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Beratungsangebote

Beratungsangebote

Wenn die Diagnose "Demenz" gestellt wird, wirft das für die Betroffenen und ihre Angehörigen viele Fragen auf. Im Kreis Düren befinden sich verschiedene Beratungsstellen, die zum Teil kostenlos Auskünfte erteilen und informieren. Darüber hinaus gibt es auch regionale Beratungsstellen in der Nähe und überregionale Beratungsangebote über Internetportale.

Beratungsstellen sind in der Regel die ersten Anlaufstellen bei auftretenden Fragen oder Problemen. Sie beraten über das Krankheitsbild, mögliche Therapien, aber auch zu schwierigen Situationen im Alltag und zu Entlastungsmöglichkeiten. Auch andere Fragen - zum Beispiel wie Dienstleistungen finanziert werden können, die Wohnung angepasst werden kann oder zu Anträgen bei der Pflegekasse - können in den verschiedenen Beratungs- und Anlaufstellen beantwortet werden. Beratungsstellen unterliegen grundsätzlich der Schweigepflicht.

Fachstelle Demenz
Internet: www.caritasverbanddueren.de/senioren/demenzberatung/demenzberatung
Der Caritasverband für die Region Düren-Jülich e. V. bietet mit der Fachstelle Demenz eine Beratungsstelle, die sich mit ihrem Angebot an Erkrankte sowie deren An- und Zugehörige richtet. Der Weg bis zu einem selbstverständlichen Miteinander im Lebensalltag ist noch weit. Hier bietet die Fachstelle Hilfen zur Orientierung:
  • Wissen über die Krankheit
  • Umgang mit verändertem Verhalten
  • Leistungsansprüche z. B. der Pflegeversicherung
  • Vermittlung von Hilfeleistungen
  • Schulung von Angehörigen und Interessierten
  • Gesprächskreise für pflegende Angehörige
  • Informationsveranstaltungen
  • Sonderveranstaltungen für Menschen mit demenzieller/kognitiver Beeinträchtigung
Fachstelle Demenz
Telefon: 0 24 21.96 76-14
E-Mail: dgross@caritas-dn.de

Beratung bieten in der Regel auch die ambulanten Pflegedienste.
Die Beratung der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen nach § 37.2 SGB XI. Alle Pflegebedürftigen mit einer Einstufung in einen Pflegegrad haben, je nach Pflegegrad, die Pflegeberatung nach § 37 Abs.3 SGB XI halb- oder vierteljährig nachzuweisen. Die Beratung wird durch die Pflegekasse eingefordert, bei den Pflegebedürftigen mit Pflegegeldleistung. Die Pflegeberatung kann auch von dem Pflegebedürftigen selbst eingefordert werden, auch wenn ein Pflegedienst bereits tätig ist. Die Beratung umfasst auch hier alle aufgeführten schon erwähnten Themen rund um die Pflege. Die Abrechnung dieser Beratung erfolgt über die jeweilige Pflegekasse und ist für den zu Beratenden kostenlos.

Themen der Pflegeberatung durch die oben angeführten Beratungsangebote:

Hilfsmittel in der Pflege
Welche stehen im Katalog der Kassen,wie können diese verordnet werden?

Wohnungsanpassungsmaßnahmen
Finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse, seinen eigenen Wohnraum für Pflegetätigkeiten anzupassen

Pflegesituation
Wie kann die häusliche Versorgung sichergestellt werden, so dass die pflegenden Angehörigen auch ihre Freiräume haben

Verhinderungspflege
Beantragung, welche verschiedenen Möglichkeiten der Entlastung bestehen

Kurzzeitpflege
Wie viele Tage stehen zur Verfügung, wie schaut die Finanzierung aus?

Tages- und Nachtpflege
Angebote und Finanzierung

Pflegeentlastungsbetrag § 45b
Was bietet das Budget der Pflegeentlastung?

Pflegekurs
Für pflegende Angehörige

Netzwerke vorstellen
Senior*innen helfen Senior*innen, Demenzarbeit im Umfeld, Tafel etc.

Hausnotruf, Essen auf Rädern
Lokale Angebote

Erstattung von Hilfsmitteln des täglichen Verbrauchs
z. B. Desinfektionsmittel, Handschuhe

Für die pflegenden Angehörigen
Freistellung aus dem Berufsleben, Rentenansprüche, Unfallversicherung, Reha-Maßnahmen

Lokale Allianz für Menschen mit Demenz im Kreis Düren
Internet: www.kreis-dueren.de/senioren
An vielen Orten in Deutchland gibt es lokale Netzwerke, in denen sich Initiativen, Kommunen, Einrichtungen, Organisationen, Dienstleister*innen und Vereine zusammen geschlossen haben, um Menschen mit Vergesslichkeit und ihre Angehörigen zu unterstützen. Sie bieten Orientierung bei örtlichen Angeboten, bringen Akteur*innen an einen Tisch, stimmen ihre Aktivitäten aufeinander ab und entwickeln bei Bedarf neue Angebote.

