Ausbildungsatlas Stadt & Landkreis Kaiserslautern

Ausbildungs atlas Zukunft – Betriebe – Bewerbung – Traumberufe mein Stadt Landkreis Kaiserslautern Ausbildungsplätze online: ® Landkreis Kaiserslautern 5. Auflage

Landkreis Kaiserslautern › Vorworte Schulabschluss –was nun? Es ist sicherlich eine der schwierigsten Entscheidungen, die man als junger Mensch treffen muss, wenn man mit dem Schulabschluss in der Tasche überlegt, welchen Beruf man anstreben möchte. Bei dieser so entscheidenden Suche kann ich als Landrat des Landkreises Kaiserslautern unseren Schulabgängern mit gutem Gewissen empfehlen, sich hier in der Region umzuschauen. Denn quasi vor der Haustür gibt es durchaus die vielfältigsten Möglichkeiten, einen passenden Beruf für sich zu entdecken. Bei meinen regelmäßigen Firmenbesuchen im Landkreis bin ich immer wieder aufs Neue erstaunt, welch interessante, bodenständige aber auch innovativeFirmenundBetriebehier angesiedelt sind, dieeinbreites Spektrum unterschiedlichster Berufe repräsentieren. Viele dieser Unternehmen bilden auch selbst aus und suchen händeringend Fachkräfte. Auch die Kreisverwaltung Kaiserslautern bietet als moderner Dienstleister Ausbildungsplätze an. Seit Jahren investierenwir in die eigene Ausbildung, umunsereVerwaltung von „morgen“ jetzt schongut aufzustellen. Damit geben wir unseren künftigen Mitarbeitern die Chance, mit den kommenden Aufgaben von Anfang an vertraut zu werden, was für alle Beteiligten ein Gewinn ist. Die Aufgaben einer kommunalen Verwaltung sind facettenreich und bieten vielfältige Herausforderungen, die es mit Engagement und Verantwortung anzunehmen und zu bewältigen gilt. Allen, die vor ihrer Berufsentscheidung stehen, möchte ich als Landrat ans Herz legen: Schaut Euch um, macht Euch schlau über die Ausbildungs- und Berufschancen, die unsere Region zu bieten hat und nutzt eventuell auch die Möglichkeit, mit Hilfe eines Praktikums in die anvisierte Berufswelt hineinzuschnuppern. Der vorliegende Ausbildungsatlas ist dabei eine hervorragende Orientierungshilfe. Ralf Leßmeister Landrat Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Berufseinsteiger, Kaiserslautern ist eine Stadt der Schulen und eine Stadt der Wissenschaft. Die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten, die unsere Stadt bietet, sind für uns längst ein wichtiger Standortfaktor geworden. Auch in Sachen Ausbildung hat Kaiserslautern viel zu bieten. Vom Altenpfleger bis zum Zerspanungsmechaniker gibt es hier für fast jeden Berufswunsch das passende Angebot. Die Wahl eines Ausbildungsplatzes und damit des späteren Berufsweges ist keine leichte Entscheidung. Es ist eine Entscheidung, die Euer Leben in den nächsten Jahren und vermutlich sogar Jahrzehntenmaßgeblich bestimmenwird. UmEuch für diese Entscheidung so viele Informationenwiemöglich an die Hand zu geben, gibt es diesen Ausbildungsatlas. Hier findet Ihr nicht nur eineÜbersicht über vieleAusbildungsbetriebe aus Stadt und Landkreis (darunter übrigens auch die Stadtverwaltung), sondern bekommt auch wertvolle Tipps, zum Beispiel für Euer erstes Bewerbungsgespräch. Ich bin sicher, Ihr werdet inKaiserslautern fündig, undwünsche Euch viel Spaß beim Lesen. Ganz besonders wünsche ich aber viel Erfolg bei Eurer Berufswahl! Euer Dr. KlausWeichel Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern Dr. KlausWeichel Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern Ralf Leßmeister Landrat 3

