Demenz Ratgeber Kreis Düren

Wegweiser Demenz Informationen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen im Kreis Düren Ausgabe 2023 SEEN & ENTDECKEN

Ihr neuesZuhause Stationäre Pflege · Wohnen mit Service · Tagespflege · Kurzzeit- und Verhinderungspflege · Spezialpflege · Cafés/Restaurants · Catering · Essen auf Rädern · Leben, Wohnen und Pflege an 14 Standorten. · Sicher umsorgt und Lebensfreude genießen. Hier könnenSie sichwohlfühlen. Die 54 Plätze verteilen sich im gesamten Altersheim auf sieben Wohngruppen, in denen 6-9 Bewohner gemeinsam leben. Die Wohngruppen verfügen über eine große Wohngemeinschaftsfläche mit einer eigenen Küchenzeile. Dort finden viele Alltagsaktivitäten statt - wie im Wohnzimmer einer Großfamilie: das gemeinsame Essen, Beschäftigungs- und Therapieangebote sowie weitere Freizeitaktivitäten. Alle Zimmer sind Einzelzimmer und verfügen über ein eigenes Bad. Anschlüsse für Fernsehen, Telefon und Internet sind in jedem Zimmer vorhanden. Außerdem gibt es für jeden Bewohner und jede Bewohnerin ein personenbezogenes Notrufsystem. Das Zimmer ist Wohn- und Schlafraum und bietet dem Einzelnen Rückzugsmöglichkeiten. Die Zimmer sind funktionell mit einem hochwertigen Pflegebett, einem Pflegenachttisch, einem Kleiderschrank mit abschließbarem Wertfach, einem Sideboard, einer Garderobe und einem Tisch mit entsprechender Bestuhlung ausgestattet. Wichtig ist uns, eine wohnliche und persönliche Atmosphäre im Haus zu schaffen. Dies versuchen wir zu erreichen, indem die Bewohner ihre Zimmer zusätzlich mit eigenen Möbeln, Wäsche und Dekoration einrichten können. Unsere Standorte · Aldenhoven · Alsdorf · Bad Münstereifel · Düren · Elsdorf · Jülich · Linnich · Nörvenich · Kaarst · Viersen Euregio-Service GmbH & Co KG Aachener Str. 9 - 11 ∙ 52428 Jülich www.schoenes-leben.org

Grußworte Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in Deutschland leiden rund 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz. Weltweit sind etwa 55 Millionen Menschen betroffen, zwei Drittel davon leben in Entwicklungsländern. Die Zahl wird steigen. Bis 2050 werden voraussichtlich 139 Millionen Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen leben. Nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Angehörigen ist dies eine schwere Situation. Das seit 2002 bestehende Netzwerk der „Interessengemeinschaft Seniorenarbeit im Kreis Düren-Jülich“ (ISaR) widmet sich daher in vielfältigen Projekten unter der Federführung der Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ gemeinsam mit den Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern schwerpunktmäßig dem Thema Demenz. Die vorliegende Neuauflage des Wegweisers Demenz bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten umfangreiche Informationen zur Erkrankung sowie Hilfsangebote und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Auch im Internet gibt es weiterführende Informationen. Der Wegweiser Demenz präsentiert hilfreiche Links für weiterführende Informationen, die schnell und unkompliziert über QR-Codes online aufgerufen werden können. Das sorgt für eine bessere Orientierung und Weitervermittlung. © Dieter Jacobi Der Kreis Düren engagiert sich vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2023 im Rahmen des Bundesprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ und wird bei dem Aus- und Aufbau einer regionalen Netzwerkstruktur durch das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt. Die in der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz im Kreis Düren“ vernetzten Institutionen haben gemeinsam mit der Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ das Ziel, das Thema Demenz modellhaft flächendeckend im ländlichen Raum der 15 Städte und Gemeinden des Kreises Düren auszubauen. Der Wegweiser Demenz trägt hierzu bei. In Zusammenarbeit mit den sieben Kooperationspartnerinnen und -partnern wurde die neue Auflage nun erarbeitet und aktualisiert. Ich bin mir sicher, er wird allen Leserinnen und Lesern eine wichtige Stütze und Hilfe sein. Mit den besten Wünschen für Sie Ihr Wolfgang Spelthahn Landrat des Kreises Düren 3

EINFACH PERSÖNLICHER: BETREUUNG ZUHAUSE UND AUSSER HAUS DEMENZBETREUUNG GRUNDPFLEGE Jeder Betrieb von Home Instead ist unabhängig sowie selbstständig und wird eigenverantwortlich betrieben. © 2021 Home Instead GmbH & Co. KG KOSTENÜBERNAHME DURCH PFLEGEKASSE MÖGLICH DER BAUM UND SIE: GLEICH ALT UND HIER VERWURZELT. Ȍ$QO¦VVOLFK LKUHU *HEXUW KDW +LOGHV *UR¡YDWHU GLHVHQ %DXP JHSȵDQ]W +HXWH VLW]HQ ZLU DQ KHL¡HQ 7DJHQ LQ VHLQHP 6FKDWWHQ Ȋ Caro S., Persönliche Betreuungskraft bei Home Instead SCHÖN, SIE KENNEN ZU LERNEN und zu erfahren, wie wir als Seniorenbetreuung auch Ihnen als Angehörige einfach persönlicher helfen und Sie entlasten können. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an: Home Instead Seniorenbetreuung Veil GmbH & Co. KG Wir sind in der Städteregion Aachen und im Kreis Düren für Sie da! aachen@homeinstead.de – Telefon 0241 900727 -0

Grußworte Liebe Betroffene und Angehörige, sehr geehrte Damen und Herren, im Jahr 2021 waren im Kreis Düren schätzungsweise mehr als 4.500 Menschen an einer Demenz erkrankt. Durch die Alterung unserer Gesellschaft ist die Tendenz steigend. Die Erkrankung betrifft jedoch nicht nur die Menschen selber, sondern in großem Ausmaß auch deren Angehörige bzw. ihr Umfeld. Sind keine Angehörigen vorhanden, so sind wir als Gesellschaft gefordert, auch alleinstehende Menschen mit Demenz ihren Bedürfnissen entsprechend zu unterstützen. Auch wenn die fortschreitende Demenz immer mehr Unterstützung der Betroffenen nötig macht: Menschen mit Demenz wollen selbstbestimmt leben und teilhaben. Und bekanntlich tragen die Angehörigen eine Hauptlast in der Versorgung dieser Menschen. Sie dürfen sich nicht allein gelassen fühlen! Es ist sehr zu begrüßen, dass die neugestaltete und überarbeitete Ausgabe des Demenzwegweisers des Kreises Düren über zahlreiche Aspekte und Facetten der Krankheit umfassend informiert. Durch das Zusammenwirken zahlreicher Personen, Vereine und Institutionen ist es gelungen, einen Überblick über zahlreiche regionale und auch überregionale Hilfsangebote sowie Anlaufstellen zusammenzustellen. Erfreulich ist, dass es über eine zeitgemäße Internetversion möglich sein wird, dort weitere, vielfältige Informationen abzurufen. Dies erleichtert eine Suche sehr. So möchte ich den Erstellerinnen und Erstellern des Wegweisers sehr zu dieser gelungenen Broschüre gratulieren und für die Erstellung herzlich danken. Ich bin mir sicher, sie wird für die Begleitung von Menschen mit Demenz sehr hilfreich sein. Dr. Klaus Maria Perrar Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e. V. Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Angehörige, liebe Bürgerinnen und Bürger im Kreis Düren, das Leben mit Demenz für die Betroffenen leichter machen – das ist das Ziel Lokaler Allianzen für Menschen mit Demenz. Mit aktiver Beteiligung der Kommunen arbeiten unterschiedliche Partner*inȥơȥ ˁǫơ %ơɭŔʋʠȥnjɽɽʋơȍȍơȥ࡫ á˫ơnjơƎǫơȥɽʋơ࡫ ‘ɭŔȥȇơȥǠťʠɽơɭ࡫ òơȥǫȶrenheime oder Wohlfahrtseinrichtungen zusammen. Gemeinsam machen sie auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam und schaffen vielfältige Unterstützungsangebote. Dieser Aufgabe hat sich auch die Lokale Allianz im Kreis Düren angenommen und gehört seit 2021 zu einem Netzwerk von bundesweit inzwischen rund 600 Lokalen Allianzen, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert oder gefördert hat. An wen kann ich mich wenden, wenn ich Beratung oder Unterstützung benötige? Antworten auf diese oft dringende Frage gibt dieser Wegweiser. Er bündelt alle aktuellen Angebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen im Kreis Düren. Auch á˫ơnjơljŔƃǠȇɭťljʋơȥ࡫ ɭ˖ʋǫȥȥơȥ ʠȥƎ ɭ˖ʋơȥ ȶƎơɭ ¡ơȥɽƃǠơȥ࡫ Ǝǫơ ɽǫƃǠ im Thema Demenz engagieren wollen, bietet er Orientierung und Hilfestellung. Die Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ leistet eine sehr wertvolle Arbeit. Wir freuen uns, sie mit fachlicher Beratung ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Stefanie Adler Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“, BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V. © Herby Sachs 5