Zwischen 2020 und 2026 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 150 neue Netzwerkstellen der "Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz".

Eine davon befindet sich im Kreis Düren. Diese regionalen Netzwerke bekommen bundesweite Unterstützung durch die Netzwerkstelle "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" in ihrem Engagement. Die Netzwerkstelle ist bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) angesiedelt.

Unser Angebot im Kreis Düren:
Die Koordinationsstelle "Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren" hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen in den Blick zu nehmen und niederschwellige Angebote und Aktionen zu organisieren.

Einen besonderen Arbeitsschwerpunkt der Koordinationsstelle bildet die im Jahr 2002 gegründete "Interessengemeinschaft Seniorenarbeit Raum Düren-Jülich" (ISaR), der fast 300 Institutionen aus dem gesamten Kreisgebiet und ca. 1.700 Einzelpersonen angehören. Die ISaR versteht sich als Sprachrohr für die im Kreis Düren lebenden Seniorinnen und Senioren.

Zu unseren Angeboten gehören:
  • Vernetzungstreffen in Präsenz und digital
  • Fortbildungen
  • Informationen und Entlastungsangebote
  • Workshops
  • Webinare
  • Fachtage für lokale Netzwerke und Interessierte
  • Informationsveranstaltungen vor Ort
  • Beratungen
  • Telefonsprechstunden
Regionale Beratungsstellen zu Demenz
Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e. V.
Internet: www.alzheimerkreis-dueren.de
  • Wir bieten individuelle Beratung und Information
  • Gründung und Begleitung von Angehörigengruppen vor Ort
  • Pflegekurse für Angehörige
  • Demenzforen, Fachvorträge und Schulungen
Ehrenamtliche Demenzlotsen der Stadt Jülich
Internet: www.juelich.de/demenzlotsen
Sie sind ein niedrigschwelliges, neutrales und kostenfreies Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Jülich. Die Demenzlotsen informieren über alle in Jülich angebotenen Hilfs- und Unterstützungsleistungen, sie beraten zu Leistungen der Pflegeversicherung bei Demenz und zu Vollmachten, sie unterstützen individuell bei der Abstimmung der bedarfsgerechten Service- und Betreuungsleistungen, sie vermitteln zu Ärzten, Beratungsstellen, Pflegeeinrichtungen und weiteren Dienstleistern. Die Beratung kann sowohl telefonisch als auch zu Hause stattfinden. Sie ist vertraulich und kann auf Wunsch auch anonym erfolgen.

Telefon: 0 24 61.63 237
E-Mail: blenzen@juelich.de

Aktionsbündnis "Lokale Allianz für eine demenzfreundliche Stadt Jülich"
Internet: www.juelich.de/lokaleallianz
Zusammenschluss von Institutionen der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege, des Gesundheitsverbunds Jülicher Land, Selbsthilfe, Angehörigenvertretern, St. Elisabeth Krankenhaus, Beratungseinrichtungen und ehrenamtlichen Projekten, Krankenkassen, Apotheken, Einrichtungen der Stadt Jülich, Forschungszentrum Jülich, Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e. V. und dem Regionalbüro Alter, Pflege, Demenz Region Aachen/Eifel.

Aufgaben des Aktionsbündnisses sind:
  • Entwicklung von Angeboten zur Verbesserung der Lebensbedingungen der von Demenz Betroffenen und ihrer Angehörigen
  • Vernetzung von Pflege, Medizin, Selbsthilfe und Ehrenamt
  • Information von Betroffenen und der Jülicher Öffentlichkeit
  • Fortbildungsangebote für Betroffene, Angehörige, professionelle und ehrenamtliche
  • Kräfte der Altenpflege u.a., für Berufsgruppen, Vereine usw. zum Thema Demenz
Überregionale Beratungsangebote
Serviceportal Wegweiser Demenz
Internet: www.wegweiser-demenz.de

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.
Internet: www.deutsche-alzheimer.de

Pflegeberatungsstelle/Pflegestützpunkt
Internet: www.kreis-dueren.de/pflegeberatung
Nach § 6 Alten- und Pflegegesetz NRW (APG NRW) sind Personen, die sich auf eine Situation der eigenen Pflegebedürftigkeit vorbereiten oder bei denen diese bereits eingetreten ist sowie deren Angehörige trägerunabhängig über die Ansprüche und Unterstützungsmöglichkeiten entsprechend ihrer individuellen Bedarfe zu beraten.
Auch Träger und Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe im Kreis Düren erhalten Unterstützung.

