Geschichtliches
Geschichtliches
Die Gemeinde Ostrhauderfehn ist aus drei ehemals eigenständigen Gemeinden (Ostrhauderfehn, Holtermoor und Potshausen) und drei Ortsteilen (Idafehn, Holterfehn und Langholt) im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform in den 1970er Jahren entstanden.
Sie besteht heute aus den Ortsteilen Ostrhauderfehn, Holterfehn, Holtermoor, Idafehn, Langholt und Potshausen.
1765
Der Ortsteil Ostrhauderfehn ist von der Einwohnerzahl der größte Ortsteil. Die Geschichte beginnt im Jahr 1765, als fünf Kaufleute ein Gesuch an den König von Preußen richteten, in dem sie um die Überlassung der gesamten Hochmoorflächen im Overledingerland baten, um hier ein neues Fehn anzulegen. Sie wollten das rund 4000 Diemat große Moorgebiet durch zwei Stichkanäle erschließen. Den künstlich geschaffenen Wasserläufen war die Aufgabe zugedacht, das Hochmoor zu entwässern und die Verbindung mit der Außenwelt herzustellen. Im chronologischen Abriss der Fehngeschichte muss dem Jahr 1769 besondere Bedeutung beigemessen werden. Mit der am 19. April 1769 durch Friedrich den Großen eigenhändig unterzeichneten Verleihungsurkunde erhielten die Fehngründer fast vier Jahre nach der Eingabe ihres Gesuches die Zustimmung für das bereits begonnen Vorhaben.
1769
Mit der Anlegung des Hauptfehnkanals um 1769 ist auch der Ortsteil Holtermoor als Moorrandsiedlung Holter Bauern entstanden. Die Vergabe der Erbpachtstücke des Ortsteiles Holterfehn begann um 1828 auf staatliche Initiative. Vom Siedlungstypus her ist Holterfehn fast eine Kopie der beiden Rhauderfehne.
1893
Der Ortsname Idafehn entstand, als Großherzog Peter von Oldenburg am 6. Februar 1893 dem ab 1864 besiedelten Fehnort Westcanal an der oldenburgisch-ostfriesischen Grenze den Namen seiner Mutter Ida gab. Die Gründung der Fehn- anlage ging von der "Strücklinger-Utender-Gemeinschaft" aus. Von der Siedlungsstruktur bildet es mit Ostrhauderfehn und Holterfehn eine Einheit.
1319
Langholt geht in seinem Ursprung auf den Johanniter-Orden zurück, der 1319 elf Niederlassungen oder Kommenden besaß, zu denen auch Langholt zählte. Die Ordensbrüder versuchten hier, neben ihrem karitativen Wirken auch das umliegende Ödland urbar zu machen. Das Kloster wurde im 30-jährigen Krieg fast völlig zerstört und verfiel danach. 1783 gab es neben der Klosterruine nicht mehr als 20 Häuser, deren Bewohner alle Erbpächter des Ordens waren. Die letzten Reste der Ruine sind erst in jüngster Vergangenheit endgültig verschwunden.
1409
Wie alt Potshausen ist, vermag niemand genau zu sagen. Ursprünglich soll es auf der anderen Seite der Leda im heutigen Jümmiger Hammrich gelegen haben. Der Anstieg des Wassers zwang die Bewohner jedoch, ihre Gehöfte zu verlassen und auf höher gelegene Gebiete auszuweichen. Im Jahr 1409 wurde Potshausen erstmals urkundlich erwähnt.
Wappen
Beschreibung
Unter blauem Schildhaupt, darin ein goldener Moorspaten (Jager), in Gold ein rotes einmastiges Schiff mit roten Segeln, schwarzem Steuer und schwarzen Aufbauten über gesenktemblauen Wellenbalken.
Begründung
Bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war die Haupterwerbsquelle der Bewohner Ostrhauderfehns die Torferzeugung. Der Torf wurde mit einem Spaten, einem sogenannten Jager, in mühseliger Arbeit abgetorft, auf Spezialschiffe, die Tjalks, verladen und auf Kanälen seinem Bestimmungsort zugeführt.
