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Die Burg bei der Stadt

Die Bischofsresidenz Burg Ziesar gehört zu den wenigen Burgen im heutigen Land Brandenburg, die fast vollständig erhalten geblieben sind. Im 10. Jahrhundert von Otto I. dem Bischof von Brandenburg übertragen, verblieb Ziesar bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts in bischöflichem Besitz. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau zur Residenz. Bergfried, Storchenturm, Wohngebäude und Kapelle machen die Anlage zu einem bedeutenden Denkmal mittelalterlicher Architektur in Nordostdeutschland. Im 2005 eröffneten Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters werden die unterschiedlichen Nutzungsschichten wieder erlebbar: Reste von Kreuzgewölben, Fußbodenheizungen, großflächige Wandmalereien. Die 1470 geweihte Burgkapelle bietet Einzigartiges: vollständig erhaltene sakrale Malereien aus dem späten 15. und frühen 16. Jahrhundert. Die Kapelle ist somit das einzige authentische Zeugnis der frühen brandenburgischen Hofkultur des 16. Jahrhunderts. Als Grablege- und Residenzkirche vermittelt sie ein - so nur noch in Ziesar vorhandenes - eindrucksvolles Bild von bischöflicher Frömmigkeit und Weltsicht am Ausgang des Mittelalters.

Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters

Öffnungszeiten
Di. - So. von 10.00 -16.00 Uhr (März, April, Oktober, November)
Di. - So. von 10.00 -17.00 Uhr (Mai bis September)

Bergfried:
Besteigung während der Öffnungszeiten des Museums möglich

Burgkapelle:
Einlass nur geführt, tägl. außer Montag, 12.00, 14.00, 16.00 Uhr