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Vorstellung der Stadt

Wolgast

Die Stadt Wolgast mit ihren Ortsteilen Hohendorf, Buddenhagen, Schalense, Pritzier und Zarnitz auf dem Festland ist das Zentrum und gleichzeitig der größte Ort im Amt Am Peenestrom. Die Stadt zählt 16.045 Einwohner. Wie auch die anderen Gemeinden, bietet Wolgast eine natürliche und schöne Umgebung mit viel Grün und Wasser, die sowohl von Einheimischen als auch von Gästen und Touristen gerne zu Fuß, mit dem Boot oder per Rad erkundet wird.

Landschaftlich reizvoll liegt die Stadt Wolgast zwischen der Insel Usedom und einem Höhenzug, der während der letzten Eiszeit entstanden ist. Der markante Ziesaberg erreicht eine Höhe von beeindruckenden 49 Metern. Die Lebensader der Stadt ist seit Jahrhunderten der breite Peenestrom. Heutzutage ist Wolgast ein moderner Schiffsbaustandort und zugleich ein idyllisches Mittelzentrum in Vorpommern mit einer liebevoll restaurierten historischen Altstadt.

Dank ihrer strategisch günstigen Lage als Zuwegung von der Ostsee zum Stettiner Haff wurde Wolgast in der Vergangenheit von den Pommernherzögen allmählich zu ihrer wichtigsten Residenz in Vorpommern ausgebaut. Die mächtige Petrikirche mit der Grablege der Greifendynastie und die herzogliche Kanzlei erinnern bis heute an diese Zeit bis 1625. Das prächtige Renaissanceschloss ist zwar nicht mehr vorhanden, aber der Name lebt auf der Schlossinsel weiter. Abseits des großen Touristenstroms lohnt sich ein Besuch des Hafens und des Marktplatzes mit ihren historischen Gebäuden aus der blühenden Seehandelszeit der Stadt.

Hohendorf

Der Ortsteil Hohendorf liegt südwestlich von Wolgast. Zwischen den beiden Orten erhebt sich der Ziesaberg, der für rasante Motocross-Rennen bekannt ist. Im 13. Jahrhundert begann der Bau der Hohendorfer Kirche, eine der ältesten Kirchen in Vorpommern, dessen Bau sich über mehrere hundert Jahre erstreckte. Die Sage aus der Chronik von Karl Lietzow erzählt von ihr und dem nahegelegenen Findling "Teufelsstein". Bei einem Großbrand im Jahr 1931 wurden 25 Gebäude, darunter 20 Wohnhäuser und die Schule, Opfer der Flammen. Der heutige Ortsteil Wolgasts hat sich seither zu einem Wohnort mit hochwertiger Lebensqualität und Naherholung entwickelt.

Durch zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in Privatunterkünften und Ferienwohnungen hat sich Hohendorf zu einem touristisch attraktiven Erholungsgebiet entwickelt. Die landschaftlich schöne Lage, die Nähe zu den Badeorten der Insel Usedom und der dörfliche Charakter tragen dazu bei. Die gute Verkehrsanbindung, wie die Haltestelle der Usedomer Bäderbahn, hat Hohendorf auch zu einem beliebten Wohn- und Urlaubsort gemacht. Die ehemalige Wassermühle am Schwanenteich steht unter Denkmalschutz und beherbergt heute Touristen. Ein Reitstall im Ort erfreut Pferdeliebhaber, und der Landgasthof ist bei Einheimischen und Durchreisenden beliebt.

Pritzier

Der Ortsteil Pritzier ist ein ehemaliges Domänendorf und wurde erstmals 1417 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit war die Familie von Buckow ansässig. Im Jahr 1648 wurde das Gut Pritzier von Königin Christina und König Gustav von Schweden ihrem obersten Feldmarschall Conradt Mardefeld verliehen. Pritzier erhielt 1841 eine eigene Schule. Im Zuge der Bodenreform 1945/46 wurden die Feldmarken von Pritzier an landarme Bauern, Tagelöhner und Umsiedler vergeben. Die Dorfgemeinschaft in Pritzier ist auch heute noch von einem starken Gemeinschaftsgefühl geprägt. Immer wieder werden Projekte zur gemeinsamen Weiterentwicklung des Ortes angegangen.

Schalense

Der Ortsteil Schalense war früher ein Ackerwerk, das zum Amt Wolgast gehörte. Er wurde erstmals 1454 urkundlich erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges, um 1637, wurde das Dorf vollständig niedergebrannt. Von 1831 bis 1945 befand sich das Gut in Familienbesitz. Die Bauart eines Familienguts ist in Schalense noch heute erkennbar. Auch der ländliche Charakter und die idyllische Ruhe sind erhalten geblieben.

Buddenhagen

Der Ortsteil Buddenhagen liegt in einem der ausgedehntesten Waldgebiete des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die erste namentliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1347, aber es gibt auch Zeugnisse einer vorchristlichen Besiedelung. Um 1500 siedelten sich Wassermühlen an, und immer mehr Siedlerinnen und Siedler schätzten die Idylle. Eghard Budde, einer der ersten Besitzer einer Wassermühle, gilt als Namensgeber des Ortes.

Bis 1846 war Buddenhagen ein sehr kleiner Ort mit nur sieben Häusern. Die im selben Jahr eingeweihte Bahnstrecke Wolgast-Züssow mit Anbindung an die wachsenden Verkehrsnetze in Richtung Berlin führte zu einem Bevölkerungszuwachs. Zudem wurde Buddenhagen erstmals von Touristen entdeckt. Auf alten Postkarten sieht man oft das Kurhaus Waldfrieden. Sogar von einem Luftkurort wird gesprochen. Die herrliche Waldluft ist schon immer ein Alleinstellungsmerkmal des ruhigen Örtchens. In den umliegenden Wäldern kann man mit etwas Glück viele heimische Waldtiere beobachten oder Pilze sammeln.

Seit 1990 hat sich im Dorf viel verändert. Die Straßen und Wege wurden erneuert, ein neu errichteter Dorfplatz mit Backofen und Klangobjekt sowie ein Spielplatz mit vielfältigen Abenteuermöglichkeiten entstanden. Der "Wald der Sinne" mit Insektenhotel, Duftbett, Starhaus und Barfußpfad lädt zum Entdecken und Verweilen ein. Der Dorfverein, die Feuerwehr und der Kindergarten von Buddenhagen sorgen regelmäßig dafür, dass das ganze Dorf zu den verschiedensten Anlässen und Festlichkeiten zusammenkommt. Auch neue Anwohnerinnen und Anwohner, sowie Gäste sind dabei immer herzlich willkommen.