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Der Landkreis im Zeitalter der Digitalisierung

Der Landkreis im Zeitalter der Digitalisierung

Die Digitalisierung ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Auch die Arbeit der Kreisverwaltung wird durch sie beeinflusst und verändert sich. Der digitale Wandel eröffnet zudem neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Optimierung von Verwaltungsabläufen. Dadurch ist die Verwaltung in der Lage effizienter, transparenter und bürgerfreundlicher zu arbeiten.

Für die Digitalisierung der Kreisverwaltung ist der Einsatz von E-Government-Diensten essentiell. Das sind Dienste, die Verwaltungsleistungen und -informationen über elektronische Medien, etwa das Internet, bereitstellen. Behördengänge können damit erleichtert werden - oder durch das Ausfüllen von Online-Formularen auch komplett digital stattfinden. Sie vereinfachen die Interaktion mit der Verwaltung, sparen Zeit und erhöhen die Effizienz von Abläufen. Durch die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) wird die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen kontinuierlich vorangetrieben.

Seit April 2023 befindet sich beispielsweise das Jobcenterportal Marburg-Biedenkopf im Echtbetrieb. Es vereinfacht die Kommunikation zwischen KreisJobCenter und dessen Kundinnen und Kunden. Auch die Einführung einer Sozialplattform ist in Planung. Diese stellt Informationen zu Sozialleistungen bereit - mit der Möglichkeit, diese direkt zu beantragen. Das Portal bietet auch Informationen zu Beratungsangeboten.

Ein weiterer Baustein der digitalen Transformation ist die Behördennummer 115. Mit diesem Service, der in den kommenden Jahren in der Kreisverwaltung eingeführt werden soll, steht den Bürgerinnen und Bürgern eine einzige Nummer zur Verfügung, bei der sie Informationen zu Verwaltungsfragen aller Art erhalten - egal, ob es sich um Leistungen des Bundes, der Länder oder der Kommunen handelt. Neben der telefonischen Auskunft gehört auch das Gebärdentelefon zum Service der Behördennummer: Gehörlose können den Service unkompliziert und barrierefrei nutzen.

Damit Bürgerinnen und Bürger die digitalen Angebote zuverlässig nutzen können, ist schnelles Internet eine der Grundvoraussetzungen. Daher wurde im Landkreis bereits vor mehr als zehn Jahren mit dem Breitbandausbau begonnen. Mehr als
98 Prozent der Haushalte im Landkreis können technisch schon mit mindestens 50 Mbit/s im Internet surfen. Auch sind alle Schulen in Trägerschaft des Kreises an die Datenautobahn angeschlossen. Ziel ist der flächendeckende Glasfaserausbau für alle Gebäude im Siedlungsbereich.

Mit der Gründung des Kompetenzcenters Kommunal Digital im Jahr 2022 wurde für die Digitalisierung in den Städten und Gemeinden des Kreises ebenfalls eine zentrale Stelle geschaffen, um in den Kommunen eine noch bessere und ganzheitliche Unterstützung auf dem Weg der digitalen Transformation zu gewährleisten. Cybersicherheit, Geodaten, Onlinezugangsgesetz - diese Themen werden bereits durch die interkommunale Zusammenarbeit abgebildet, weitere Themen werden hinzukommen.

Sicher ist: Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Mit Mut zur Veränderung und innovativen Ideen wird die Kreisverwaltung den Sprung ins digitale Zeitalter schaffen und so ihre Zukunftsfähigkeit nachhaltig sichern.