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Gut zu wissen: Was sind eigentlich "Heckendörfer"

Gut zu wissen:

Was sind eigentlich "Heckendörfer"?

"In den Hecken" lebt man, wenn man in Weidenhausen, Volpertshausen, Vollnkirchen oder Reiskirchen wohnt. Diese Bezeichnung gründet sich auf die Niederwaldwirtschaft, die in diesen Hüttenbergdörfern bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg noch intensiv betrieben wurde.

Die Rinde junger Eichen, "Lohe" genannt, wurde abgeschält, getrocknet und an Gerbereien, hauptsächlich im Solmsbachtal verkauft. Nach dem Schälen wurde der Distrikt abgeholzt. Die Eichen trieben dann wieder neu aus, wuchsen zu niedrigen Wäldern oder "Hecken" heran und waren nach 20 bis 25 Jahren wieder zum Schälen brauchbar. "Lohwälder" oder auch "Hecken" befanden sich meist im Randbereich der Hochwälder.