Die geschichtliche Entwicklung Nauheims
Mittelalter
Ersturkundliche Erwähnung 851 im Lorscher Codex (Kirchenbuch) unter der Bezeichnung Niewenheim. Die Endung "-heim" lässt auf eine fränkische Gründung schließen.
Wechselnde Herren kennzeichnen die frühe Geschichte Nauheims. Einmal gehörte es zum Kloster Eberbach, dann zu den Herren von Falkenstein im Taunus, dem Grafen von Isenburg bis es im Jahre 1600 dem Landgrafen von Hessen verkauft wurde.
Nauheim zählte damals 170 Einwohnerinnen und Einwohner. Durch die Ereignisse des 30-jährigen Krieges dezimierte sich diese Zahl jedoch weiter.
16. Jahrhundert
Bereits 1593 wurde die Schule gegründet, als damalige Kirchenschule.
18. Jahrhundert
1753: Einweihung der ev. Kirche.
1755: Errichtung des "neuen" Rathauses auf dem Platz des bereits 1588 gebauten älteren Rathauses in der Rathausstraße (heute Heinrich-Kaul-Platz).
1793-99 war Nauheim Quartier-Ort für preußische und österreichische Truppen, die das napoleonisch besetzte Mainz belagerten.
19. Jahrhundert
1806: französische Besatzung in Nauheim.
1821: erster Bürgermeister seit dem Beginn der hess. Verfassung in Nauheim, sein Name: Johannes Kuhlmann.
Ab 1828 Bau der "Vorstadt", der Bereich rechts des Schwarzbaches um den heutigen "Friedrich-Ebert-Platz"
1839: erstes eigenständiges Schulhaus, danach Pflasterung der Straßen und Ausbau der "Chaussee" nach Königstädten.
1853/54 wanderten 23 Nauheimer Familien mit insgesamt 133 Personen auf Kosten der Gemeinde nach Amerika aus. Zu dieser Zeit herrschte große Armut in Nauheim.
1877: Bau des sog. "mittleren" Schulhauses (heute Sitz des Heimatmuseums),
1891: Einweihung des Friedhofes in der Waldstraße.
Von der starken Industrialisierung der Nachbarstädte (Rüsselsheim, Mainz) profitierte auch Nauheim, viele Kleinbauern fanden dort zusätzliche Arbeit, in Nauheim selbst wuchs die Bedeutung des Obst- und Spargelanbaues. Durch den ersten Weltkrieg erfuhr der Aufschwung ein jähes Ende.
20. Jahrhundert
1918 wurde das Dorf von Franzosen besetzt, es mehrte sich auch in Nauheim der passive Widerstand. Nach dem Abzug der Besatzungstruppen, begann sich die Gemeinde weiterzuentwickeln, der Sportplatz wurde gebaut, es entstand der neue Friedhof, für den gut gehenden Handel mit Obst und Gemüse wurde 1931 eine Markthalle errichtet, die Bebauung schritt weiter voran.
1920er
Nach Beendigung seiner Bürgermeisterlaufbahn wird Johannes Berz zum Ehrenbürger der Gemeinde Nauheim geehrt. Er verstirbt am 17. August 1923 in Mainz.
1930er
Machtergreifung durch die NSDAP. Der SPD-Bürgermeister der Gemeinde Nauheim Heinrich Kaul IV wird abgesetzt. Als kommissarischer Bürgermeister wird Philipp Ackermann II. eingesetzt. Nach weiteren kommissarisch eingesetzten Bürgermeistern wird 1935 das NSDAP-Parteimitglied Josef Ruckes Bürgermeister der Gemeinde Nauheim.
1934 erfolgte die Gleichschaltung aller Vereine, jüdische Einwohner verloren ihre Heimat und wanderten nach Amerika aus, die letzten noch verbliebenen wurden 1940 in die Konzentrationslager deportiert.
1940er
Der Krieg übersteht Nauheim fast ohne größere Schäden. In der Mittagszeit des 24. März 1945 entsteht durch Beschuss durch amerikanische Einheiten noch größere Schäden. Nach dem Beschuss sind drei Wohnhäuser sowie elf Scheunen total zerstört. Fünf Zivilisten und drei Wehrmachtsangehörige werden getötet. In der Nacht vom 24. auf dem 25. März 1945 wird Nauheim von amerikanischen Truppen kampflos besetzt.
Der Bürgermeister Josef Ruckes hat fluchtartig die Gemeinde Nauheim verlassen.
1945/46 werden als erste Nachkriegsbürgermeister Heinrich Kaul VI., Pfarrer Friedrich Daum und Friedrich Förster von den Besatzungstruppen kommissarisch eingesetzt.
1946 fanden die ersten freien Wahlen nach dem Krieg statt. Bürgermeister wurde damals Heinrich Kaul IV. (SPD), der zusammen mit den damaligen Gemeindevertretern dafür verantwortlich war, dass viele heimatvertriebene Musikinstrumentenbauer aus dem Sudetenland sich in Nauheim neu ansiedelten und die Nauheimer Musikindustrie begründeten. Mit dieser Maßnahme wuchs die Einwohnerzahl Nauheims stetig an. Es entstanden neue Wohnhäuser und bereits 1951, zur 1.100-Jahrfeier, zeigte sich die kleine Schwarzbachgemeinde als ein schöner und fortschrittlicher Wohnstandort im wirtschaftlich expandierenden Rhein-Main-Gebiet.
1948: Wahl von Georg Schad (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
1950er
1954 entstand der Kindergarten Schillerstraße, im gleichen Jahr begann die Erschließung des Baugebiets "Unter der Muschel".
1956 weihten die katholischen Christen Nauheims ihr eigenes Gotteshaus, die Pfarrkirche St. Jakobus, ein.