6 Ein Knopfdruck genügt, und unsere Hausnotrufzentrale ist alarmiert. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Hausnotruf Jülich. Hilfe auf Knopfdruck. DRK-Kreisverband Jülich e.V. drkhausnotruf.nrw/jülich 02461 3436-0 ∙ hausnotruf@drk-juelich.de

Inhaltsverzeichnis und Impressum Grußworte 3 Inhaltsverzeichnis und Impressum 7 Kooperationspartner und -partnerinnen 69 1. Krankheitsbild Demenz und allgemeine Informationen 8 1 | Gedächtnisstörungen und Formen von Demenzerkrankungen 9 2 | Wie erkennt man Demenz? 12 3 | Umgang mit Demenz 13 3. Aktiv im Alter – Informationen zur Freizeitgestaltung und zum Ehrenamt 54 4. Sicher und barrierefrei wohnen 58 21 | Seniorengerechtes Wohnen im Kreis Düren 60 5. Glossar 64 6. Internetadressen 67 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen 16 4 | Diagnose – der erste Schritt zur Behandlung 17 5 | Beratungsangebote 17 6 | Rechtliche Betreuung und Vorsorge 22 7 | Selbsthilfe 23 8 | Niedrigschwellige Betreuungsangebote 25 9 | Therapeutische Angebote 28 10 | Hauswirtschaftliche Dienste 28 11 | Ambulante Pflegedienste 29 12 | Tages- und Nachtpflege 31 13 | Stationäre Pflege und Kurzzeitpflege 31 14 | Präventivmaßnahmen 33 15 | Medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige 35 16 | Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus 35 17 | Begleitung in der letzten Lebensphase 40 18 | Medikamente richtig einnehmen 44 19 | Nützliche Hinweise und Anregungen 46 20 | Liste der stationären und teilstationären Altenpflegeeinrichtungen im Kreis Düren 47 7 maxQ. – Ihr Aus- & Weiterbildungspartner für Gesundheit und Soziales in Düren maxQ. im bfw - Unternehmen für Bildung. Pflegeschule Düren Sie möchten eine Ausbildung im Gesundheitsbereich beginnen? Sie benötigen eine Weiterbildung, um mit den Entwicklungen in Ihrem Beruf Schritt halten zu können? Sie sind arbeitssuchend und können sich eine Tätigkeit im Gesundheits- und Pflegebereich vorstellen? Dann sind Sie bei maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung richtig. Ausbildungen im Bereich Gesundheit und Pflege: Tel: 02421 43360 pflegeschule.dueren@maxq.net www.maxq.net Goethestraße 16 52349 Düren Pflegefachmann/-frau (m/w/d) 3 Jahre Pflegefachassistent/-in (m/w/d) 1 Jahr Start jeweils Frühjahr und Herbst 9 9 Herausgeber: BVB-Verlagsgesellschaft mbH | © BVB-Verlagsgesellschaft mbH, 2022 Titelbild: © Halfpoint - Fotolia.com Texte: Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ Kontakt: Amt für Demogafie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren Bismarckstraße 16, 52351 Düren · Fon: 0 24 21.22-10 51 944 · amt51@kreis-dueren.de Mitwirkende: · Daniela Groß, Fachstelle Demenz, Caritasverband für die Region Düren-Jülich e.V. · Thomas Hax-Schoppenhorst, LVR-Klinik Düren, Öffentlichkeitsarbeit · Dr. Klaus Maria Perrar, Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e.V. · Prof. Dr. phil. Yvonne Treusch, HSD Hochschule Döpfer GmbH Hinweis: Die Texteile 1 und 2 des Wegweisers Demenz wurden überwiegend mit freundlicher Genehmigung der Stadt Jülich aus: „ALT WERDEN IN JÜLICH – LEBEN MIT DEMENZ IN JÜLICH“ entnommen. Weiterführende Informationen sind verlinkt mit dem online Portal der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz. Alle Angaben nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit. Irrtümer vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Fotos, Kartographien sowie Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nicht gestattet. Alle Rechte vorbehalten. In unserem Verlag erscheinen unter anderem Informationsbroschüren aller Art, Wirtschafts- und Gesundheitsmagazine, Firmenbroschüren sowie Faltpläne und sonstige kartographische Erzeugnisse. Das verwendete Papier wird im ECF-Verfahren (Elementarchlor-frei) hergestellt. Friedrichstraße 4 48529 Nordhorn Tel. 05921 9730-0 Fax 05921 9730-50 kundenservice@bvb-verlag.de www.bvb-verlag.de

8

© Olena Yakobchuk - shutterstock.com Krankheitsbild Demenz und allgemeine Informationen 1. 1 | Gedächtnisstörungen und Formen von Demenzerkrankungen Nicht jede Gedächtnisstörung muss mit dem Beginn einer Demenzerkrankung einhergehen. Besteht jedoch eine Demenzerkrankung, ist es im Hinblick auf die Behandlungsmöglichkeiten, den Verlauf und die Symptomatik wichtig zu wissen, um welche Form es sich handelt. Durch dieses Kapitel können Sie sich schnell einen Überblick zu unterschiedlichen Krankheitsbildern sowie deren Ursachen und Erkennung verschaffen. Leichte kognitive Störung (MCI = Mild Cognitive Impairment) Bei Menschen, die ein Nachlassen ihres Gedächtnisses bemerken, Termine vergessen, Dinge verlegen, Konzentrationsstörungen haben und mit anspruchsvolleren Alltagsaufgaben nicht mehr zurechtkommen, kann eine über das normale Altern hinausgehende sogenannte „leichte kognitive Störung“ vorliegen. Diese Diagnose wird gestellt, wenn die Betroffenen auch in einem Gedächtnistest schlechter als der Altersdurchschnitt abschneiden. Die leichten kognitiven Störungen werden heute als eine mögliche Vorstufe einer Demenzerkrankung aufgefasst. Aber nur in etwa 30% der Fälle münden die Symptome später tatsächlich in eine Demenzerkrankung. Eine leichte kognitive Störung muss daher nicht zwangsläufig in eine Demenzerkrankung übergehen. Aber eine Demenz ist mehr als eine einfache Vergesslichkeit. Die Veränderungen sind schwerwiegender und dauerhaft und sie führen dazu, dass die Betroffenen normale alltägliche Abläufe nicht mehr durchführen können. Das bedeutet z. B., dass nicht nur die Butter beim Einkauf vergessen wird, sondern dass Menschen mit demenzieller/kognitiver Beeinträchtigung an der Supermarktkasse Mühe haben, zu bezahlen und sich auf dem Weg nach Hause verlaufen. Sie vergessen nicht nur den Namen des Cafés, wo sie sich mit dem/der Enkel*in getroffen haben, sondern unter Umständen, dass sie überhaupt mit ihm/ihr zusammen waren. Demenzerkrankungen Als Demenz oder Demenzerkrankungen werden alle Erkrankungen bezeichnet, die zu einem fortschreitenden Nachlassen geistiger Fähigkeiten führen. Demenz ist also eine Art Sammelname für Krankheiten mit ähnlichen Auswirkungen. Die Alzheimer KrankǠơǫʋ ǫɽʋ Ǝǫơ ˁơǫʋŔʠɽ Ǡťʠ˪njɽʋơ bȶɭȟ ơǫȥơɭ 7ơȟơȥ˖ơɭȇɭŔȥȇʠȥnjࡲ Etwa zwei Drittel aller Menschen mit demenzieller/kognitiver Beeinträchtigung leiden an der Alzheimer Krankheit. Daneben gibt es durchblutungsbedingte Demenzerkrankungen, die auch als „vaskuläre“ Demenzen bezeichnet werden. Seltener treten sogenannte Frontotemporale Demenzen auf, die früher als Pick’sche Krankheit bezeichnet wurden. 1 1 www.deutschealzheimer.de/ die-krankheit.html 9