MEISTERSCHULE FÜR HANDWERKER KAISERSLAUTERN

› Impressum/ Inhalt Vorworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Impressum/Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . 5 Ausbildung und Studiumbei der Stadt Kaiserslautern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Berufsbildende Schulen der Stadt Kaiserslautern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Kreisverwaltung Kaiserslautern – Wir bilden aus! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Deine Berufswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Bewerbungmit K(l)ick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Vorstellungsgespräch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Duales Studium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Bewerbungsübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Praktikum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Ausbildungsvertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Wegweiser durch deine Ausbildung. . . . . . . . . . . 47 Ausbildungsvergütung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Berufsausbildungsbeihilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Kindergeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 A Altenpflegehelfer (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . 26 Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 B Bauzeichner (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Bühnenmaler und -plastiker (m/w/d) – Malerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 E Elektroniker (m/w/d) › Automatisierungs- und Systemtechnik . . 29 › Betriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 › Energie- und Gebäudetechnik . . . . . . . . . . 30 Erzieher Jugend- und Heimerziehung (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . 30 F Fachangestellter Bäderbetriebe (m/w/d). . 32 Fachinformatiker (m/w/d) › Anwendungsentwicklung . . . . . . . . . . . . . 32 › Systemintegration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Fachkraft (m/w/d) › Lagerlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 › Lebensmitteltechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 › Veranstaltungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Feinwerkmechaniker (m/w/d) . . . . . . . . . . . 38 Freiwilligendienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Fremdsprachenkorrespondent (m/w/d). . . 42 G Gesundheits- und Krankenpflegehelfer (m/w/d). . . . . . . . . . . . 43 Goldschmied (m/w/d) – Schmuck . . . . . . . . 43 H Heilerziehungspfleger (m/w/d) . . . . . . . . . . 44 I Industriekaufmann (m/w/d). . . . . . . . . . . . . 44 Industriemechaniker (m/w/d). . . . . . . . . . . . 46 Informationselektroniker (m/w/d) . . . . . . . 46 K Kaufmann (m/w/d) › Büromanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 › E-Commerce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 › Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 › Spedition und Logistikdienstleistung . . . 51 Koch (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d) . . . . 52 M Maler und Lackierer (m/w/d). . . . . . . . . . . . . 52 Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d) – Textiltechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Maskenbildner (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Mechatroniker (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Mediengestalter Digital und Print (m/w/d). . . . . . . . . . . . . . . . 