1958 legte man den Grundstein für das Rathaus in der Weingartenstraße, ein Jahr später bezog Bürgermeister Georg Schad mit seiner Verwaltung das neue Gebäude.
1960er
1960 begann die Erschließung der Baugebiete "Schleifweg", "Wüste Wiese" und "Ochsengrund"; damit wurden die Voraussetzungen für die weitere bauliche Ausdehnung Nauheims Richtung Königstädten geschaffen.
1963: Wahl von Dr. Herbert Fürbeth (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
Die neue Grundschule wird eingeweiht.
1964 erfolgte die Erschließung des Erholungsgebietes "Hegbachsee".
1966: Der zweite Kindergarten in der Schulstraße 6 wird eröffnet.
1969: Wahl von Hermann Reitz (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
1969: Baubeginn für die Kläranlage Nauheim, die 1971 in Betrieb genommen wird.
1970er
1970 feierte man die 1. Nauheimer Musiktage.
In der Neckarstraße wird ein weiterer Kindergarten eröffnet.
1971: Die Gemeinde Nauheim verschwistert sich mit der Gemeinde Born aus den Niederlanden.
1972 feierte die Nauheimer Musikindustrie ihr 25-jähriges Bestehen, zugleich veranstaltete man die 2. Nauheimer Musiktage.
1972: Die Gemeinde Nauheim nimmt den Kindergarten "Ochsengrund" in Betrieb.
1974 begann die Bebauung des Gebietes "Im Teich".
1975: Wahl von Rudolf Zaich (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
1976 erhielt die Freiwillige Feuerwehr auf dem Freigelände "Feldchen" in der Waldstraße ein neues Domizil.
1976 feierte man wiederum die Historie mit der 1.125-Jahr Feier der ersturkundlichen Erwähnung Nauheims.
1978 wurde die Jumelage mit der zweiten Partnergemeinde (Charvieu-Chavagneux/Frankreich) feierlich besiegelt.
1980er
1980 fand die 3. Nauheimer Musiktage statt.
1980 bekam die Nauheimer Jugend in der Bahnhofstraße 37 ihren festen Treffpunkt (Jugendzentrum).
1982 begann die Erschließung des Baugebietes Wolfsberg.
1984 eröffnete die Gemeinde in diesem Gebiet die Sozialstation.
Es wurde die Sanierung des fast schon zum Verfall preisgegebenen Alten Rathauses (1755 erbaut) eingeleitet.
1986 weihte man den Kindergarten Schwanenstraße ein; der alte Kindergarten in der Schulstraße schloss seine Pforten.
Kurz vor Weihnachten, wurde das renovierte Alte Rathaus der Bevölkerung übergeben.
1986 fand die Grundsteinlegung für die Schillerbrücke als Maßnahme zur Schließung des schienengleichen Bahnüberganges Schleifweg statt.
1987 konnte das neue Heimatmuseum im ehemaligen Kindergarten Schulstraße 6 seiner Bestimmung übergeben werden.
1988 schloss der Bahnübergang Schleifweg für immer seine Schranken; die Schillerbrücke mit der ausgebauten Straße sowie der Schillerplatz standen erstmals zur Benutzung durch die Bürgerschaft zur Verfügung.
1988 begann der Erweiterungsbau der Kläranlage, dem bisher kostenträchtigsten Vorhaben der Gemeinde Nauheim.
Für schulpflichtige Kinder stellte die Gemeinde 1989 erstmals auch Hortplätze zur Verfügung; eine solche Einrichtung entstand in der Erweiterung des Kindergartens Schillerstraße.
1990er
1990 erschloss die Gemeinde ihr bislang letztes Baugebiet, mit der Bezeichnung "Niederwiesenäcker/Im Rod" liegt es auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerkes, das nach Beseitigung von Altlasten nun baulich erschlossen wurde.
1991: Baustopp für die "Ostumgehung". Der Verwaltungsgerichtshof gab einem Eilantrag zur Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan "Nauheim-Ost" statt. Die bereits begonnenen Bauarbeiten mussten eingestellt werden. Auch im Hauptsacheverfahren siegten die Kläger. Genau 9 Jahre muss die Gemeinde warten, bis nach umfangreichen Planungen und Korrekturen der Weiterbau fortgesetzt werden kann.
Es erfolgte die bauliche Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes.
1992 übergab die Gemeinde die sanierte und erweiterte Kläranlage ihrer Bestimmung.
1993 fand erstmals die Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters direkt durch die Bürgerinnen und Bürger statt. Als Nachfolger des nach 18-jähriger Amtszeit nicht mehr kandidierenden Rudolf Zaich, erhielt Helmut Fischer (CDU) in der Stichwahl die meisten Stimmen. Am 2. Juli 1993 wurde er in sein Amt eingeführt.
1995 wurde die neu gebaute Kindertagesstätte Neckarstraße ihrer Bestimmung übergeben. Dort werden Kinder mit einer Behinderung zusammen mit Kindern ohne eine Behinderung betreut.
1996: Inbetriebnahme des Lärmschutzwalles mit Waldneuanlage an der A 67
Eröffnung des Bürgerbüros Nauheim als Service- und Erstansprechstelle im Rathaus und mit einer Gesamtöffnungszeit von 44,5 Stunden
1997: Beginn der Vorbereitungen für Vermarktung und Planung des Freigeländes "Das Feldchen" als zukünftiger Ortsmittelpunkt und Bindeglied zwischen Neubaugebieten und Alt-Nauheim
50-jähriges Jubiläum der Nauheimer Musikindustrie im Rahmen der Musiktage, unter anderem Open-Air-Konzert mit der Big-Band des Hessischen Rundfunks und den Solisten Ernie Watts und Ack van Royen.