10 X. Headline 0U \UZLrLU :LUPVrLUOp\ZLrU der Region Düren in guten Händen <UZLrL (UNLIV[L H\M LPULU )SPJR! J J J Appartements J Premium-Seniorenwohnen J J Tagesstrukturierte Betreuung für Menschen mit Demenz J J Ambulantes Hospiz- und Palliativzentrum (AHPZ) :LUPVrLUOH\Z 4HYPLURSVZ[LY Düren-Niederau · Tel 02421 5925-0 *LSSP[PUULU :LUPVrLUOH\Z :[ .LY[Y\K Düren · Tel 02421 3064-0 :LUPVrLUOH\Z :[ 9P[HZ[PM[ Düren · Tel 02421 555-0 :LUPVrLUOH\Z *OYPZ[PULUZ[PM[ Nideggen · Tel 02427 807-0 Würselen-Broichweiden · Tel 02405 472-0 WVOUHUSHNL :VWOPLUOVM Niederzier · Tel 02428 9570-0 www JLSSP[PUULU KL TLS :LUPVYLUOH\Z :LYHMPUL

Darüber hinaus werden in der Medizin mehr als 50 weitere vorwiegend jedoch seltene Demenzerkrankungen unterschieden. Die meisten Demenzerkrankungen können heute sinnvoll mit Medikamenten oder auf andere Weise behandelt werden. Überwiegend ist jedoch keine Heilung möglich, sondern es kann im günstigsten Fall eine Verzögerung des normalen Krankheitsverlaufs erreicht werden. Dies führt zu einer Verbesserung der Lebensqualität für die betroffenen Menschen. Immerhin 5–10 % aller Erkrankungen mit Demenzsymptomen sind jedoch heilbar, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Dazu gehören vor allem Krankheiten innerer Organe, die sich indirekt auf den Hirnstoffwechsel auswirken, bestimmte Medikamentennebenwirkungen und raumfordernde Prozesse im Gehirn wie Tumoren oder Blutungen. Symptome wie bei einer Demenzerkrankung können auch entstehen, wenn ein Mensch über längere Zeit deutlich zu wenig trinkt oder sich in einer schweren depressiven Stimmungslanjơ Źơ˪ȥƎơʋࡲ 7ơȟơȥ˖ơɭȇɭŔȥȇʠȥnjơȥ Źơnjǫȥȥơȥ ȟơǫɽʋ ŔȍȍȟťǠȍǫƃǠ ȶƎơɭ schleichend. Manchmal gibt es aber auch auslösende Situationen nach denen Beeinträchtigungen auffallen wie z. B. ein Krankenhausaufenthalt oder der Tod des Ehepartners/der Ehepartnerin. Eine Demenzerkrankung entsteht durch solche Ereignisse jedoch nicht plötzlich, sondern es sind bereits seit längerem viele Nervenzellen geschädigt und die Symptome der Erkrankung werden durch die psychisch belastenden Ereignisse erstmals offenkundig. Alzheimer Krankheit (auch Demenz vom Alzheimer Typ, DAT) 1 Die Alzheimer Krankheit ist die mit Abstand häufigste Ursache für ein Demenzsyndrom. Sie tritt vor allem im höheren Lebensalter auf, kann aber auch in seltenen Fällen in früheren Lebensjahren entstehen. Durch die steigende individuelle Lebenserwartung wird das persönliche Risiko an Alzheimer zu erkranken immer höher. Der Krankheitsverlauf ist schleichend. Die Schädigungen der Nervenzellen durch die Alzheimer Krankheit beginnen nach heutigem Kenntnisstand bereits 20–30 Jahre bevor erste Symptome der Krankheit auftreten. Merkbare geistige Beeinträchtigungen treten erst auf, wenn viele Nervenzellen und deren Verbindungen im Gehirn geschädigt sind. Dann kann das Gehirn den Verlust dieser Nervenzellen nicht mehr ausgleichen. Die Alzheimer Krankheit macht sich anfangs meist durch Schwierigkeiten bemerkbar, sich an kurz zurückliegende Ereignisse zu erinnern, Neues zu lernen oder sich etwas dauerhaft einzuprägen. Auch mit komplexen Handlungsabfolgen und Planungsprozessen wie etwa beim Kochen oder bei handwerklichen Tätigkeiten zurecht zu kommen, kann schwierig werden. Ebenso fällt es meist schwer, ɽǫƃǠ ǫȥ ơǫȥơɭ ȥǫƃǠʋ ʽơɭʋɭŔʠʋơȥ čȟnjơŹʠȥnj ˖ʠɭơƃǠʋ˖ʠ˪ȥƎơȥ ࢎ¶ɭǫơȥ࢚ tierungsprobleme). Die erkrankten Menschen wirken oft reizbarer und unzufriedener als früher, weil sie unter den Beeinträchtigungen leiden. Ist man von der Krankheit betroffen, reagiert man unter Umständen auch depressiv, zieht sich zurück oder beschuldigt andere für Fehler, die man selbst begangen hat. Vaskuläre Demenz 2 Erkrankungen der kleineren oder größeren Blutgefäße im Gehirn können schrittweise zu einer Symptomatik führen, die als vaskuläre Demenz bezeichnet wird und ca. 5–10 % aller Krankheitsfälle ausmacht. Eine vaskuläre Demenz kann beispielsweise durch sich häufig wiederholende kleine Thrombosen (Gefäßverschlüsse) in den Blutadern des Gehirns oder nach mehreren Schlaganfällen entstehen. Dadurch gehen Nervenzellen schrittweise zugrunde, die durch diese Blutgefäße versorgt werden. Reine Formen der vaskulären Demenz gibt es eher selten, häufiger liegen Mischformen zwischen einer vaskulären Demenz und einer Alzheimer Krankheit vor. Frontotemporale Demenz 3 Die Frontotemporale Demenz ist eine Krankheit, bei der der Abbau von Nervenzellen zunächst im Stirn- und SchläfenbeɭơǫƃǠ Ǝơɽ eơǠǫɭȥɽ ɽʋŔʋʋ˪ȥƎơʋࡲ Von hier aus werden unter anderem Emotionen und Sozialverhalten gesteuert. Menschen, die davon betroffen sind, leiden zunächst meist weniger an Beeinträchtigungen des Gedächtnisses und der Orientierung. Dafür stehen am Anfang oft Verhaltensauffälligkeiten und Wesensveränderungen im Vordergrund. Die Erkrankten verlieren häufig das Gefühl für sozial angepasstes Verhalten. Lewy-Körperchen-Demenz (LKD) 4 Sie ist der Alzheimer Krankheit sehr ähnlich, unterscheidet sich jedoch durch einige Besonderheiten wie z. B. einen teilweise starken Wechsel der geistigen Verfassung, gelegentliche Bewusstseinsstörungen oder Halluzinationen oder eine Symptomatik ähnlich der Parkinson Erkrankung im frühen Stadium. Demenz bei Morbus Parkinson 5 Das Hauptsymptom des Morbus Parkin- son besteht in einer chronischen Verlangsamung aller Bewegungsabläufe, einer Unfähigkeit neue Bewegungen zu initiieren und einer Störung der Feinmotorik. 2 www.deutsche- alzheimer.de/ die-krankheit/ andere-demenzformen/ vaskulaere-demenz. html 3 www.deutsche- alzheimer.de/ demenz-wissen/ frontotemporale-demenz 4 www.deutsche- alzheimer.de/die- krankheit/andere- demenzformen/lewykoerper-demenz.html 1 www.deutsche- alzheimer.de/ demenz-wissen/ die-alzheimer-krankheit 5 www.deutsche- alzheimer.de/demenz- wissen/andere- demenzformen 11 1. Krankheitsbild Demenz und allgemeine Informationen