56 Medizinischer Fachangestellter (m/w/d) . . 56 Metallbauer (m/w/d) › Konstruktionstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 › Metallgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Milchtechnologe (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . 58 Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d) . . 58 O Operationstechnischer Assistent (m/w/d). . 59 P Pflegeassistent (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Pflegefachmann (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . 60 Physiotherapeut (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . 62 Produktionsfachkraft Chemie (m/w/d) . . . 62 S Sozialassistent (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Sozialversicherungsfachangestellter (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . 64 Steinmetz und Steinbildhauer (m/w/d) . . . 66 T Tischler (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 V Verfahrensmechaniker Kunststoff- und Kautschuktechnik (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . 67 Verkäufer (m/w/d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Vermessungstechniker (m/w/d) . . . . . . . . . 69 Verwaltungsfachangestellter (m/w/d). . . . 69 Verwaltungswirt (m/w/d) – Kreissekretäranwärter für das 2. Einstiegsamt . . . . . . . . . 70 Berufsprofile Ausbildungsplätze und -Betriebe . . . . . . . . . . . 24 Ausbildungsplätze online: ® Herausgeber: BVB-Verlagsgesellschaft mbH 5. Auflage © BVB-Verlagsgesellschaft mbH, 2022 Die Angaben zur schulischen Vorbildung orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Alle Angaben nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit. Irrtümer vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Fotos, Kartographien sowie Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nicht gestattet. Alle Rechte vorbehalten. In unserem Verlag erscheinen unter anderem Informationsbroschüren aller Art, Wirtschafts- und Gesundheitsmagazine, Firmenbroschüren sowie Faltpläne und sonstige kartographische Erzeugnisse. Das verwendete Papier wird im ECF-Verfahren (Elementarchlor-frei) hergestellt. Friedrichstraße 4 | 48529 Nordhorn Tel. 05921 9730-0 | Fax 05921 9730-50 kundenservice@bvb-verlag.de www.bvb-verlag.de 5

Ausbildung und Studium bei der Stadt Kaiserslautern bedeutet Eine Ausbildung oder ein Studiumbei der Stadtverwaltung Kaiserslautern sind in folgenden Berufenmöglich Bereich Verwaltung › Beamtin und Beamter des dritten Einstiegsamtes: Bachelor of Arts, Studiengang Verwaltung Bachelor of Arts, Studiengang Verwaltungsbetriebswirtschaft › Verwaltungsfachangestellte/r I Berufsprofil Seite: 69 Sozialer Bereich Bachelor of Arts in sozialer Arbeit › Studiengang Kinder- und Jugendarbeit › Studiengang Soziale Dienste in der Jugend-, Familien- und Sozialhilfe Gewerblicher/Technischer Bereich › Bauzeichner/in I Berufsprofil Seite: 28 › Fachangestellte/r für Bäderbetriebe | Berufsprofil Seite: 32 › Fachinformatiker/in Fachrichtung Systemintegration I Berufsprofil Seite: 33 › Informationselektroniker/in I Berufsprofil Seite: 46 › Vermessungstechniker/in I Berufsprofil Seite: 69 Praktikumbei der Stadt Kaiserslautern › Schülerpraktika – Vorbereitung auf das Berufsleben bzw. zur Unterstützung bei der Berufswahl › Anerkennungspraktika – zur Erlangung