1998: Einweihung des Kinder- und Jugendkulturbahnhofes "X-Presso".
1999: Zweite Direktwahl des hauptamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde Nauheim. Bürgermeister Helmut Fischer erhält 70,1 Prozent der abgegebenen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 62,9 Prozent und ist für eine zweite Amtsperiode von 6 Jahren gewählt.
April 1999: Erstmalige Wahl zum Kinder- und Jugendparlament der Gemeinde Nauheim.
2000er
14. Januar 2001: Neujahrsempfang des Gemeindevorstandes mit offizieller Eröffnung der Veranstaltungen zur 1.150-Jahr-Feier der Gemeinde Nauheim unter dem Motto: "Gestern - Heute - Morgen - 1.150 Jahre Nauheim "
24. März 2001: Akademische Feier zum 1.150-jährigen Gemeindejubiläum Nauheims mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft
April 2004: Schließung des Bahnüberganges in der Bahnhofstraße.
6. März 2005: Stichwahl zwischen Peter Ziemainz und Ingo Waltz um das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters. Ingo Waltz (SPD) wird zum neuen Nauheimer Bürgermeister gewählt. Er tritt sein Amt am 2. Juli 2005 an.
12. November 2005: Erster Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus mit DRK-Heim an der Kläranlage durch Bürgermeister Ingo Waltz.
21. März 2006: Beginn der Bebauung des "Feldchen" mit einem Verbrauchermarkt
27. April 2006: Konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung. Mit Rosalia Radosti (SPD) erhält Nauheim erstmals in seiner Geschichte eine Gemeindevertretervorsteherin. Dem Gemeindevorstand gehören neben dem hauptamtlichen Bürgermeister Ingo Waltz nun 2 Vertreter der SPD, zwei der CDU, jeweils eine/r der Grünen, der FDP sowie der FLN an. Ehrenamtlicher Erster Beigeordneter wird Wolfgang Glotzbach (SPD).
10. Juni 2006: Zwölfte Nauheimer Musiktage; im Mittelpunkt: "10-Jahre junge Musiker" in der SKV mit Konzerten, Orchester-Festival und Musical.
3.-10. Juni 2007: 100 Jahre Sportverein 1907 e. V. Die Nauheimer Fußballer feiern ihr Hundertjähriges. Mit Festzelt, Fußballturnieren und viel Musik und Unterhaltung.
September 2007: Im neuen Skatepark der Jugendfreizeitfläche "Berzallee" findet der erste "Brettbewerb" Skateboard-Contest statt. Skateboard-Legenden, Deutscher-, Europa- und Weltmeister im Freestyle-Skateboarding eröffneten den Contest im Regionalpark Rhein-Main in Nauheim.
1. Dezember 2007: Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses mit DRK-Heim, Außerhalb 15.
Januar-Dezember 2008: Nauheim ist Kreiskulturgemeinde 2008 - über 50 Veranstaltungen finden statt. Große Beteiligung von Vereinen und Gruppen. Höhepunkte Spectaculum Ende April im historischen Ortskern, Gastspiele von Walter Renneisen und dem Kikeriki Theater sowie Bülent Ceylan.
2010er
1. März 2010: Erster Spatenstich für den Bau eines weiteren Nachklärbeckens und der Modernisierung der Kläranlage.
Mai 2010: Spatenstich für die Fußgänger- und Radfahrerunterführung in der Bahnhofstraße.
30. Mai 2010: 15. Nauheimer Musikfest als Abschluss der Nauheimer Musiktage.
2011: Baubeginn für den neuen Ortsmittelpunkt, der spätere "Georg-Mischlich-Platz", durch einen Investor.
Bürgermeisterwahl in Nauheim: Ingo Waltz (SPD) tritt nicht mehr als Bürgermeisterkandidat an. Von den fünf Bürgermeisterkandidaten wird Jan Fischer (CDU) gewählt. Er tritt sein Amt am 21. Juni 2011 in der Gemeinde Nauheim an.
2012: Die hochverschuldete Gemeinde Nauheim tritt dem "Kommunalen Schutzschirm" bei. Die Schulden in Hohe von rund 5,8 Mill. Euro werden der Gemeinde erlassen, dafür muss die Gemeinde bis 2016 einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen.
2014: Einweihung der "Neuen Ortsmitte" auf dem "Feldchen".
Der Haushalt der Gemeinde Nauheim wird vom RP nicht genehmigt, da der Haushalt nicht ausgeglichen ist. Um den Haushalt genehmigt zu bekommen, wird die Grundsteuer B auf 960 Punkte angehoben, das ist der höchste Wert in Deutschland. Des Weiteren werden die Gebühren der Kinderbetreuung angehoben und eine Zweitwohnungssteuer eingeführt.
2015: Der Doppelhaushalt 2015/16 wird beschlossen. Die Regierungspräsidentin genehmigt den Haushalt 2015, der Haushalt 2016 muss nachgebessert werden.
Mai 2015: Die Gemeinde Nauheim erhält durch den Europarat für über 40 Jahre Partnerschaft mit Born/Niederlande und Charvieu-Chavagneux/Frankreich die "Europaflagge" verliehen.
2016: Nauheim feiert seine 25. Kerb nach der Wiederbelebung durch die Kerweborschen seit 1991.
2017: Die Gemeinde Nauheim beschließt die Bebauung des Geländes der ehemaligen Firma "Blumen Bärsch" durch einen Investor. Hier entstehen jetzt bis zu 36 Wohneinheiten in fünf Häuser.
Ende Februar schließt nach 160 Jahren der Nauheimer Malerbetrieb Daum.
Bürgermeister Jan Fischer beginnt seine zweite Amtszeit.