2 | Wie erkennt man Demenz? Verstärkte Vergesslichkeit Schlüssel oder andere Gegenstände werden häufiger als früher verlegt. Fragen wiederholen sich. Die Haustür wird nicht verschlossen, der Herd wird angelassen. Orientierungs- störungen Tag, Monat und Jahr können nicht mehr benannt werden. Monate und Jahreszeiten können nicht mehr zugeordnet werden. Die Lage früher bekannter Orte wird nicht mehr gewusst. Die Zuordnung von Namen zu Personen geht verloren. Sprachstörungen Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden. Zu verstehen, was gemeint ist und sich selbst verständlich zu machen. Umschreibungen häufen sich. Gefühlsstörungen Eine leichte Euphorie, Depressivität und auch Aggressivität können auftreten. Oft werden diese Gefühle als „Böswilligkeit“ oder „wahre Gefühle“ verkannt. Wahnvorstellungen Menschen mit Vergesslichkeit können sich bestohlen fühlen, wenn sie vergessen, wohin sie ihre Gegenstände gelegt haben. Erhaltene Fassade Die vorhandenen Fähigkeiten werden genutzt, um die Beschwerden zu überspielen: die äußere Fassade ist sehr lange intakt. Weitere Krankheitsanzeichen: Motorische Unruhe, Umherlaufen, Halluzinationen, Unsicherheit, Interesse- losigkeit, fehlende Organisation von Körperpflege und Kleidung, Blasen- und Darmentleerungsstörungen, Persönlichkeitsveränderungen 1 www.deutsche- alzheimer.de/ die-krankheit/anderedemenzformen.html Obwohl bei den Patientinnen und Patienten keine wirklichen Lähmungen vorliegen, kann die Bewegungsstörung so schwere Ausmaße annehmen, dass die Betroffenen völlig bewegungslos und starr wirken. Der Gang ist vornübergebeugt und kleinschrittig, die Mimik wirkt starr und ausdruckslos. Bei vielen Menschen mit demenziellen/kognitiven Beeinträchtigungen tritt darüber hinaus in Ruhe ein charakteristisches Zittern und bei der neurologischen Untersuchung eine typische Muskelsteifigkeit in Erscheinung. Der Morbus Parkinson verläuft langsam schleichend über viele Jahre hinweg. Bei ca. einem Drittel der Betroffenen kann sich im späten Stadium zusätzlich eine Demenz herausbilden. Informationen zu weiteren seltener auftretenden Formen einer Demenzerkrankung. 1 Zu den grundlegenden diagnostischen Untersuchungsmethoden bei Symptomen geistiger Beeinträchtigungen gehören zunächst eine ausführliche Befragung der Betroffenen und Angehörigen, eine vollständige neurologisch-psychiatrische Untersuchung, eine internistische Untersuchung, eine Blutuntersuchung, eine neuroradiologische Untersuchung wie z. B. eine Computertomographie (CCT) oder Kernspintomographie (MRT) des Gehirns, eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) und ein Demenzscreening. Ein Demenzscreening ist ein einfacher und schnell durchzuführender Test mit einigen Denk- und Gedächtnisaufgaben. Oft werden zu diesem Zweck der „DemTect-Test“ oder der „Mini-Mental-Status-Test MMST“ eingesetzt. Meistens ist die Hausärztin oder der Hausarzt die erste Adresse. Üblicherweise werden zur Diagnosestellung aber auch Fachärzte und Fachärztinnen für Neurologie oder Psychiatrie eingeschaltet. In unklaren Fällen sollte eine spezialisierte Gedächtnissprechstunde oder Memory Clinic („Gedächtnis-Klinik“) aufgesucht werden. Es gibt eine Reihe von Einflüssen, die die Denk- und Gedächtnisleistungen sowohl bei nicht demenzkranken als auch bei demenzkranken Menschen stark beeinflussen können. Diese Faktoren sind Stress, Übermüdung, Stimmung und das fortscheitende Alter. Unter hohem psychischem Stress oder bei großer Anspannung wie etwa in einer Prüfungssituation oder bei Panik können die Fähigkeiten zu denken und sich zu erinnern, deutlich ơǫȥnjơɽƃǠɭťȥȇʋ ɽơǫȥࡲ ǠȥȍǫƃǠ ˁǫɭȇơȥ ĔŹơɭȟʧƎʠȥnjɽ࢚ ʠȥƎ FɭɽƃǠɃɢfungszustände oder eine ausgeprägte depressive Verstimmung. Menschen, die an einer Depression leiden, haben häufig auch deutliche Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Sie wirken oft zerstreut oder die Gedanken kreisen ständig um leidvolle Vorstellungen, um Schuldgefühle oder Versagensängste. Sie sind daher wenig offen für andere geistige Aktivitäten. 12 1. Krankheitsbild Demenz und allgemeine Informationen

Eine depressive Verstimmung von einer Demenzerkrankung zu unterscheiden kann selbst für erfahrene Fachleute schwierig sein. Auch Menschen mit Vergesslichkeit leiden nämlich häufig in der ersten Krankheitsphase an depressiven Verstimmungen. Auffallend ist jedoch oftmals, dass depressive Menschen in der Regel über ihre Beeinträchtigungen offen klagen, während Menschen mit Vergesslichkeit Beeinträchtigungen verbergen und meist ihre Fähigkeiten überschätzen. Wichtig ist daher, dass ɽǫƃǠ ơǫȥ ɭ˖ʋࡸơǫȥơ ɭ˖ʋǫȥ ȶƎơɭ ơǫȥ ¥ơʠɭȶɢɽˊƃǠȶȍȶnjơࡸơǫȥơ ¥ơʠɭȶpsychologin bei der Diagnosefindung Zeit für das Gespräch mit den Patienten und Angehörigen nimmt, um auf solche Einflüsse aufmerksam zu werden. 2 3 | Umgang mit Demenz Wie können Angehörige mit demenziell/ kognitiv veränderten Menschen umgehen? Angehörige tragen den Hauptteil an der Versorgung des demenziell/kognitive beeinträchtigten Menschen. Der geliebte und vertraute Partner, die Partnerin oder die Eltern verändern sich in ihrer Wahrnehmung und in ihrer Kommunikation und im Verhalten durch 11 Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz Das Essen ist fertig. Er ist so groß! W i r g e h e n g l e i c h Magst Du Eis oder Kuchen? Ähm... Warum…? Wann…? Wo…? Weshalb…? 1. Führen Sie das Gespräch auf gleicher Augenhöhe. 6. Achten Sie auch auf die Gefühle, die mitschwingen. 5. Unterstreichen Sie Ihre Worte durch Gesten und Mimik. 8. Hören Sie aufmerksam zu und achten Sie auf die Körpersprache. 11. Zeigen Sie Anerkennung für das, was gelungen ist und weisen Sie nicht auf Fehler hin. 9. Sagen oder fragen Sie immer nur eine Sache auf einmal. 10. Stellen Sie keine „Warum, Weshalb, Wann und Wo“-Fragen. 2. Seien Sie freundlich und zugewandt. 7. Lassen Sie Zeit zum Antworten. 3. Verwenden Sie einfache, kurze Sätze. 4. Sprechen Sie langsam und deutlich. www.deutsche-alzheimer.de 2 www.deutsche- alzheimer.de/demenzwissen/antworten- auf-haeufige-fragen qǫơɭ ˪ȥƎơȥ òǫơ ˁơǫʋơɭơ hilfreiche Informationen ʠȥƎ ȥʋˁȶɭʋơȥ Ŕʠlj Ǡťʠ˪nj gestellte Fragen. 13 1. Krankheitsbild Demenz und allgemeine Informationen

