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04.3 Wanderwege

Der Veldenz Wanderweg ist nicht ohne Grund zum Leading Quality Trail ausgezeichnet worden. Auf dem 62,5 km langen Veldenz Wanderweg erwarten Sie naturbelassene Pfade besonders in den Naturschutzgebieten Wartekopf und Mittagsfels wo es alpin anmutend auf die Höhe geht. Dort blühen im Frühjahr auch die Küchenschellen und auf der Höhe ist die Aussicht über das Glantal und zu den Preußischen Bergen unvorstellbar weit. Mit Burg Lichtenberg, der Wasserburg in Reipoltskirchen mit Skulpturenpfad und Schloß Veldenz in Lauterecken (Ende der Tour) werden Geschichte und Kultur des Pfälzer Berglands wieder lebendig. Und wer weiß, vielleicht begegnen Ihnen auch ein paar Wandermusikanten.

Die Wanderbahnhöfe in Kusel und Theisbergstegen berücksichtigen die Belange der Wandergäste. Zum Beispiel mit einer direkten Anbindung an Wanderwege, einer Infotafel für die Wandergäste über die zu erreichenden Wanderwege sowie eine Integration in das kommunale Tourismuskonzept. Von Kusel aus sind der Remigius Wanderweg sowie der Preußensteig zu erreichen per Busanbindung auch der Veldenz Wanderweg.

Von Theisbergstegen haben Sie eine direkte Anbindung an den Remigius Wanderweg, dem Jakobsweg und dem Potzberg Wanderweg.

Der 46 km lange Remigius Qualitätswanderweg zeigt, was das Pfälzer Bergland so einzigartig macht. Von Höhenzügen eingefasste Täler mit natürlicher Idylle und was zur heutigen Zeit so selten ist, eine natürliche Stille. Naturhighlights wie z. B. Mammutbäumen die auf Sie warten, wenn Sie in Richtung Haschbach unterwegs sind. Beim Aufstieg auf den Remigiusberg bietet sich ein Abstecher zur Ruine Michelsburg mit Probsteikirche an. Von den Felswänden eines Steinbruchs flankiert steigen Sie an der Ruine Alte Burg (Burg Deinsberg) und der Stollenquelle den Potzberg auf. Etwas abseits der Strecke erwarten Sie eine Tour durch den Wildpark Potzberg, sowie ein Aussichtsturm. Hinter Ober- und Niederstaufenbach darf der Blick wieder in die Ferne des Pfälzer Berglands schweifen. An der Wolfskirche in Bosenbach angekommen lassen sich nach vorheriger Anmeldung Seccomalereien bestaunen. Ein kleiner Abstecher zur Wassertretanlage Eßweiler sorgt für Abkühlung, bevor Sie die Tour zur Ruine Sprengelburg fortsetzen.

Am Selberg besteht Anschluss an den Pfälzer Höhenweg mit Verlauf nach Wolfstein oder Lauterecken.

Die Nordpfalz ist geprägt von einer offenen und weiten Hügellandschaft. Diese erschließt der 114 km lange, zertifizierte Pfälzer Höhenweg. Er führt vom Donnersbergkreis bis nach Wolfstein am Fuße des 570 m hohen Königsbergs. Auf sieben Tagesetappen bekommen die Wanderer jede Menge Abwechslung geboten, erleben in idyllischen Fachwerkdörfern die Pfälzer Gastlichkeit und werden für jeden Anstieg mit einer eindrucksvollen Aussicht belohnt bis Sie mit dem Städtchen Wolfstein das Ziel erreichen.

Auf idyllischen Gras- und Waldwegen geht es entlang dem Preußensteig der ehemaligen preußisch-bayrischen Grenze. Ein schöner und abwechslungsreicher Wanderweg mit vielen fantastischen Ausblicken und mit Burg Lichtenberg und den ungezählten historischen Grenzsteinen ein großes historisches Kapital der Region. Vielleicht können sie auf dem Herzerberg, der höchsten Erhebung im Landkreis, Drachenflieger beobachten.

Der Potzberg Wanderweg ist mit seinen 14,6 km als Rundwanderweg ausgelegt. Er ist auch für weniger geübte Wanderer machbar. Geologische und historische Sehenswürdigkeiten suchen ihresgleichen! Nicht zu vergessen ist der auf dem Gipfel zu erklimmende Aussichtsturm, sowie der Wild- und Greifvogelzoo. Teilstücke des Potzberg Wanderweges sind mit dem Remigius Wanderweg verknüpft.

Seit 2016 kann der Pilger mit dem Ziel Santiago de Compostela auch von der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan aus auf dem Jakobsweg wandern.

Dieser Teil des Jakobsweges führt Sie vom Disibodenberg über den Remigiusberg in Haschbach, durch Kusel hinauf auf die Burg Lichtenberg und über den Fritz-Wunderlich-Weg zur Talbrücke in Freisen-Oberkirchen.

In Erinnerung an die Zeugnisse Mittelalterlicher Kunst und Baukultur am Wegesrand des Jakobsweges wurden auch vier steinerne Jakobsmuscheln am Sternenweg gesetzt.

Der Ostertalweg ist ein ca. 11 km langer Rundweg der sich über Herchweiler im Ostertal in Richtung Selchenbach erstreckt.

Das Naturschutzgebiet Mittagsfels ist insgesamt etwa 21 ha groß und mit schmalen Pfaden erschlossen. Beim Aufstieg öffnen sich weite Ausblicke ins Steinalbtal und ins Glantal - und das Ganze in herrlicher Stille.

Im zeitigen Frühjahr ist hier die unter Naturschutz stehende und sehr selten anzutreffende Küchenschelle zu bewundern.

Nicht weit vom Mittagsfels entfernt erstreckt sich ein weiteres Naturschutzgebiet. Die Steinalbmündung bei Niederalben umfasst mit ihren 18,13 ha eine naturnahe Flussauenlandschaft mit Kies-, Sand- und Schotterbänken, Stillwasserzonen, Steilufern und Auwaldbereichen, Wiesenflächen sowie einen Hangwald mit Quellhorizonten.

Auch das 122 ha großen Naturschutzgebiet Wartekopf liegt nicht weit entfernt. Es ist ein Biotopkomplex aus wärmeliebenden Eichen-Trockenwäldern, Felsen, Trockenrasen, Rotbuchenwald, Naturnahen Bächen und Magerwiesen. Zahlreiche wärme- und trockenheitsliebende Tier- und Pflanzenarten kommen hier vor, wie z. B. die Mehlbeere, die Schlüsselblume oder der braune Feuerfalter sowie viele Specht arten. In den Schluchten ist der seltene Schluchtwald ausgebildet mit natürlichen Vorkommen der Sommerlinde.