2018: Der älteste Verein Nauheims, der Gesangverein "Eintracht" e. V., feiert sein 150-jähriges Jubiläum.
Das Sturmtief "Fabienne" zieht über Nauheim und hinterlässt erhebliche Schäden in der Gemeinde und Umland.
2019: Ausweisung des Baugebietes "Graslitzer Straße". Das Anwesen der ehemaligen Musikkoffer-Herstellers Winter wird geräumt. Hier entstehen nun 22 Wohneinheiten als Reihenhäuser.
Der "Obst- und Gartenbauverein Nauheim e. V." feiert sein 125-jähriges Bestehen.
2020er
2020: Der Naturkindergarten wird in Nauheim eröffnet. Rund 20 Kinder finden hier einen neuen Platz.
2021: Die Schulkind-Betreuung die in gemeindlicher Hand lag, geht in die Trägerschaft des Kreises Groß-Gerau über. Nach über 20 Jahren liegt die Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder nicht mehr in der Hand der Gemeinde Nauheim.
In der Gemeinde Nauheim wird die neue Grundschule durch die Trägerschaft des Kreises Groß-Gerau eröffnet. Die neue Grundschule erhält den Namen "Schwarzbachschule".
Am 25. März öffnet erstmals der "Modezirkel Nauheim" seine Tore.
April 2022: Die Interimskita am Seeweg geht in Betrieb. Die Containeranlage dient als Ersatz während der Sanierungsarbeiten in der Kita "Ochsengrund"
Mai 2022: Der Skate-Bowl auf der Jugendfreizeitfläche "Berzallee" wird offiziell mit einer "Pool-Party" eingeweiht. Im Frühjahr 2022 wurde im Rahmen eines Jugendbeteiligungsprojektes der Jugendförderung mit örtlichen Skateboardern ein Beton-Bowl für den Skatepark gebaut.
2022: Erschließung des Gewerbeparks "Nauheim Süd". Nach rund 17 Jahren beginnt die Umsetzung des rund 4,6 Hektar großen Geländes.
Oktober 2022: Baubeginn für das "Museumsarchiv mit Arbeitsräumen". Der Bau ersetzt die aufgelösten Lagerflächen in der Grundschule Nauheim sowie ein Depot in dem gegenüberliegenden landwirtschaftlichen Anwesen. Der Neubau hat nach Fertigstellung mehrere Lagerflächen für Exponate, Sozialräume und ein großer Arbeitsraum.
Januar 2023: Richtfest am Neubau "Museumsarchiv mit Arbeitsräumen".
Juni 2023: Die Sanierung der Kita "Ochsengrund" ist beendet. Die Kita zieht aus der Interimskita aus und zieht wieder in ihr sanierte Domizil ein. Da nun die Kita "Schwanenstraße saniert wird, zieht die Kita "Schwanenstraße" in die Interimskita ein.
2023: Direktwahl eines neuen Bürgermeisters. Jan Fischer tritt nicht mehr an. Von den fünf Bürgermeisterkandidaten, geht der Roland Kappes (parteilos) als Sieger hervor. Er tritt am 1. Juli 2023 seinen Dienst als Bürgermeister an.
September 2023: Die Hessen-Aräologie im Landesamt für Denkmalpflege macht die Bekanntgabe, dass zwischen Nauheim und Trebur, auf Nauheimer Gemarkung, ein Gräberfeld freigelegt wurde. Auf eine Fläche von rund 2.000 qm werden 46 Grabstätten freigelegt. Davon 44 Urnengräber. Die Grabstätte wird aus dem Jahr 300 Jahre nach Christi datiert.
November 2023: Hessens erster Kinder- und Jugendkulturbahnhof, das X-Presso, wird 25 Jahre alt.
Dezember 2023: Nach langen Diskussionen über die Anschaffung einer Drehleiter für die Feuerwehr Nauheim, wird nun die Drehleiter in Betrieb genommen.
Januar 2024: Die Feinschmetzgerei Vogel schließt nach 171 Jahren die Türen. In Nauheim gibt es keine Metzgerei mit eigenem Geschäft mehr. Das Familienunternehmen wurde 1852 von Johann Adam Göbel eröffnet und war der älteste Handwerksbetrieb in Nauheim.
März 2024: Schillerbrücke: Der Startschuss für die umfassende Sanierung der Schillerbrücke fällt - Abdichtungen und Kappen werden grundlegend erneuert.
Juni 2024: Sportpark: Der Ausbau der Leichtathletikanlage beginnt - moderne Kunststoffbahnen, neue Wurfbereiche und eine Mikroplastikfilteranlage werden realisiert.
September 2024: Spielplatz im Rod: Die Vergabe für die Umgestaltung zum Feuerwehrspielplatz erfolgt - geplant sind naturnahe Spielgeräte, ein Holz-Schlauchturm und essbare Beerensträucher.
Februar/März 2025: Direktwahl des neuen Bürgermeisters mit vier Bürgermeisterkandidaten. Nach Stichwahl geht Marc Friedrich (parteilos) mit 62,6 Prozent als Sieger hervor. Er tritt am 1. April 2025 das Amt als neuer Bürgermeister an.
Juni 2025: Schillerbrücke: Nach einjähriger Bauzeit wird die überregional bedeutende Verkehrsverbindung wieder freigegeben - technisch auf dem neuesten Stand und komplett instandgesetzt.
Sportpark: Die hochmoderne Leichtathletikanlage wird offiziell abgenommen - Nauheim verfügt nun über eine wettkampftaugliche Anlage mit multifunktionaler Ausstattung.
Juli 2025: Spielplatz Im Rod: Pünktlich zu den Sommerferien wird der neue Spielplatz geöffnet - mit über 150 Tonnen Spielsand und viel Raum für Bewegung und Fantasie.