14 Unterstützung im Alltag Es kann jeden treffen! Völlig unerwartet kann ein Angehöriger von einem Tag auf den anderen pflegebedürftig werden. Dieser Umstand stellt so ziemlich jeden Angehörigen vor ungeahnte Herausforderungen. Viele Fragen müssen nun geklärt werden und das am besten so schnell wie möglich. Wo finde ich kompetente Beratung, was steht mir als Angehöriger, bzw. dem Betroffenen an Hilfeleistungen zu? Wo kann ich diese beantragen? Viele Fragen und noch mehr Wege, die ein Angehöriger in aller Regel alleine bewältigen muss und so oft zu einer extremen Überforderung führt. Hier hilft Ihnen ab sofort Ihre Pflegeschwerpunkt Apotheke® - Post-Apotheke Jülich! Gerne wenden Sie sich für alle Ihre Fragen jederzeit vertrauensvoll an Ihr Team der Post-Apotheke – Ihrer Pflegeschwerpunkt Apotheke® in Jülich. Wir freuen uns auf Sie! 02461 8868 DIE PFLEGESCHWERPUNKT APOTHEKE® IHR LOTSE IN DER PFLEGE! Und plötzlich passiert es – ein Pflegefall! Gerne hilft Ihnen Ihre Pflegeschwerpunkt Apotheke® mit kompetenter Beratung

© Halfpoint - shutterstock.com die fortschreitende Demenzerkrankung. Die Probleme, die im Zusammenleben mit einem demenziell/kognitiv erkrankten Menschen auftreten, können sehr verschieden sein, denn sie sind abhängig von der jeweiligen Persönlichkeit, vom Stadium der Krankheit, aber auch von individuellen Schwierigkeiten, die die versorgenden Angehörigen mit der herausfordernden Situation in der Betreuung haben. 1 qǫơɭ ˪ȥƎơȥ òǫơ ǠǫȍljɭơǫƃǠơ zȥljȶɭȟŔʋǫȶȥơȥ ʠȥƎ ĪơɭǠŔȍʋơȥɽ࢚ hinweise. Diese Verhaltensempfehlungen basieren auf international anerkannten und erprobten Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Menschen mit Vergesslichkeit. Wie können pflegende, betreuende Angehörige für sich selbst sorgen? Der Wunsch nach häuslicher Betreuung ist vielfach groß, doch nicht immer ist diese von den Angehörigen leistbar. Angehörige, die zu Hause einen demenziell/kognitiv beeinträchtigten MenɽƃǠơȥ Źơʋɭơʠơȥ࡫ ʽơɭɽȶɭnjơȥ ʠȥƎ ɢ˫ơnjơȥ࡫ ʽơɭnjơɽɽơȥ ȶljʋȟŔȍɽ ǫǠɭơ eigenen Bedürfnisse. Die Versorgung der Angehörigen fordert mit Fortschreiten der Beeinträchtigung sehr viel Energie und Zeit. Wer sich so intensiv kümmert braucht Entlastung und Unterstützung. Es ist wichtig, eigene Freiräume zu haben und soziale Kontakte zu ¡ơȥɽƃǠơȥ ŔʠʇơɭǠŔȍŹ Ǝơɭ ơǫnjơȥơȥ ʽǫơɭ ĭťȥƎơ ʠȥƎ Ǝơɽ á˫ơnjơŔȍȍʋŔnjɽ weiterhin zu unterhalten. Neue Energie zu tanken durch kleine Aus- ˖ơǫʋơȥ Ǡǫȍljʋ ƎŔŹơǫ࡫ Ǝơȥ ȍȍʋŔnj Ŕȍɽ á˫ơnjơȥƎơࡸ࢚ɭ ȟơǫɽʋơɭȥ ˖ʠ ȇɃȥȥơȥࡲ Die mittlere Generation steht oftmals noch im Berufsleben, hat eigene Familie mit Kindern und will zusätzlich die Betreuung und á˫ơnjơ Ǝơɭ ʽȶȥ ơǫȥơɭ 7ơȟơȥ˖ Źơʋɭȶljljơȥơȥ Fȍʋơɭȥ ȟơǫɽʋơɭȥࡲ • Überlegen Sie sich das Ganze gründlich! Manchmal reicht ein einziger Tropfen aus, um das Fass zum überlaufen zu bringen und uns die letzte Kraft zu nehmen. • Bedenken Sie: Schuldgefühle alleine sind eine schlechte Grundlage für eine häusliche Betreuung. • Fühlen Sie sich körperlich und seelisch in der Lage, den Menschen mit demenzieller/kognitiver Beeinträchtigung zu betreuen? • Suchen Sie praktische und emotionale Unterstützung! • Berufen Sie eine Familienkonferenz ein. • Beginnen Sie die Suche nach Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten, solange noch Luft dazu da ist. • Versuchen Sie, Prioritäten zu setzen. • Taucht ein neues Problem auf, dann akzeptieren Sie nicht zu schnell, dass Sie es selbst und alleine lösen müssen. • Bauen Sie regelmäßig „Freizeiten“ ein. • Gönnen Sie sich jeden Tag etwas, worauf Sie sich freuen können. • Machen Sie sich selbst ein Geschenk und geben Sie sich auch ab und zu ein Eigenlob. • Vermeiden Sie es, in Isolierung zu geraten. • Informieren Sie daher Freunde, Bekannte und Nachbarn über die Erkrankung Ihres Familienmitglieds. • Suchen Sie sich Vertraute, mit denen Sie über Ihre Wünsche, Sorgen und Empfindungen reden können. • Versuchen Sie, negative Gefühle nicht zu verurteilen. • Machen Sie sich deutlich, was Sie alles für Menschen mit Vergesslichkeit leisten bzw. geleistet haben. • Versuchen Sie, positive Erlebnisse und Ǝǫơ ȇȍơǫȥơȥ ŁơǫƃǠơȥ Ǝơɽ ĭȶǠȍŹơ˪ȥƎơȥɽ des Menschen mit demenziellen/kognitiven Beeinträchtigungen zu sehen. Hier finden Sie weitere hilfreiche Informationen als Angehörige. 2 2 www.deutschealzheimer.de/ angebote-zurunterstuetzung/ entlastungsangebote 1 www.deutschealzheimer.de/ mit-demenz-leben/ umgang-undkommunikation 15 1. Krankheitsbild Demenz und allgemeine Informationen

