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Einleitung

Am Gesamtenergieverbrauch in Deutschland haben Gebäude einen Anteil von ca. 35 Prozent. Ein Großteil wird für das Heizen und die Erwärmung von Brauchwasser eingesetzt, nur ein kleiner Teil für den Strom im Haushalt. Drei Viertel des Gebäudebestands wurde vor der ersten Wärmeschutzverordnung, einem Gesetz zur energiesparenden Bauweise (1977), errichtet. Durch Sanierung und moderne Gebäude- und Heiztechnik können ca. 80 Prozent des Energiebedarfs eingespart werden. Häuser können schließlich so gebaut oder saniert werden, dass die Wärme im Haus bleibt. Die Techniken sind erprobt und die Ergebnisse überzeugen: Neubauten, die ohne Heizung komfortabel sind und sanierte Altbauten, die mit geringer Heizenergie auskommen. Das ist gut fürs Klima und den Geldbeutel.

Es wichtig, bei Sanierungen im Gebäudebestand und bei Neubauten in Sachen Wärmedämmung und Haustechnik nach Möglichkeit den höchsten Standard zu realisieren. Während diese Standards bei Neubauten gleich mit eingeplant werden können, kann es bei Sanierungen aufgrund der vorhandenen Gegebenheiten schwieriger sein.

Da für die energiesparende Sanierung oder Modernisierung eine Vielzahl von rechtlichen und technischen Vorgaben zu beachten ist, ist es empfehlenswert, sich bereits in der Planungsphase durch einen fachkundigen und unabhängigen Energieberater unterstützen zu lassen.

Mit seiner Hilfe können die Schwachpunkte Ihres Hauses festgestellt und ein Konzept für die Maßnahmen erarbeitet werden. Bei der Suche nach einem Energieberater kann Ihnen die Klimaschutz- und Energieagentur Landkreis Verden gGmbH oder die Verbraucherzentrale weiterhelfen.

Dabei sollte man immer der Strategie folgen, als erstes den Energiebedarf eines Hauses durch optimale Dämmung und moderne Fenster zu drosseln. Der energetische Restbedarf wird durch effiziente Heiztechnik unter Nutzung regenerativer Energien gedeckt.

Nebenbei bemerkt erhalten bzw. steigern durch Fachleute ausgeführte Sanierungen den Wert einer Immobilie erheblich. Sie tragen auch zum Umweltschutz und zur Kosteneinsparung für das Heizen bei.

Alle geplanten Modernisierungsmaßnahmen sollten mit den Arbeiten zur Energieeinsparung kombiniert werden. Auf diese Weise lassen sich häufig Mehrkosten reduzieren. Beispiel: Die Hausfassade wird neu verputzt, wozu ein Gerüst notwendig ist. Hier sollte auch eine Wärmedämmung vorgenommen werden, deren Arbeiten ebenfalls ein Gerüst erfordern. Werden diese Maßnahmen miteinander verbunden, entfallen die Kosten für eine erneute Gerüstmontage.

Zur langfristigen Sicherung unserer Lebensbedürfnisse, aber auch zur angemessenen Erhöhung von Wohnwert und Wohnkomfort ist die nachhaltige Berücksichtigung ökologischer Belange wichtiger denn je. Ein wesentliches Thema ist die Reduzierung fossiler Energieträger und die Reduzierung des Energieverbrauchs.

Auf den folgenden Seiten wollen wir Sie über die bautechnischen Möglichkeiten informieren, um bei Ihrem Projekt den Energieverbrauch zu senken. Dabei soll ebenfalls angesprochen werden, dass zur Zielerreichung auch natürliche Produkte, z. B. aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden können.