Ersturkundliche Erwähnung 851 im Lorscher Codex (Kirchenbuch) unter der Bezeichnung Niewenheim. Die Endung "-heim" lässt auf eine fränkische Gründung schließen.
Wechselnde Herren kennzeichnen die frühe Geschichte Nauheims. Einmal gehörte es zum Kloster Eberbach, dann zu den Herren von Falkenstein im Taunus, dem Grafen von Isenburg bis es im Jahre 1600 dem Landgrafen von Hessen verkauft wurde.
Nauheim zählte damals 170 Einwohnerinnen und Einwohner. Durch die Ereignisse des 30-jährigen Krieges dezimierte sich diese Zahl jedoch weiter.
16. Jahrhundert
Bereits 1593 wurde die Schule gegründet, als damalige Kirchenschule.
18. Jahrhundert
1753: Einweihung der ev. Kirche.
1755: Errichtung des "neuen" Rathauses auf dem Platz des bereits 1588 gebauten älteren Rathauses in der Rathausstraße (heute Heinrich-Kaul-Platz).
1793-99 war Nauheim Quartier-Ort für preußische und österreichische Truppen, die das napoleonisch besetzte Mainz belagerten.
19. Jahrhundert
1806: französische Besatzung in Nauheim.
1821: erster Bürgermeister seit dem Beginn der hess. Verfassung in Nauheim, sein Name: Johannes Kuhlmann.
Ab 1828 Bau der "Vorstadt", der Bereich rechts des Schwarzbaches um den heutigen "Friedrich-Ebert-Platz"
1839: erstes eigenständiges Schulhaus, danach Pflasterung der Straßen und Ausbau der "Chaussee" nach Königstädten.
1853/54 wanderten 23 Nauheimer Familien mit insgesamt 133 Personen auf Kosten der Gemeinde nach Amerika aus. Zu dieser Zeit herrschte große Armut in Nauheim.
1877: Bau des sog. "mittleren" Schulhauses (heute Sitz des Heimatmuseums),
1891: Einweihung des Friedhofes in der Waldstraße.
Von der starken Industrialisierung der Nachbarstädte (Rüsselsheim, Mainz) profitierte auch Nauheim, viele Kleinbauern fanden dort zusätzliche Arbeit, in Nauheim selbst wuchs die Bedeutung des Obst- und Spargelanbaues. Durch den ersten Weltkrieg erfuhr der Aufschwung ein jähes Ende.
20. Jahrhundert
1918 wurde das Dorf von Franzosen besetzt, es mehrte sich auch in Nauheim der passive Widerstand. Nach dem Abzug der Besatzungstruppen, begann sich die Gemeinde weiterzuentwickeln, der Sportplatz wurde gebaut, es entstand der neue Friedhof, für den gut gehenden Handel mit Obst und Gemüse wurde 1931 eine Markthalle errichtet, die Bebauung schritt weiter voran.
1920er
Nach Beendigung seiner Bürgermeisterlaufbahn wird Johannes Berz zum Ehrenbürger der Gemeinde Nauheim geehrt. Er verstirbt am 17. August 1923 in Mainz.
1930er
Machtergreifung durch die NSDAP. Der SPD-Bürgermeister der Gemeinde Nauheim Heinrich Kaul IV wird abgesetzt. Als kommissarischer Bürgermeister wird Philipp Ackermann II. eingesetzt. Nach weiteren kommissarisch eingesetzten Bürgermeistern wird 1935 das NSDAP-Parteimitglied Josef Ruckes Bürgermeister der Gemeinde Nauheim.
1934 erfolgte die Gleichschaltung aller Vereine, jüdische Einwohner verloren ihre Heimat und wanderten nach Amerika aus, die letzten noch verbliebenen wurden 1940 in die Konzentrationslager deportiert.
1940er
Der Krieg übersteht Nauheim fast ohne größere Schäden. In der Mittagszeit des 24. März 1945 entsteht durch Beschuss durch amerikanische Einheiten noch größere Schäden. Nach dem Beschuss sind drei Wohnhäuser sowie elf Scheunen total zerstört. Fünf Zivilisten und drei Wehrmachtsangehörige werden getötet. In der Nacht vom 24. auf dem 25. März 1945 wird Nauheim von amerikanischen Truppen kampflos besetzt.
Der Bürgermeister Josef Ruckes hat fluchtartig die Gemeinde Nauheim verlassen.
1945/46 werden als erste Nachkriegsbürgermeister Heinrich Kaul VI., Pfarrer Friedrich Daum und Friedrich Förster von den Besatzungstruppen kommissarisch eingesetzt.
1946 fanden die ersten freien Wahlen nach dem Krieg statt. Bürgermeister wurde damals Heinrich Kaul IV. (SPD), der zusammen mit den damaligen Gemeindevertretern dafür verantwortlich war, dass viele heimatvertriebene Musikinstrumentenbauer aus dem Sudetenland sich in Nauheim neu ansiedelten und die Nauheimer Musikindustrie begründeten. Mit dieser Maßnahme wuchs die Einwohnerzahl Nauheims stetig an. Es entstanden neue Wohnhäuser und bereits 1951, zur 1.100-Jahrfeier, zeigte sich die kleine Schwarzbachgemeinde als ein schöner und fortschrittlicher Wohnstandort im wirtschaftlich expandierenden Rhein-Main-Gebiet.
1948: Wahl von Georg Schad (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
1950er
1954 entstand der Kindergarten Schillerstraße, im gleichen Jahr begann die Erschließung des Baugebiets "Unter der Muschel".
1956 weihten die katholischen Christen Nauheims ihr eigenes Gotteshaus, die Pfarrkirche St. Jakobus, ein.
