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Vorwort

Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern, liebe Lehrerinnen und Lehrer,

"...was will ich", "...was kann ich" und "...wo will ich hin" - das sind sicherlich sehr wichtige Fragen, die Sie in den vergangenen Monaten und Wochen bewegt haben.

Den richtigen Beruf aus rund 350 Ausbildungsangeboten herauszufinden, ist nicht leicht. Dabei reichen die Schulnoten allein oft nicht aus, um festzustellen, ob man für einen Ausbildungsberuf oder Studiengang geeignet ist. Vielmehr gilt es herauszufinden, wo die persönlichen Vorlieben und Potentiale liegen, die für die berufliche Entwicklung ausschlaggebend sind. Denn der Beruf muss Spaß machen, sozusagen zur Berufung werden, verbringen wir doch einen Großteil unseres Lebens mit der Arbeit.

Allein in Brandenburg werden jährlich rund 10.000 Ausbildungsverträge geschlossen. Leider werden die Ausbildungsplätze dann häufig nicht alle besetzt. Die Coronakrise hat diesen Trend noch verstärkt, insbesondere Berufsangebote in der Tourismus- und Veranstaltungsbranche sind bedauerlicherweise stark zurückgegangen.

In den kommenden Jahren werden die Themen Digitalisierung und digitales Lernen beziehungsweise Lernen im Onlineunterricht auch in der Ausbildung eine wesentliche Rolle spielen. Dazu wurde ein Großteil der Ausbildungsordnungen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen neu strukturiert, um diesen Herausforderungen aus der Arbeitswelt gerecht zu werden.

Für Schulabgängerinnen und Schulabgänger war es in den zurückliegenden Coronajahren äußerst schwierig, sich für einen Ausbildungsberuf zu entscheiden. Betriebliche Praktika fielen aufgrund von Schulschließungen aus, Ausbildungsmessen fanden nur digital oder gar nicht statt und Informationstage in den Betrieben wurden abgesagt.

Daher ist es nun umso wichtiger, all diese Möglichkeiten zu nutzen, um möglichst viele Einblicke in die betriebliche Praxis zu erhalten und persönlich ins Gespräch zu kommen, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Letztlich sind der persönliche Eindruck und das so genannte Bauchgefühl ausschlaggebend dafür, sich für einen Beruf oder einen Betrieb zu entscheiden, in dem man die ersten Schritte in die berufliche Praxis gehen möchte.

Schlussendlich sind bei dieser Entscheidung auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer wichtige Ratgeber. Sie helfen dabei, den richtigen Weg zu finden, in dem sie die Vorstellungen mit realistischen Zielen in Einklang bringen und Alternativen aufzeigen. Nicht immer muss dem Abitur ein Studium folgen, manch einem liegt auch die betriebliche Praxis viel besser, um anschließend den nächsten Schritt - zum Beispiel zum Meister - zu gehen.

Der vorliegende Ausbildungsatlas dient dazu, sich vor allem in unserer Region Oberhavel zu orientieren. Denn: warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Oberhavels Wirtschaft boomt. Es gibt zahllose Möglichkeiten, hier - direkt vor der Haustür - eine attraktive Ausbildung mit guten Berufsperspektiven zu absolvieren. Das ist gut für die Zukunft Oberhavels und die Menschen, die hier leben. Gerade im Bereich der dualen Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge sind die Aussichten besser denn je. Nicht ohne Grund gilt dieses Ausbildungssystem weltweit als Vorbild.

Ich wünsche euch und Ihnen beim Lesen der Publikation viele neue Erkenntnisse und so manch interessante Entdeckung. Alles Gute für den beruflichen Start ins Leben - und das hoffentlich in unserem Landkreis Oberhavel.

Jacqueline Schumacher
Ausbildungsleiterin beim Landkreis Oberhavel

Weitere Informationen über den Landkreis Oberhavel
finden Sie auch unter http://www.oberhavel.de