stadt an der Elbe