1958 legte man den Grundstein für das Rathaus in der Weingartenstraße, ein Jahr später bezog Bürgermeister Georg Schad mit seiner Verwaltung das neue Gebäude.
1960er
1960 begann die Erschließung der Baugebiete "Schleifweg", "Wüste Wiese" und "Ochsengrund"; damit wurden die Voraussetzungen für die weitere bauliche Ausdehnung Nauheims Richtung Königstädten geschaffen.
1963: Wahl von Dr. Herbert Fürbeth (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
Die neue Grundschule wird eingeweiht.
1964 erfolgte die Erschließung des Erholungsgebietes "Hegbachsee".
1966: Der zweite Kindergarten in der Schulstraße 6 wird eröffnet.
1969: Wahl von Hermann Reitz (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
1969: Baubeginn für die Kläranlage Nauheim, die 1971 in Betrieb genommen wird.
1970er
1970 feierte man die 1. Nauheimer Musiktage.
In der Neckarstraße wird ein weiterer Kindergarten eröffnet.
1971: Die Gemeinde Nauheim verschwistert sich mit der Gemeinde Born aus den Niederlanden.
1972 feierte die Nauheimer Musikindustrie ihr 25-jähriges Bestehen, zugleich veranstaltete man die 2. Nauheimer Musiktage.
1972: Die Gemeinde Nauheim nimmt den Kindergarten "Ochsengrund" in Betrieb.
1974 begann die Bebauung des Gebietes "Im Teich".
1975: Wahl von Rudolf Zaich (SPD) zum hauptamtlichen Bürgermeister.
1976 erhielt die Freiwillige Feuerwehr auf dem Freigelände "Feldchen" in der Waldstraße ein neues Domizil.
1976 feierte man wiederum die Historie mit der 1.125-Jahr Feier der ersturkundlichen Erwähnung Nauheims.
1978 wurde die Jumelage mit der zweiten Partnergemeinde (Charvieu-Chavagneux/Frankreich) feierlich besiegelt.
1980er
1980 fand die 3. Nauheimer Musiktage statt.
1980 bekam die Nauheimer Jugend in der Bahnhofstraße 37 ihren festen Treffpunkt (Jugendzentrum).
1982 begann die Erschließung des Baugebietes Wolfsberg.
1984 eröffnete die Gemeinde in diesem Gebiet die Sozialstation.
Es wurde die Sanierung des fast schon zum Verfall preisgegebenen Alten Rathauses (1755 erbaut) eingeleitet.
1986 weihte man den Kindergarten Schwanenstraße ein; der alte Kindergarten in der Schulstraße schloss seine Pforten.
Kurz vor Weihnachten, wurde das renovierte Alte Rathaus der Bevölkerung übergeben.
1986 fand die Grundsteinlegung für die Schillerbrücke als Maßnahme zur Schließung des schienengleichen Bahnüberganges Schleifweg statt.
1987 konnte das neue Heimatmuseum im ehemaligen Kindergarten Schulstraße 6 seiner Bestimmung übergeben werden.
1988 schloss der Bahnübergang Schleifweg für immer seine Schranken; die Schillerbrücke mit der ausgebauten Straße sowie der Schillerplatz standen erstmals zur Benutzung durch die Bürgerschaft zur Verfügung.
1988 begann der Erweiterungsbau der Kläranlage, dem bisher kostenträchtigsten Vorhaben der Gemeinde Nauheim.
Für schulpflichtige Kinder stellte die Gemeinde 1989 erstmals auch Hortplätze zur Verfügung; eine solche Einrichtung entstand in der Erweiterung des Kindergartens Schillerstraße.
1990er
1990 erschloss die Gemeinde ihr bislang letztes Baugebiet, mit der Bezeichnung "Niederwiesenäcker/Im Rod" liegt es auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerkes, das nach Beseitigung von Altlasten nun baulich erschlossen wurde.
1991: Baustopp für die "Ostumgehung". Der Verwaltungsgerichtshof gab einem Eilantrag zur Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan "Nauheim-Ost" statt. Die bereits begonnenen Bauarbeiten mussten eingestellt werden. Auch im Hauptsacheverfahren siegten die Kläger. Genau 9 Jahre muss die Gemeinde warten, bis nach umfangreichen Planungen und Korrekturen der Weiterbau fortgesetzt werden kann.
Es erfolgte die bauliche Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes.
1992 übergab die Gemeinde die sanierte und erweiterte Kläranlage ihrer Bestimmung.
1993 fand erstmals die Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters direkt durch die Bürgerinnen und Bürger statt. Als Nachfolger des nach 18-jähriger Amtszeit nicht mehr kandidierenden Rudolf Zaich, erhielt Helmut Fischer (CDU) in der Stichwahl die meisten Stimmen. Am 2. Juli 1993 wurde er in sein Amt eingeführt.
1995 wurde die neu gebaute Kindertagesstätte Neckarstraße ihrer Bestimmung übergeben. Dort werden Kinder mit einer Behinderung zusammen mit Kindern ohne eine Behinderung betreut.
1996: Inbetriebnahme des Lärmschutzwalles mit Waldneuanlage an der A 67
Eröffnung des Bürgerbüros Nauheim als Service- und Erstansprechstelle im Rathaus und mit einer Gesamtöffnungszeit von 44,5 Stunden
1997: Beginn der Vorbereitungen für Vermarktung und Planung des Freigeländes "Das Feldchen" als zukünftiger Ortsmittelpunkt und Bindeglied zwischen Neubaugebieten und Alt-Nauheim
50-jähriges Jubiläum der Nauheimer Musikindustrie im Rahmen der Musiktage, unter anderem Open-Air-Konzert mit der Big-Band des Hessischen Rundfunks und den Solisten Ernie Watts und Ack van Royen.