Ratsuchende erhalten hier:
  • Informationen über das im Kreis Düren vorhandene Pflegeangebot
  • Beratung über die im konkreten Einzelfall erforderlichen Hilfen und Finanzierungsmöglichkeiten
  • Unterstützung bei der Auswahl der geeigneten Pflegeanbieter
  • Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
Für Düren erfolgt die Beratung im Kreishaus. In den Kommunen Aldenhoven, Heimbach, Hürtgenwald, Inden, Jülich, Kreuzau, Langerwehe, Linnich, Merzenich, Nideggen, Niederzier, Nörvenich, Titz und Vettweiß werden auch Pflegeberatungen vor Ort in den Rathäusern angeboten. Die Termine erhalten Sie in den jeweiligen Kommunen.

Bei Bedarf können die Pflegesachverständigen des Kreises Düren hinzugezogen werden, um ggfls. vor Ort ein individuelles Hilfeangebot mit Ihnen gemeinsam zu entwickeln.
Die Beratung erfolgt durch geschultes und erfahrenes Personal:
  • trägerunabhängig,
  • vertraulich,
  • neutral und
  • kostenlos.
Damit haben Ratsuchende die Gewissheit, die für ihre Bedürfnisse optimale Beratung zu erhalten. Die Beratung kann persönlich oder telefonisch erfolgen. Zudem werden im Laufe des Jahres informative Vorträge zu Pflegethemen angeboten, auf Wunsch auch individuell in Vereinen und Organisationen. Weiterhin hält die Pflegeberatungsstelle eine Vielzahl von Informationsbroschüren zu pflegerelevanten Themen (z. B. zum Thema Demenz, Pflegeversicherung etc.) vor.

Kreisverwaltung Düren - Sozialamt
Internet: www.kreis-dueren.de/kreishaus/amt/sozialamt/pflege.php

Pflegeberatungsstelle/Pflegestützpunkt
Haus C, 4. Etage, Zimmer 405 und 406
Bismarckstraße 16, 52351 Düren
Ansprechpartnerinnen: Andrea Fuchs und Maria Trimborn
Telefon: 0 24 21.22-10 50 900
E-Mail: amt50@kreis-dueren.de
Internet: www.kreis-dueren.de

Sprechzeiten:
Mo bis Do von 8 bis 16 Uhr, Fr von 8 bis 13 Uhr
Wir bitten um eine vorherige Terminabsprache.

Wohnberatung
Internet: www.kreis-dueren.de/wohnberatung
Die barrierefreie Gestaltung von Wohnraum ist eine wichtige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen in den eigenen vier Wänden. Die Wohnberatung unterstützt vor allem Ältere und Menschen mit Behinderung dabei, ihre Wohnung auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, sodass sie möglichst selbständig und langfristig dort leben können. Die Beratung erfolgt zu baulichen Maßnahmen (z. B. Einbau einer bodengleichen Dusche), Ausstattungsänderungen und Hilfsmitteln zur Erleichterung des Alltages. Die Wohnberatung informiert über Finanzierungsmöglichkeiten wie Zuschüsse oder Darlehen und unterstützt bei der Antragstellung und Umsetzung verschiedener Maßnahmen. Das Beratungsangebot kann sowohl in Krisensituationen als auch vorsorglich in Anspruch genommen werden. So können Unfälle, insbesondere Stürze, verhindert und die häufig folgende Hilfe- und Pflegebedürftigkeit vermieden werden. Auch Menschen mit demenzieller/kognitiver Beeinträchtigung und deren Angehörigen bietet die Wohnberatung Unterstützung an, damit die Alltagssituation zu Hause besser bewältigt werden kann. Die Beratung ist trägerunabhängig, neutral, kostenlos und erfolgt in der Regel vor Ort nach vorheriger Terminvereinbarung.

Wohnberatungsagentur des Kreises Düren
Telefon: 0 24 21.22-10 51 900
E-Mail: amt51@kreis-dueren.de

Demenz-Musterwohnung der Servicestelle Demenz der AOK Rheinland/Hamburg
Internet: www.aok.de/pk/rh/inhalt/musterwohnungdemenz/
Orientierung, Sicherheit und Wohlbefinden sind die wichtigsten Aspekte der Wohnungsgestaltung für Demenzerkrankte, die nach wie vor in ihrem Zuhause leben. In der Musterwohnung Demenz erfahren die Teilnehmer*innen einfache, gut umsetzbare sowie kostengünstige Möglichkeiten, die eigene Wohnung "demenzfreundlicher" zu gestalten. Dazu gehören neben praktischen Tipps auch Informationen zu technischen Unterstützungssystemen. Die Musterwohnung ist einer durchschnittlichen Wohnung nachempfunden, also realitätsnah konzipiert. Die Vorschläge zur Gestaltung sind demnach gut umsetzbar. Tipps finden Sie im Internet.

In Jülich können Sie die Demenz-Musterwohnung besichtigen.

AOK Musterwohnung
Telefon: 02 11.879 15 87 10
E-Mail: sst_demenz@rh.aok.de