16

© Photographee.eu - Fotolia.com 4 | Diagnose – der erste Schritt zur Behandlung Grundlage für jede medizinische Behandlung und die Einleitung von geeigneten Therapien ist eine umfassende Diagnose. Die Diagnosestellung und Informationen über das Krankheitsbild sind die Voraussetzung dafür, dass die Erkrankten und ihre Angehörigen die nächsten Jahre planen und zu gegebener Zeit notwendige Entscheidungen treffen können. Bei ersten Hinweisen auf eine demenzielle Erkrankung ist es notwendig, sich an die Hausärztin bzw. den Hausarzt zu wenden. In der Regel kennen Hausärzte ihre Patient*innen über einen sehr langen Zeitraum und haben eine Vertrauensstellung bei diesen. Der Hausarzt/die Hausärztin wird Untersuchungen veranlassen, die nötig sind, um andere Erkrankungen auszuschließen. Gleichzeitig wird durch erste Tests die geistige Leistungsfähigkeit überprüft. Bestätigt sich hierbei der Verdacht auf eine Demenzerkrankung, erfolgt die Überweisung an eine/-n niedergelassene/-n Facharzt/Fachärztin für Neurologie oder Psychiatrie oder an eine gerontopsychiatrische Fachambulanz/Gedächtnissprechstunde. Dort werden alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt, um eine umfassende Diagnose zu stellen und geeignete Therapien einzuleiten. Die Kostenübernahme erfolgt durch die jeweilige Krankenkasse. Dies gilt sowohl für teilstationäre (z. B. eine Tagesklinik) als auch für vollstationäre Angebote (Krankenhaus oder Reha-Einrichtung). Im Kreis Düren gibt es mehrere niedergelassene Fachärzte/ -ärztinnen für Neurologie oder Psychiatrie. Die nächstgelegene gerontopsychiatrische Abteilung im Kreis Düren befindet sich in der LVR-Klinik Düren. Informationsblatt 7: Die Entlastung pflegender Angehöriger 1 5 | Beratungsangebote Wenn die Diagnose „Demenz“ gestellt wird, wirft das für die Betroffenen und ihre Angehörigen viele Fragen auf. Im Kreis Düren befinden sich verschiedene Beratungsstellen, die zum Teil kostenlos Auskünfte erteilen und informieren. Darüber hinaus gibt es auch regionale Beratungsstellen in der Nähe und überregionale Beratungsangebote über Internetportale. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen 2. Für Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind und ihre Angehörigen gibt es im Kreis Düren und Umgebung verschiedene Hilfe- und Entlastungsangebote. Diese Angebote sind im Folgenden kurz beschrieben. Adressen der lokalen und regionalen Ansprechpartner*innen sind bei den Angeboten aufgeführt oder es wird an die Beratungsstellen verwiesen für eine detaillierte Auskunft und Suche nach dem für Sie passenden Angebot. 1 www.deutschealzheimer.de/fileadmin/alz/pdf/factsheets/ infoblatt7_ entlastung.pdf 17

18 Menüservice Wir bringen Ihnen den Genuss ins Haus! Ihr Menüservice mit Herz Bestellen Sie unser Kennenlern-Angebot „3 x Menügenuss“! Menüservice apetito AG · Bonifatiusstraße 305 · 48432 Rheine Menüservice apetito AG in Kooperation mit: Auch online bestellbar unter: www.ihr-menueservice.de/drk-dueren Kreisverband Düren e.V. Tel. 02271-9859599 • Leckere Menüs in großer Auswahl • Dazu Desserts, Salate und Kuchen • Umfangreiches Diät- und Kostformangebot

Beratungsstellen sind in der Regel die ersten Anlaufstellen bei auftretenden Fragen oder Problemen. Sie beraten über das Krankheitsbild, mögliche Therapien, aber auch zu schwierigen Situationen im Alltag und zu Entlastungsmöglichkeiten. Auch andere Fragen – zum Beispiel wie Dienstleistungen finanziert werden können, die Wohnung angepasst werden kann oder zu Anträgen bei der Pflegekasse – können in den verschiedenen Beratungs- und Anlaufstellen beantwortet werden. Beratungsstellen unterliegen grundsätzlich der Schweigepflicht. Fachstelle Demenz 1 Der Caritasverband für die Region Düren-Jülich e. V. bietet mit der Fachstelle Demenz eine Beratungsstelle, die sich mit ihrem Angebot an Erkrankte sowie deren An- und Zugehörige richtet. Der Weg bis zu einem selbstverständlichen Miteinander im Lebensalltag ist noch weit. Hier bietet die Fachstelle Hilfen zur Orientierung: • Wissen über die Krankheit • Umgang mit verändertem Verhalten • Leistungsansprüche z. B. der Pflegeversicherung • Vermittlung von Hilfeleistungen • Schulung von Angehörigen und Interessierten • Gesprächskreise für pflegende Angehörige • Informationsveranstaltungen • Sonderveranstaltungen für Menschen mit demenzieller/ kognitiver Beeinträchtigung Fachstelle Demenz v0 24 21.96 76-14 fdgross@caritas-dn.de %ơɭŔʋʠȥnj Źǫơʋơȥ ǫȥ Ǝơɭ èơnjơȍ ŔʠƃǠ Ǝǫơ ŔȟŹʠȍŔȥʋơȥ á˫ơnjơƎǫơȥɽʋơࡲ 7ǫơ %ơɭŔʋʠȥnj Ǝơɭ á˫ơnjơŹơƎʧɭljʋǫnjơȥ ʠȥƎ Ǝơɭơȥ ȥnjơǠɃɭǫnjơȥ ȥŔƃǠ ॹ ࠆࠂ ࡲ ࠁ òe% Ĵzࡲ ȍȍơ á˫ơnjơŹơƎʧɭljʋǫnjơȥ ȟǫʋ ơǫȥơɭ Fǫȥɽʋʠljʠȥnj ǫȥ ơǫȥơȥ á˫ơnjơnjɭŔƎ ǠŔŹơȥ࡫ ǿơ ȥŔƃǠ á˫ơnjơnjɭŔƎ࡫ Ǝǫơ á˫ơnjơŹơɭŔʋʠȥnj nach § 37 Abs.3 SGB XI halb- oder vierteljährig nachzuweisen. Die %ơɭŔʋʠȥnj ˁǫɭƎ ƎʠɭƃǠ Ǝǫơ á˫ơnjơȇŔɽɽơ ơǫȥnjơljȶɭƎơɭʋ࡫ Źơǫ Ǝơȥ á˫ơnjơŹơƎʧɭljʋǫnjơȥ ȟǫʋ á˫ơnjơnjơȍƎȍơǫɽʋʠȥnjࡲ 7ǫơ á˫ơnjơŹơɭŔʋʠȥnj ȇŔȥȥ ŔʠƃǠ ʽȶȥ Ǝơȟ á˫ơnjơŹơƎʧɭljʋǫnjơȥ ɽơȍŹɽʋ ơǫȥnjơljȶɭƎơɭʋ ˁơɭƎơȥ࡫ ŔʠƃǠ ˁơȥȥ ơǫȥ á˫ơnjơƎǫơȥɽʋ Źơɭơǫʋɽ ʋťʋǫnj ǫɽʋࡲ 7ǫơ %ơɭŔʋʠȥnj ʠȟfasst auch hier alle aufgeführten schon erwähnten Themen rund ʠȟ Ǝǫơ á˫ơnjơࡲ 7ǫơ ŹɭơƃǠȥʠȥnj Ǝǫơɽơɭ %ơɭŔʋʠȥnj ơɭljȶȍnjʋ ʧŹơɭ Ǝǫơ ǿơˁơǫȍǫnjơ á˫ơnjơȇŔɽɽơ ʠȥƎ ǫɽʋ ljʧɭ Ǝơȥ ˖ʠ %ơɭŔʋơȥƎơȥ ȇȶɽʋơȥȍȶɽࡲ Themen der Pflegeberatung durch die oben angeführten Beratungsangebote: Hilfsmittel in der Pflege Welche stehen im Katalog der Kassen, wie können diese verordnet werden? Wohnungsanpassungsmaßnahmen Finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse, seinen eigenen Wohnraum für Pflegetätigkeiten anzupassen Pflegesituation Wie kann die häusliche Versorgung sichergestellt werden, so dass die pflegenden Angehörigen auch ihre Freiräume haben Verhinderungspflege Beantragung, welche verschiedenen Möglichkeiten der Entlastung bestehen Kurzzeitpflege Wie viele Tage stehen zur Verfügung, wie schaut die Finanzierung aus? Tages- und Nachtpflege Angebote und Finanzierung Pflegeentlastungsbetrag § 45b Was bietet das Budget der Pflegeentlastung? Pflegekurs Für pflegende Angehörige Netzwerke vorstellen Senior*innen helfen Senior*innen, Demenzarbeit im Umfeld, Tafel etc. Hausnotruf, Essen auf Rädern Lokale Angebote Erstattung von Hilfsmitteln des täglichen Verbrauchs z. B. Desinfektionsmittel, Handschuhe Für die pflegenden Angehörigen Freistellung aus dem Berufsleben, Rentenansprüche, Unfallversicherung, Reha-Maßnahmen Lokale Allianz für Menschen mit Demenz im Kreis Düren 2 An vielen Orten in Deutchland gibt es lokale Netzwerke, in denen sich Initiativen, 1 www.caritasverbanddueren.de/senioren/ demenzberatung/ demenzberatung © highwaystarz - Fotolia.com 2 www.kreis-dueren.de/ senioren 19 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen

Kommunen, Einrichtungen, Organisationen, Dienstleister*innen und Vereine zusammen geschlossen haben, um Menschen mit Vergesslichkeit und ihre Angehörigen zu unterstützen. Sie bieten Orientierung bei örtlichen Angeboten, bringen Akteur*innen an einen Tisch, stimmen ihre Aktivitäten aufeinander ab und entwickeln bei Bedarf neue Angebote. Zwischen 2020 und 2026 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 150 neue Netzwerkstellen der „Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz“. Eine davon befindet sich im Kreis Düren. Diese regionalen Netzwerke bekommen bundesweite Unterstützung durch die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ in ihrem Engagement. Die Netzwerkstelle ist bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) angesiedelt. Unser Angebot im Kreis Düren: Die Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen in den Blick zu nehmen und niederschwellige Angebote und Aktionen zu organisieren. Einen besonderen Arbeitsschwerpunkt der Koordinationsstelle bildet die im Jahr 2002 gegründete „Interessengemeinschaft Seniorenarbeit Raum Düren-Jülich“ (ISaR), der fast 300 Institutionen aus dem gesamten Kreisgebiet und ca. 1.700 Einzelpersonen angehören. Die ISaR versteht sich als Sprachrohr für die im Kreis Düren lebenden Seniorinnen und Senioren. Zu unseren Angeboten gehören: • Vernetzungstreffen in Präsenz und digital • Fortbildungen • Informationen und Entlastungsangebote • Workshops • Webinare • Fachtage für lokale Netzwerke und Interessierte • Informationsveranstaltungen vor Ort • Beratungen • Telefonsprechstunden Regionale Beratungsstellen zu Demenz Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e. V. 1 • Wir bieten individuelle Beratung und Information • Gründung und Begleitung von Angehörigengruppen vor Ort • Pflegekurse für Angehörige • Demenzforen, Fachvorträge und Schulungen Ehrenamtliche Demenzlotsen der Stadt Jülich 2 Sie sind ein niedrigschwelliges, neutrales und kostenfreies Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Jülich. Die Demenzlotsen informieren über alle in Jülich angebotenen Hilfs- ʠȥƎ čȥʋơɭɽʋʧʋ˖ʠȥnjɽȍơǫɽʋʠȥnjơȥ࡫ ɽǫơ ŹơɭŔʋơȥ ˖ʠ •ơǫɽʋʠȥnjơȥ Ǝơɭ á˫ơgeversicherung bei Demenz und zu Vollmachten, sie unterstützen individuell bei der Abstimmung der bedarfsgerechten Service- ʠȥƎ %ơʋɭơʠʠȥnjɽȍơǫɽʋʠȥnjơȥ࡫ ɽǫơ ʽơɭȟǫʋʋơȍȥ ˖ʠ ɭ˖ʋơȥ࡫ %ơɭŔʋʠȥnjɽɽʋơȍȍơȥ࡫ á˫ơnjơơǫȥɭǫƃǠʋʠȥnjơȥ ʠȥƎ ˁơǫʋơɭơȥ 7ǫơȥɽʋȍơǫɽʋơɭȥࡲ 7ǫơ %ơɭŔʋʠȥnj ȇŔȥȥ ɽȶˁȶǠȍ ʋơȍơljȶȥǫɽƃǠ Ŕȍɽ ŔʠƃǠ ˖ʠ qŔʠɽơ ɽʋŔʋʋ˪ȥƎơȥࡲ Sie ist vertraulich und kann auf Wunsch auch anonym erfolgen. v0 24 61.63 237 fblenzen@juelich.de Aktionsbündnis „Lokale Allianz für eine demenzfreundliche Stadt Jülich“ 3 Zusammenschluss von Institutionen der ambulanten, teilstatioȥťɭơȥ ʠȥƎ ɽʋŔʋǫȶȥťɭơȥ á˫ơnjơ࡫ Ǝơɽ eơɽʠȥƎǠơǫʋɽʽơɭŹʠȥƎɽ ʧȍǫƃǠơɭ Land, Selbsthilfe, Angehörigenvertretern, St. Elisabeth Krankenhaus, Beratungseinrichtungen und ehrenamtlichen Projekten, Krankenkassen, Apotheken, Einrichtungen der Stadt Jülich, Forschungszentrum Jülich, Alzheimer Gesellschaft Kreis Düren e. V. ʠȥƎ Ǝơȟ èơnjǫȶȥŔȍŹʧɭȶ ȍʋơɭ࡫ á˫ơnjơ࡫ 7ơȟơȥ˖ èơnjǫȶȥ ŔƃǠơȥࡸFǫljơȍࡲ Aufgaben des Aktionsbündnisses sind: • Entwicklung von Angeboten zur Verbesserung der Lebensbedingungen der von Demenz Betroffenen und ihrer Angehörigen • Vernetzung von Pflege, Medizin, Selbsthilfe und Ehrenamt • Information von Betroffenen und der Jülicher Öffentlichkeit • Fortbildungsangebote für Betroffene, Angehörige, professionelle und ehrenamtliche • Kräfte der Altenpflege u.a., für Berufsgruppen, Vereine usw. zum Thema Demenz Überregionale Beratungsangebote Serviceportal Wegweiser Demenz O www.wegweiser-demenz.de Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. O www.deutsche-alzheimer.de 1 www.alzheimer- kreis-dueren.de 2 www.juelich.de/ demenzlotsen 3 www.juelich.de/ lokaleallianz 20 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen

4 www.kreis-dueren.de/ pflegeberatung Pflegeberatungsstelle/Pflegestützpunkt 4 ¥ŔƃǠ ॹ ࠅ ȍʋơȥ࢚ ʠȥƎ á˫ơnjơnjơɽơʋ˖ ¥èĭ ࢎ áe ¥èĭ࢏ ɽǫȥƎ áơɭɽȶȥơȥ࡫ Ǝǫơ ɽǫƃǠ Ŕʠlj ơǫȥơ òǫʋʠŔʋǫȶȥ Ǝơɭ ơǫnjơȥơȥ á˫ơnjơŹơƎʧɭljʋǫnjȇơǫʋ ʽȶɭŹơɭơǫʋơȥ oder bei denen diese bereits eingetreten ist sowie deren Angehörige trägerunabhängig über die Ansprüche und Unterstützungsmöglichkeiten entsprechend ihrer individuellen Bedarfe zu beraten. Auch Träger und Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe im Kreis Düren erhalten Unterstützung. Ratsuchende erhalten hier: • Informationen über das im Kreis Düren vorhandene Pflegeangebot • Beratung über die im konkreten Einzelfall erforderlichen Hilfen und Finanzierungsmöglichkeiten • Unterstützung Źơǫ Ǝơɭ ʠɽˁŔǠȍ Ǝơɭ njơơǫnjȥơʋơȥ á˫ơnjơŔȥŹǫơʋơɭ • Entlastungsangebote für pflegende Angehörige Für Düren erfolgt die Beratung im Kreishaus. In den Kommunen Aldenhoven, Heimbach, Hürtgenwald, Inden, Jülich, Kreuzau, Langerwehe, Linnich, Merzenich, Nideggen, Niederzier, Nörvenich, Titz und Vettweiß werden auch Pflegeberatungen vor Ort in den Rathäusern angeboten. Die Termine erhalten Sie in den jeweiligen Kommunen. Bei Bedarf können die Pflegesachverständigen des Kreises Düren hinzugezogen werden, um ggfls. vor Ort ein individuelles Hilfeangebot mit Ihnen gemeinsam zu entwickeln. Die Beratung erfolgt durch geschultes und erfahrenes Personal: • trägerunabhängig, • vertraulich, • neutral und • kostenlos. Damit haben Ratsuchende die Gewissheit, die für ihre Bedürfnisse optimale Beratung zu erhalten. Die Beratung kann persönlich oder telefonisch erfolgen. Zudem werden im Laufe des Jahres informative Vorträge zu Pflegethemen angeboten, auf Wunsch auch individuell in Vereinen und Organisationen. Weiterhin hält die Pflegeberatungsstelle eine Vielzahl von Informationsbroschüren zu pflegerelevanten Themen (z. B. zum Thema Demenz, Pflegeversicherung etc.) vor. Kreisverwaltung Düren – Sozialamt 5 Pflegeberatungsstelle/Pflegestützpunkt a Haus C, 4. Etage, Zimmer 405 und 406 Bismarckstraße 16, 52351 Düren nAnsprechpartnerinnen: Andrea Fuchs und Maria Trimborn v0 24 21.22-10 50 900 famt50@kreis-dueren.de Owww.kreis-dueren.de Sprechzeiten: Mo bis Do von 8 bis 16 Uhr, Fr von 8 bis 13 Uhr Wir bitten um eine vorherige Terminabsprache. Wohnberatung 6 Die barrierefreie Gestaltung von Wohnraum ist eine wichtige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen in den eigenen vier Wänden. Die WohnŹơɭŔʋʠȥnj ʠȥʋơɭɽʋʧʋ˖ʋ ʽȶɭ Ŕȍȍơȟ ȍʋơɭơ und Menschen mit Behinderung dabei, ihre Wohnung auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, sodass sie möglichst selbständig und langfristig dort leben können. Die Beratung erfolgt zu baulichen Maßnahmen (z. B. Einbau einer bodengleichen Dusche), Ausstattungsänderungen und Hilfsmitteln zur Erleichterung des Alltages. Die Wohnberatung informiert über Finanzierungsmöglichkeiten wie Zuschüsse oder Darlehen und unterstützt bei der Antragstellung und Umsetzung verschiedener Maßnahmen. Das Beratungsangebot kann sowohl in Krisensituationen als auch vorsorglich in Anspruch genommen werden. So können Unfälle, insbesondere Stürze, verhindert und die häufig folgende Hilfe- und Pflegebedürftigkeit vermieden werden. Auch Menschen mit demenzieller/kognitiver Beeinträchtigung und deren Angehörigen bietet die Wohnberatung Unterstützung an, damit die Alltagssituation zu Hause besser bewältigt werden kann. Die Beratung ist trägerunabhängig, neutral, kostenlos und erfolgt in der Regel vor Ort nach vorheriger Terminvereinbarung. Wohnberatungsagentur des Kreises Düren v0 24 21.22-10 51 900 famt51@kreis-dueren.de Demenz-Musterwohnung der Servicestelle Demenz der AOK Rheinland/Hamburg 7 Orientierung, Sicherheit und Wohlbefinden sind die wichtigsten Aspekte der Wohnungsgestaltung für Demenzerkrankte, die nach wie vor in ihrem Zuhause leben. In der Musterwohnung Demenz erfahren die Teilnehmer*innen einfache, gut umsetzbare sowie kostengünstige Möglichkeiten, die eigene Wohnung „demenzfreundlicher“ zu gestalten. Dazu gehören neben praktischen Tipps auch Informationen zu technischen Unterstützungssystemen. Die Musterwohnung ist einer durchschnittlichen Wohnung 6 www.kreis-dueren.de/ wohnberatung 5 www.kreis-dueren.de/ kreishaus/amt/ sozialamt/pflege.php 7 www.aok.de/pk/rh/ inhalt/musterwohnung- demenz/ 21 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen

© Robert Kneschke - shutterstock.com nachempfunden, also realitätsnah konzipiert. Die Vorschläge zur Gestaltung sind demnach gut umsetzbar. Tipps finden Sie im Internet. In Jülich können Sie die DemenzMusterwohnung besichtigen. AOK Musterwohnung v02 11.879 15 87 10 fsst_demenz@rh.aok.de 6 | Rechtliche Betreuung und Vorsorge Durch Unfall, Krankheit, Alter oder eine Demenz können Menschen in eine Situation kommen, die es ihnen unmöglich macht, ihre persönlichen Angelegenheiten ganz oder teilweise selbst zu erledigen. Wer kümmert sich dann und nimmt die Interessen wahr? Bei Volljährigen sieht unser Rechtssystem keine automatische gesetzliche Vertretungsvollmacht durch nahe Angehörige vor. Die rechtliche Betreuung Wenn eine volljährige Person aufgrund einer psychischen Erkrankung, einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung oder aufgrund ihres Alters ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr selbst regeln kann, wird zunächst geprüft, ob eine gültige Vollmacht vorliegt. Ist dies nicht der Fall, wird im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens ein/e gesetzliche/r Betreuer*in eingesetzt. In diesem Verfahren wird festgelegt, in welchen Lebensbereichen (Aufgabenkreis) der/die Betreuer*in für die betroffene Person handeln darf. Die gesetzliche Betreuung bedeutet nicht, dass die betroffenen Personen entmündigt sind! Die Wünsche des/der Betroffenen stehen im Mittelpunkt. Als gesetzliche Betreuer*in kann ein Familienmitglied oder eine andere vertraute Person eingesetzt werden. Gesetzliche Betreuer*innen unterliegen der Kontrolle durch das zuständige Amtsgericht. Der Umfang einer Betreuung kann bei Bedarf jederzeit erweitert, eingeschränkt oder die Betreuung ganz aufgehoben werden. Vorsorgevollmacht 1 Eine Vorsorgevollmacht bzw. Vollmacht ersetzt die gesetzliche Betreuung. Mit der Erteilung einer solchen Vollmacht kann selbst bestimmt werden, wer für den Betreuungsfall die eigenen Interessen vertreten soll. Patientenverfügung In einer Patientenverfügung wird selbst bestimmt, was bei eigener Entscheidungsunfähigkeit medizinisch unternommen werden soll. Betreuungsverfügung 2 Eine Betreuungsverfügung beinhaltet eigene Wünsche zur Betreuung und zur Person der Betreuerin oder des Betreuers. Die Betreuungsabteilung der Amtsgerichte Jülich und Düren sind zuständig für die Bestellung und Überprüfung von Betreuerinnen und Betreuern. 1 Ausführliche Informationen und Formulare ˪ȥƎơȥ òǫơ ǫȟ zȥʋơɭȥơʋࡲ 2 Kreis Düren/ Betreuungsbehörde 22 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxNzc3MQ==