1998: Einweihung des Kinder- und Jugendkulturbahnhofes "X-Presso".
1999: Zweite Direktwahl des hauptamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde Nauheim. Bürgermeister Helmut Fischer erhält 70,1 Prozent der abgegebenen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 62,9 Prozent und ist für eine zweite Amtsperiode von 6 Jahren gewählt.
April 1999: Erstmalige Wahl zum Kinder- und Jugendparlament der Gemeinde Nauheim.
2000er
14. Januar 2001: Neujahrsempfang des Gemeindevorstandes mit offizieller Eröffnung der Veranstaltungen zur 1.150-Jahr-Feier der Gemeinde Nauheim unter dem Motto: "Gestern - Heute - Morgen - 1.150 Jahre Nauheim "
24. März 2001: Akademische Feier zum 1.150-jährigen Gemeindejubiläum Nauheims mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft
April 2004: Schließung des Bahnüberganges in der Bahnhofstraße.
6. März 2005: Stichwahl zwischen Peter Ziemainz und Ingo Waltz um das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters. Ingo Waltz (SPD) wird zum neuen Nauheimer Bürgermeister gewählt. Er tritt sein Amt am 2. Juli 2005 an.
12. November 2005: Erster Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus mit DRK-Heim an der Kläranlage durch Bürgermeister Ingo Waltz.
21. März 2006: Beginn der Bebauung des "Feldchen" mit einem Verbrauchermarkt
27. April 2006: Konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung. Mit Rosalia Radosti (SPD) erhält Nauheim erstmals in seiner Geschichte eine Gemeindevertretervorsteherin. Dem Gemeindevorstand gehören neben dem hauptamtlichen Bürgermeister Ingo Waltz nun 2 Vertreter der SPD, zwei der CDU, jeweils eine/r der Grünen, der FDP sowie der FLN an. Ehrenamtlicher Erster Beigeordneter wird Wolfgang Glotzbach (SPD).
10. Juni 2006: Zwölfte Nauheimer Musiktage; im Mittelpunkt: "10-Jahre junge Musiker" in der SKV mit Konzerten, Orchester-Festival und Musical.
3.-10. Juni 2007: 100 Jahre Sportverein 1907 e. V. Die Nauheimer Fußballer feiern ihr Hundertjähriges. Mit Festzelt, Fußballturnieren und viel Musik und Unterhaltung.
September 2007: Im neuen Skatepark der Jugendfreizeitfläche "Berzallee" findet der erste "Brettbewerb" Skateboard-Contest statt. Skateboard-Legenden, Deutscher-, Europa- und Weltmeister im Freestyle-Skateboarding eröffneten den Contest im Regionalpark Rhein-Main in Nauheim.
1. Dezember 2007: Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses mit DRK-Heim, Außerhalb 15.
Januar-Dezember 2008: Nauheim ist Kreiskulturgemeinde 2008 - über 50 Veranstaltungen finden statt. Große Beteiligung von Vereinen und Gruppen. Höhepunkte Spectaculum Ende April im historischen Ortskern, Gastspiele von Walter Renneisen und dem Kikeriki Theater sowie Bülent Ceylan.
2010er
1. März 2010: Erster Spatenstich für den Bau eines weiteren Nachklärbeckens und der Modernisierung der Kläranlage.
Mai 2010: Spatenstich für die Fußgänger- und Radfahrerunterführung in der Bahnhofstraße.
30. Mai 2010: 15. Nauheimer Musikfest als Abschluss der Nauheimer Musiktage.
2011: Baubeginn für den neuen Ortsmittelpunkt, der spätere "Georg-Mischlich-Platz", durch einen Investor.
Bürgermeisterwahl in Nauheim: Ingo Waltz (SPD) tritt nicht mehr als Bürgermeisterkandidat an. Von den fünf Bürgermeisterkandidaten wird Jan Fischer (CDU) gewählt. Er tritt sein Amt am 21. Juni 2011 in der Gemeinde Nauheim an.
2012: Die hochverschuldete Gemeinde Nauheim tritt dem "Kommunalen Schutzschirm" bei. Die Schulden in Hohe von rund 5,8 Mill. Euro werden der Gemeinde erlassen, dafür muss die Gemeinde bis 2016 einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen.
2014: Einweihung der "Neuen Ortsmitte" auf dem "Feldchen".
Der Haushalt der Gemeinde Nauheim wird vom RP nicht genehmigt, da der Haushalt nicht ausgeglichen ist. Um den Haushalt genehmigt zu bekommen, wird die Grundsteuer B auf 960 Punkte angehoben, das ist der höchste Wert in Deutschland. Des Weiteren werden die Gebühren der Kinderbetreuung angehoben und eine Zweitwohnungssteuer eingeführt.
2015: Der Doppelhaushalt 2015/16 wird beschlossen. Die Regierungspräsidentin genehmigt den Haushalt 2015, der Haushalt 2016 muss nachgebessert werden.
Mai 2015: Die Gemeinde Nauheim erhält durch den Europarat für über 40 Jahre Partnerschaft mit Born/Niederlande und Charvieu-Chavagneux/Frankreich die "Europaflagge" verliehen.
2016: Nauheim feiert seine 25. Kerb nach der Wiederbelebung durch die Kerweborschen seit 1991.
2017: Die Gemeinde Nauheim beschließt die Bebauung des Geländes der ehemaligen Firma "Blumen Bärsch" durch einen Investor. Hier entstehen jetzt bis zu 36 Wohneinheiten in fünf Häuser.
Ende Februar schließt nach 160 Jahren der Nauheimer Malerbetrieb Daum.
Bürgermeister Jan Fischer beginnt seine zweite Amtszeit.
