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Patientenverfügung

Menschen jeden Alters können in eine für sie sehr kritische Situation gelangen. Eine Situation, in der schwerwiegende medizinische Entscheidungen getroffen werden müssen.

Eine Patientenverfügung ist eine vorsorgliche schriftliche Erklärung, durch die ein einwilligungsfähiger Mensch zum Ausdruck bringen kann, welche Behandlung er in bestimmten Krankheitssituationen möchte oder ablehnt.

Diese Verfügung soll helfen, Ihren Willen in Bezug auf künstliche Beatmung oder Ernährung, Obduktion, Organspenden und Reanimation verbindlich zu dokumentieren.

Dies für den Fall, dass Sie Ihren eigenen Willen nicht mehr äußern können. Für die Entscheidung und das Handeln des Arztes in einer derartigen Lage ist der Patientenwille ausschlaggebend. Wenn dieser nicht als geäußerter Wille in Form einer Patientenverfügung vorliegt, muss der mutmaßliche Wille im Gespräch mit Angehörigen bestimmt werden. Wenn auch das nicht möglich ist, wird von ärztlicher Seite weiter behandelt, solange dies medizinisch sinnvoll ist.

Gerade bei Fragen der Therapiebegrenzung am Lebensende kann daher eine Patientenverfügung Klarheit schaffen.

Vor und bei dem Abfassen einer Patientenverfügung sollten Sie sich Rat und Beistand einholen, denn eine Auseinandersetzung über das eigene Sterben kann belastend werden. Insbesondere eine ärztliche Beratung zur Klärung der medizinischen Begrifflichkeiten erscheint sinnvoll.