"Steinreich" an Bodenschätzen
Gesteine, Mineralien und Fossilien - wahre Schätze für Wirtschaft und Forschung in unserem Landkreis
Auch wenn die Landwirtschaft über Generationen hinweg der dominierende Wirtschaftszweig in unserer ländlichen Region war, hat der Abbau und die Verarbeitung einer Vielzahl unterschiedlichster Bodenschätze schon sehr früh einem Teil der Bevölkerung ein auskömmliches Einkommen gesichert.
Regionale Gesteinsvorkommen besonderer Güte und Qualität sind die Grundlage für hochwertige Baumaterialien, sowohl im Hochbau-, als auch im Tiefbaubereich. So wurden Sandsteine aus dem "Kaiserbruch" bei Medard bei vielen Repräsentativbauten deutscher Großstädte, unter anderem in Aachen, Berlin, Hamburg, verbaut. Im Steinbruch
"Am Hühnerrech" bei Herschweiler-Pettersheim wurde seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1972 "Kuselit" als Hartstein mit besonderer Festigkeit in mühsamer Handarbeit gewonnen und zu Pflastersteinen verarbeitet, mit denen unter anderem auch die "Champs Elysee" in Paris gepflastert wurde.
Gegenwärtig beschränkt sich der aktive Abbau von Basalt im Landkreis auf vier Standorte mit Rotliegend-Hartsteinen aus Rammelsbach und Jettenbach, beide betrieben von der BAG, Basalt-Actien-Gesellschaft, Linz am Rhein, Grumbach bei Lauterecken mit der NATRA, Gesellschaft für Natursteinverarbeitung mbh & Co. KG, Lauterecken und Pfeffelbach, dort mit der WENA, Westricher Natursteinvertrieb GmbH & Co. KG, Thallichtenberg. Produziert wird hauptsächlich Straßen- und Gleisbettschotter. Das Produktionsvolumen liegt für alle Brüche zusammengenommen bei deutlich über einer Million Tonnen pro Jahr.
Der Abbau von Kalkstein und Schwerspat, die Eisenerz- und Quecksilbergewinnung sowie der Kohlebergbau haben zwar in unserer Region historisch betrachtet zeitweise ebenfalls eine Bedeutung für die Einkommenssicherung erlangt, dominierend und bis heute erhalten geblieben ist aber lediglich die industrielle Hartsteingewinnung. So waren im Hartsteinbruch Rammelsbach, als einem der größten in ganz Deutschland, an der Wende 19./20. Jahrhundert allein rund 1.000 Männer und Frauen beschäftigt.
Besondere Gesteinsvorkommen, Mineralien sowie wirklich seltene, teilweise sogar weltweit einmalige Fossilienfunde und eine Vielzahl hierzu passender thematischer Museen, wie das Urweltmuseum Geoskop auf Burg, das Steinbruchmuseum in Rammelsbach, das Diamantschleifermuseum in Brücken, sind die Basis für einen Geotourismus als ein essenzieller Schwerpunkt unserer Tourismuswirtschaft.
Es sind aber nicht nur die Touristen und Einheimischen, die sich für die Themen Urwelt, Erdgeschichte, Geologie und Mineralogie interessieren, sondern es gibt zwischenzeitlich eine Reihe renommierter Wissenschaftler und wissenschaftlich ambitionierter Laien, die eigens in unsere Region kommen, weil sie hier einen wahren Fundus bedeutsamer Fossilienfunde antreffen.
So hat erst jüngst am Remigiusberg bei Kusel ein internationales Forscherteam eine neue Ursaurierart nachweisen können. Diese lebte vor knapp 300 Millionen Jahren. Der "Stenokranio boldi" war eines der größten Raubtiere seiner Zeit. Die Fossilien dieser neu entdeckten Ursaurierart kann man sich in der Dauerausstellung des Geoskops auf Burg Lichtenberg ansehen.
Deutschlands älteste Saurier
Die rund 300 Millionen Jahre alten Gesteine der Umgebung von Kusel sind eine Schatzkammer für die Saurierforschung. Als diese Gesteine entstanden, lag das Gebiet am Äquator. Am Rande tropischer Seen lebten bis zu drei Meter große, oft bizarr gestaltete Amphibien und Reptilien. Unter den Kuseler Ursauriern finden sich die ältesten Landwirbeltiere Deutschlands und die zweitältesten Europas!
Die Ursaurier-Gemeinschaft vom Remigiusberg bei Kusel
Auch wenn die Landwirtschaft über Generationen hinweg der dominierende Wirtschaftszweig in unserer ländlichen Region war, hat der Abbau und die Verarbeitung einer Vielzahl unterschiedlichster Bodenschätze schon sehr früh einem Teil der Bevölkerung ein auskömmliches Einkommen gesichert.
Regionale Gesteinsvorkommen besonderer Güte und Qualität sind die Grundlage für hochwertige Baumaterialien, sowohl im Hochbau-, als auch im Tiefbaubereich. So wurden Sandsteine aus dem "Kaiserbruch" bei Medard bei vielen Repräsentativbauten deutscher Großstädte, unter anderem in Aachen, Berlin, Hamburg, verbaut. Im Steinbruch
"Am Hühnerrech" bei Herschweiler-Pettersheim wurde seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1972 "Kuselit" als Hartstein mit besonderer Festigkeit in mühsamer Handarbeit gewonnen und zu Pflastersteinen verarbeitet, mit denen unter anderem auch die "Champs Elysee" in Paris gepflastert wurde.
Gegenwärtig beschränkt sich der aktive Abbau von Basalt im Landkreis auf vier Standorte mit Rotliegend-Hartsteinen aus Rammelsbach und Jettenbach, beide betrieben von der BAG, Basalt-Actien-Gesellschaft, Linz am Rhein, Grumbach bei Lauterecken mit der NATRA, Gesellschaft für Natursteinverarbeitung mbh & Co. KG, Lauterecken und Pfeffelbach, dort mit der WENA, Westricher Natursteinvertrieb GmbH & Co. KG, Thallichtenberg. Produziert wird hauptsächlich Straßen- und Gleisbettschotter. Das Produktionsvolumen liegt für alle Brüche zusammengenommen bei deutlich über einer Million Tonnen pro Jahr.
Der Abbau von Kalkstein und Schwerspat, die Eisenerz- und Quecksilbergewinnung sowie der Kohlebergbau haben zwar in unserer Region historisch betrachtet zeitweise ebenfalls eine Bedeutung für die Einkommenssicherung erlangt, dominierend und bis heute erhalten geblieben ist aber lediglich die industrielle Hartsteingewinnung. So waren im Hartsteinbruch Rammelsbach, als einem der größten in ganz Deutschland, an der Wende 19./20. Jahrhundert allein rund 1.000 Männer und Frauen beschäftigt.
Besondere Gesteinsvorkommen, Mineralien sowie wirklich seltene, teilweise sogar weltweit einmalige Fossilienfunde und eine Vielzahl hierzu passender thematischer Museen, wie das Urweltmuseum Geoskop auf Burg, das Steinbruchmuseum in Rammelsbach, das Diamantschleifermuseum in Brücken, sind die Basis für einen Geotourismus als ein essenzieller Schwerpunkt unserer Tourismuswirtschaft.
Es sind aber nicht nur die Touristen und Einheimischen, die sich für die Themen Urwelt, Erdgeschichte, Geologie und Mineralogie interessieren, sondern es gibt zwischenzeitlich eine Reihe renommierter Wissenschaftler und wissenschaftlich ambitionierter Laien, die eigens in unsere Region kommen, weil sie hier einen wahren Fundus bedeutsamer Fossilienfunde antreffen.
So hat erst jüngst am Remigiusberg bei Kusel ein internationales Forscherteam eine neue Ursaurierart nachweisen können. Diese lebte vor knapp 300 Millionen Jahren. Der "Stenokranio boldi" war eines der größten Raubtiere seiner Zeit. Die Fossilien dieser neu entdeckten Ursaurierart kann man sich in der Dauerausstellung des Geoskops auf Burg Lichtenberg ansehen.
Deutschlands älteste Saurier
Die rund 300 Millionen Jahre alten Gesteine der Umgebung von Kusel sind eine Schatzkammer für die Saurierforschung. Als diese Gesteine entstanden, lag das Gebiet am Äquator. Am Rande tropischer Seen lebten bis zu drei Meter große, oft bizarr gestaltete Amphibien und Reptilien. Unter den Kuseler Ursauriern finden sich die ältesten Landwirbeltiere Deutschlands und die zweitältesten Europas!
Die Ursaurier-Gemeinschaft vom Remigiusberg bei Kusel
- Eryopide ein krokodilähnliches Amphib
- Dvinosauria ein räuberisches Amphib
- Sphenacodontide ein räuberisches Reptil
- Edaphosabruride ein pflanzenfressendes Reptil