Die Gemeinde Ostrhauderfehn ist aus drei ehemals eigenständigen Gemeinden (Ostrhauderfehn, Holtermoor und Potshausen) und drei Ortsteilen (Idafehn, Holterfehn und Langholt) im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform in den 1970er Jahren entstanden.
Sie besteht heute aus den Ortsteilen Ostrhauderfehn, Holterfehn, Holtermoor, Idafehn, Langholt und Potshausen.
1765
Der Ortsteil Ostrhauderfehn ist von der Einwohnerzahl der größte Ortsteil. Die Geschichte beginnt im Jahr 1765, als fünf Kaufleute ein Gesuch an den König von Preußen richteten, in dem sie um die Überlassung der gesamten Hochmoorflächen im Overledingerland baten, um hier ein neues Fehn anzulegen. Sie wollten das rund 4000 Diemat große Moorgebiet durch zwei Stichkanäle erschließen. Den künstlich geschaffenen Wasserläufen war die Aufgabe zugedacht, das Hochmoor zu entwässern und die Verbindung mit der Außenwelt herzustellen. Im chronologischen Abriss der Fehngeschichte muss dem Jahr 1769 besondere Bedeutung beigemessen werden. Mit der am 19. April 1769 durch Friedrich den Großen eigenhändig unterzeichneten Verleihungsurkunde erhielten die Fehngründer fast vier Jahre nach der Eingabe ihres Gesuches die Zustimmung für das bereits begonnen Vorhaben.
1769
Mit der Anlegung des Hauptfehnkanals um 1769 ist auch der Ortsteil Holtermoor als Moorrandsiedlung Holter Bauern entstanden. Die Vergabe der Erbpachtstücke des Ortsteiles Holterfehn begann um 1828 auf staatliche Initiative. Vom Siedlungstypus her ist Holterfehn fast eine Kopie der beiden Rhauderfehne.
1893
Der Ortsname Idafehn entstand, als Großherzog Peter von Oldenburg am 6. Februar 1893 dem ab 1864 besiedelten Fehnort Westcanal an der oldenburgisch-ostfriesischen Grenze den Namen seiner Mutter Ida gab. Die Gründung der Fehn- anlage ging von der "Strücklinger-Utender-Gemeinschaft" aus. Von der Siedlungsstruktur bildet es mit Ostrhauderfehn und Holterfehn eine Einheit.
1319
Langholt geht in seinem Ursprung auf den Johanniter-Orden zurück, der 1319 elf Niederlassungen oder Kommenden besaß, zu denen auch Langholt zählte. Die Ordensbrüder versuchten hier, neben ihrem karitativen Wirken auch das umliegende Ödland urbar zu machen. Das Kloster wurde im 30-jährigen Krieg fast völlig zerstört und verfiel danach. 1783 gab es neben der Klosterruine nicht mehr als 20 Häuser, deren Bewohner alle Erbpächter des Ordens waren. Die letzten Reste der Ruine sind erst in jüngster Vergangenheit endgültig verschwunden.
1409
Wie alt Potshausen ist, vermag niemand genau zu sagen. Ursprünglich soll es auf der anderen Seite der Leda im heutigen Jümmiger Hammrich gelegen haben. Der Anstieg des Wassers zwang die Bewohner jedoch, ihre Gehöfte zu verlassen und auf höher gelegene Gebiete auszuweichen. Im Jahr 1409 wurde Potshausen erstmals urkundlich erwähnt.
Wappen
Beschreibung
Unter blauem Schildhaupt, darin ein goldener Moorspaten (Jager), in Gold ein rotes einmastiges Schiff mit roten Segeln, schwarzem Steuer und schwarzen Aufbauten über gesenktemblauen Wellenbalken.
Begründung
Bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war die Haupterwerbsquelle der Bewohner Ostrhauderfehns die Torferzeugung. Der Torf wurde mit einem Spaten, einem sogenannten Jager, in mühseliger Arbeit abgetorft, auf Spezialschiffe, die Tjalks, verladen und auf Kanälen seinem Bestimmungsort zugeführt.