2018: Der älteste Verein Nauheims, der Gesangverein "Eintracht" e. V., feiert sein 150-jähriges Jubiläum.
Das Sturmtief "Fabienne" zieht über Nauheim und hinterlässt erhebliche Schäden in der Gemeinde und Umland.
2019: Ausweisung des Baugebietes "Graslitzer Straße". Das Anwesen der ehemaligen Musikkoffer-Herstellers Winter wird geräumt. Hier entstehen nun 22 Wohneinheiten als Reihenhäuser.
Der "Obst- und Gartenbauverein Nauheim e. V." feiert sein 125-jähriges Bestehen.
2020er
2020: Der Naturkindergarten wird in Nauheim eröffnet. Rund 20 Kinder finden hier einen neuen Platz.
2021: Die Schulkind-Betreuung die in gemeindlicher Hand lag, geht in die Trägerschaft des Kreises Groß-Gerau über. Nach über 20 Jahren liegt die Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder nicht mehr in der Hand der Gemeinde Nauheim.
In der Gemeinde Nauheim wird die neue Grundschule durch die Trägerschaft des Kreises Groß-Gerau eröffnet. Die neue Grundschule erhält den Namen "Schwarzbachschule".
Am 25. März öffnet erstmals der "Modezirkel Nauheim" seine Tore.
April 2022: Die Interimskita am Seeweg geht in Betrieb. Die Containeranlage dient als Ersatz während der Sanierungsarbeiten in der Kita "Ochsengrund"
Mai 2022: Der Skate-Bowl auf der Jugendfreizeitfläche "Berzallee" wird offiziell mit einer "Pool-Party" eingeweiht. Im Frühjahr 2022 wurde im Rahmen eines Jugendbeteiligungsprojektes der Jugendförderung mit örtlichen Skateboardern ein Beton-Bowl für den Skatepark gebaut.
2022: Erschließung des Gewerbeparks "Nauheim Süd". Nach rund 17 Jahren beginnt die Umsetzung des rund 4,6 Hektar großen Geländes.
Oktober 2022: Baubeginn für das "Museumsarchiv mit Arbeitsräumen". Der Bau ersetzt die aufgelösten Lagerflächen in der Grundschule Nauheim sowie ein Depot in dem gegenüberliegenden landwirtschaftlichen Anwesen. Der Neubau hat nach Fertigstellung mehrere Lagerflächen für Exponate, Sozialräume und ein großer Arbeitsraum.
Januar 2023: Richtfest am Neubau "Museumsarchiv mit Arbeitsräumen".
Juni 2023: Die Sanierung der Kita "Ochsengrund" ist beendet. Die Kita zieht aus der Interimskita aus und zieht wieder in ihr sanierte Domizil ein. Da nun die Kita "Schwanenstraße saniert wird, zieht die Kita "Schwanenstraße" in die Interimskita ein.
2023: Direktwahl eines neuen Bürgermeisters. Jan Fischer tritt nicht mehr an. Von den fünf Bürgermeisterkandidaten, geht der Roland Kappes (parteilos) als Sieger hervor. Er tritt am 1. Juli 2023 seinen Dienst als Bürgermeister an.
September 2023: Die Hessen-Aräologie im Landesamt für Denkmalpflege macht die Bekanntgabe, dass zwischen Nauheim und Trebur, auf Nauheimer Gemarkung, ein Gräberfeld freigelegt wurde. Auf eine Fläche von rund 2.000 qm werden 46 Grabstätten freigelegt. Davon 44 Urnengräber. Die Grabstätte wird aus dem Jahr 300 Jahre nach Christi datiert.
November 2023: Hessens erster Kinder- und Jugendkulturbahnhof, das X-Presso, wird 25 Jahre alt.
Dezember 2023: Nach langen Diskussionen über die Anschaffung einer Drehleiter für die Feuerwehr Nauheim, wird nun die Drehleiter in Betrieb genommen.
Januar 2024: Die Feinschmetzgerei Vogel schließt nach 171 Jahren die Türen. In Nauheim gibt es keine Metzgerei mit eigenem Geschäft mehr. Das Familienunternehmen wurde 1852 von Johann Adam Göbel eröffnet und war der älteste Handwerksbetrieb in Nauheim.
März 2024: Schillerbrücke: Der Startschuss für die umfassende Sanierung der Schillerbrücke fällt - Abdichtungen und Kappen werden grundlegend erneuert.
Juni 2024: Sportpark: Der Ausbau der Leichtathletikanlage beginnt - moderne Kunststoffbahnen, neue Wurfbereiche und eine Mikroplastikfilteranlage werden realisiert.
September 2024: Spielplatz im Rod: Die Vergabe für die Umgestaltung zum Feuerwehrspielplatz erfolgt - geplant sind naturnahe Spielgeräte, ein Holz-Schlauchturm und essbare Beerensträucher.
Februar/März 2025: Direktwahl des neuen Bürgermeisters mit vier Bürgermeisterkandidaten. Nach Stichwahl geht Marc Friedrich (parteilos) mit 62,6 Prozent als Sieger hervor. Er tritt am 1. April 2025 das Amt als neuer Bürgermeister an.
Juni 2025: Schillerbrücke: Nach einjähriger Bauzeit wird die überregional bedeutende Verkehrsverbindung wieder freigegeben - technisch auf dem neuesten Stand und komplett instandgesetzt.
Sportpark: Die hochmoderne Leichtathletikanlage wird offiziell abgenommen - Nauheim verfügt nun über eine wettkampftaugliche Anlage mit multifunktionaler Ausstattung.
Juli 2025: Spielplatz Im Rod: Pünktlich zu den Sommerferien wird der neue Spielplatz geöffnet - mit über 150 Tonnen Spielsand und viel Raum für Bewegung und Fantasie.