der staatlichen Anerkennung › Studienintegriertes Praktikum › Eine qualifizierte Berufsausbildung als stabile Basis für den Berufseinstieg › Lernen in freundlichemArbeitsumfeld › Eine gute Ausbildungsbetreuung durch erfahrene und engagierte Ausbilderinnen und Ausbilder › Eine vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildungs- und Studienzeit › Flexible Arbeitszeiten und eine attraktive Bezahlung › Teil eines großen Teams zu sein › Gute Zukunftsperspektiven Beachte, dass nicht jeder der genannten Ausbildungsberufe und Studiengänge auch in jedem Jahr von uns angeboten wird! Weitere Informationen über die Ausbildungsberufe bzw. Studiengänge und das aktuelle Ausbildungsangebot findest Du ebenfalls auf der unten genannten Internetseite. Welche Eigenschaften unsere zukünftigen Auszubildenden und Studierendenmitbringen sollten › Freude und Interesse, etwas Neues zu lernen › Engagement › Freundliches Auftreten › Flexibilität › Selbstständigkeit und Eigeninitiative › Offenheit und Kommunikationsgeschick › Zuverlässigkeit Ausbildung und Studium bei der Stadt Kaiserslautern › Ausbildung und Studiumbei der Stadt Kaiserslautern 6

› Ausbildung und Studiumbei der Stadt Kaiserslautern Rund umdie Bewerbung Damit wir uns ein Bild von Dir machen können, bewirb Dich online auf unserer Bewerbungsplattformunter: www.kaiserslautern.de/ausbildung. Drücke den Button „Jetzt hier bewerben“ und fülle den Fragebogen aus. In Deiner Bewerbung sollte enthalten sein: › Ein Bewerbungsschreiben, aus welchemhervorgeht, warumDu Dich bei uns bewirbst › Ein tabellarischer Lebenslauf › Aktuelle Zeugnisse bzw. erworbene Abschlusszeugnisse (9. Klasse, 10. Klasse, Fachabitur oder Abitur) › Urkunden oder andere Nachweise (z.B. Praktikumsbescheinigung), von denen Du glaubst, dass sie für uns von Bedeutung sind. Womuss die Bewerbung hin? Bewerbungsadresse: www.kaiserslautern.de/ausbildung Ansprechpersonen: Anke Fischer, Ausbildungsleitung Telefon: 0631 365-2239 E-Mail: : anke.fischer@kaiserslautern.de Sabina Ernst, Ausbildungsleitung Telefon: 0631 365-2269 E-Mail: sabina.ernst@kaiserslautern.de Johannes Spitz, Telefon: 0631 365-4808 E-Mail: johannes.spitz@kaiserslautern.de Michelle Schreiber Telefon: 0631 365 - 4822 E-Mail: michelle.schreiber@kaiserslautern.de Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! SCANME! Bewerbungsportal Die Bewerbungsfrist für das nachfolgende Einstellungsjahr wechselt von Jahr zu Jahr. Die aktuellen Bewerbungsfristen kannst Du ebenfalls auf unserer Internetseite einsehen. Die Stadtverwaltung Kaiserslautern ist besonders an der Bewerbung schwerbehinderter Menschen mit den vorgenannten Qualifikationen interessiert und tritt auch bei Personalentscheidungen für die Chancengleichheit von Frauen und Männern ein. 7

Schulform Fachrichtung Eingangsvoraussetzungen Abschluss Dauer Technisches Gymnasium › Elektrotechnik › Metalltechnik › Bautechnik › Umwelttechnik 2VBMJŻ[JFSUFS 4FLVOEBSBCTDIMVTT * NJU NJOEFTUFOT · "MMHFNFJOF )PDITDIVMSFJGF ESFJ 7PMM[FJUTDIVMKBISF Berufsoberschule II Ŧ *OHFOJFVSXFTFO 'BDIIPDITDIVMSFJGF VOE BCHFTDIMPTTFOF #FSVGTBVTCJMEVOH 'BDIHFCVOEFOF PEFS BMMHFNFJOF )PDITDIVMSFJGF NJU [XFJ 'SFNETQSBDIFO FJO 7PMM[FJUTDIVMKBIS Berufsoberschule I Ŧ *OHFOJFVSXFTFO 2VBMJŻ[JFSUFS 4FLVOEBSBCTDIMVTT * VOE "CTDIMVTT JO FJOFN BOFSLBOOUFO "VTCJMEVOHTCFSVG 'BDIIPDITDIVMSFJGF FJO 7PMM[FJUTDIVMKBIS Fachschule Ŧ )PM[UFDIOJL Ŧ -FCFOTNJUUFMUFDIOJL )BVQUTDIVMBCTDIMVTT "CTDIMVTT JO FJOFN FJOTDIM£HJHFO #FSVG VOE FJO +BIS #FSVGTQSBYJT 4UBBUMJDI HFQS»GUFS 5FDIOJLFS [XFJ 7PMM[FJUTDIVMKBISF Duale Berufsoberschule 2VBMJŻ[JFSUFS 4FLVOEBSBCTDIMVTT * VOE "CTDIMVTT JO FJOFN BOFSLBOOUFO "VTCJMEVOHTCFSVG 'BDIIPDITDIVMSFJGF [XFJ 5FJM[FJUTDIVMKBISF Höhere Berufsfachschule Ŧ *OGPSNBUJPOTUFDIOJL › Mechatronik 2VBMJŻ[JFSUFS 4FLVOEBSBCTDIMVTT * 4UBBUMJDI HFQS»GUFS "TTJTUFOU G»S *OGPSNBUJPOTUFDIOJL C[X .FDIBUSPOJL VOE 'BDIIPDITDIVMSFJGF [XFJ 7PMM[FJUTDIVMKBISF Fachhochschulreifeunterricht 2VBMJŻ[JFSUFS 4FLVOEBSBCTDIMVTT * VOE "VTCJMEVOHTWFSUSBH 'BDIIPDITDIVMSFJGF [XFJ 5FJM[FJUTDIVMKBISF Berufsfachschule II Ŧ 5FDIOJL 2VBMJŻ[JFSUFS "CTDIMVTT #FSVGTGBDITDIVMF * 2VBMJŻ[JFSUFS 4FLVOEBSBCTDIMVTT * FJO 7PMM[FJUTDIVMKBIS Berufsfachschule I Ŧ 5FDIOJL Ŧ &SO£ISVOH #FSVGTSFJGF #FSVżJDIF (SVOECJMEVOH VOE 2VBMJŻ[JFSVOH G»S #FSVGTGBDITDIVMF * FJO 7PMM[FJUTDIVMKBIS Berufsvorbereitungsjahr #FSVGTSFJGF FJO 7PMM[FJUTDIVMKBIS Berufsbildende Schule I – Technik BBS I – Technik und BBS II –Wirtschaft und Soziales Angebote der Berufs › Berufsbildende Schulen der Stadt Kaiserslautern Kontakt: Berufsbildende Schule I -Technik - Kaiserbergring 29 67657 Kaiserslautern www.bbs1-kl.de 8

Berufsbildende Schule II –Wirtschaft und Soziales Gesundheit und Soziales 'BDITDIVMF 8JSUTDIBGU 4DIXFSQVOLU .BSLFUJOH VOE 7FSUSJFC #FSVżJDIFT (ZNOBTJVN 8JSUTDIBGU Höhere #FSVGTGBDITDIVMF 8JSUTDIBGU #FSVGTGBDITDIVMF ** 8JSUTDIBGU VOE 7FSXBMUVOH #FSVGTGBDITDIVMF * 8JSUTDIBGU VOE 7FSXBMUVOH #FSVGTWPSCFSFJUVOHTKBIS #FSVGTPCFSTDIVMF ** 8JSUTDIBGU #FSVżJDIFT (ZNOBTJVN (FTVOEIFJU VOE 4P[JBMFT Höhere #FSVGTGBDITDIVMF 4P[JBMBTTJTUFO[ #FSVGTGBDITDIVMF ** (FTVOEIFJU VOE 1żFHF #FSVGTPCFSTDIVMF ** (FTVOEIFJU VOE 4P[JBMFT #FSVGTTDIVMF #FSVGTTDIVMF Wirtschaft und Verwaltung Hauswirtschaft "CTDIMVTT JN 8FJUFSCJMEVOHTCFSFJDI "CJUVS 'BDIHFCVOEFOF )PDITDIVMSFJGF 'BDIIPDITDIVMSFJGF 4FLVOEBSBCTDIMVTT * )BVQUTDIVMBCTDIMVTT #FSVGTSFJGF #FSVGTGBDITDIVMF * (FTVOEIFJU VOE 1żFHF bildenden schulen Berufsbildende Schule II Wirtschaft und Soziales Kaiserslautern › Berufsbildende Schulen der Stadt Kaiserslautern Kontakt: Berufsbildende Schule II -Wirtschaft und Soziales - Martin-Luther- Str. 20 67657 Kaiserslautern www.bbsii-kl.de #FSVGTGBDITDIVMF 1żFHF VOE 'BDITDIVMF G»S "MUFOQżFHFIJMGF 'BDITDIVMF 4P[JBMXFTFO 4DIXFSQVOLU 4P[JBMXFTFO 9

Landkreis Kaiserslautern Kreisverwaltung Kaiserslautern Wir bilden aus! Nähere Informationen sowie Kontakt unter: www.kaiserslautern-kreis.de/aktuelles Informationen zur dualenAusbildung: Bei der Ausbildung zum Bachelor of Arts handelt es sich um eine duale Ausbildung. Sie dauert drei Jahre und beginnt zum 1. Juli. Drei fachwissenschaftliche Studienabschnitte an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung (HöV) in Mayen (21 Monate) und vier berufspraktische Ausbildungsabschnitte in verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung (15 Monate) wechseln einander ab. Zusätzlich finden Arbeitsgemeinschaften statt. Einstellungsvoraussetzungen: › Abitur oder uneingeschränkte Fachhochschulreife › Mindestens befriedigende Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik imaktuellen Schulzeugnis oder im relevanten Abschlusszeugnis. Studienverlauf: › Der Lernstoff wird in inhaltlich und thematisch abgeschlossenen und aufeinander abgestimmten Lernmodulen aufgeteilt. › Einführung in das Studium › Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen des Verwaltungshandelns › Volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen des Verwaltungshandelns › Öffentliches Finanzmanagement › Ausgewählte Handlungsfelder des Besonderen Verwaltungsrechts › Personal- und Organisationsmanagement › Verwaltungspraxis › Wahlstudienfächer › Praxisorientierte Seminare und Projekte Berufspraktische Ausbildungsabschnitte: › Von den sieben Abteilungen der Kreisverwaltung werden imRahmen eines individuellenAusbildungsplanes mehrere Bereiche durchlaufen. › Ein berufspraktischer Ausbildungsabschnitt findet in Formeiner Gastausbildung bei einer anderen Verwaltung statt. › Lerninhalte sind zumBeispiel Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, Bearbeitung von Anträgen, Erstellung von Bescheiden, Anfertigung von Verfügungen. Besonderheiten des Studiums an der HöVMayen: › Feste Studiengruppen von ca. 25 Studierenden › Enger Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden › Intensive Studienberatung Arbeitsbedingungen: Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden. ImKalenderjahr werden 30 Tage Urlaub gewährt. Abschluss: Die duale Ausbildung schließt mit der Prüfung für das 3. Einstiegsamt der Beamtenlaufbahn für den Verwaltungsdienst des Landes Rheinland-Pfalz und demakademischen Grad „Bachelor of Arts“ ab. › Kreisverwaltung Kaiserslautern –Wir bilden aus! Bachelor-Studiumals Beamtenanwärterin/Beamtenanwärter für den Zugang zumdritten Einstiegsamt imVerwaltungsdienst (Bachelor of Arts) 10

Kreissekretäranwärter (m/w/d) Verwaltungswirt Informationen zur Ausbildung: Die Ausbildung (Vorbereitungsdienst) dauert zwei Jahre. Die schulische Ausbildung findet an der Zentralen Verwaltungsschule RheinlandPfalz in Mayen statt, unterstützt von dienstzeitbegleitenden Lehrgängen. Die praktischen Ausbildungsabschnitte werden in verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung und bei einer anderen Verwaltung in Formeiner Gastausbildung durchlaufen. Besonderheiten dieser Ausbildung: Kombination aus einer vielseitigen theoretischen und praktischen Ausbildung. Vielseitige Einsatzmöglichkeiten nach der Ausbildung in einer modernen Verwaltung. Einstellungsvoraussetzungen: › Sekundarabschluss I › Mindestens befriedigende Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik imaktuellen Schulzeugnis oder im relevanten Abschlusszeugnis. Ausbildungsverlauf: › Praxiseinführung, einMonat › Einführungslehrgang, drei Monate › Einführungspraktikum, vier Monate › Hauptlehrgang, vier Monate › Hauptpraktikummit Gastausbildung, sechsMonate › Abschlusslehrgangmit schriftlicher Prüfung, vier Monate › Abschlusspraktikummit mündlicher Prüfung, zwei Monate Berufspraktische Ausbildungsabschnitte: › Von den siebenAbteilungen der Kreisverwaltungwerden imRahmen eines individuellenAusbildungsplanesmehrere Bereiche durchlaufen. › Lerninhalte sind zumBeispiel Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, Bearbeitung von Anträgen, Erstellung von Bescheiden, Anfertigung von Verfügungen. Arbeitsbedingungen: Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden. ImKalenderjahr werden 30 Tage Urlaub gewährt. Abschluss: Die duale Ausbildung schließt mit der Prüfung für das 2. Einstiegsamt der Beamtenlaufbahn für den Verwaltungsdienst des Landes Rheinland-Pfalz und der Berufsbezeichnung „Verwaltungswirt/in“ ab. Verwaltungsfachangestellte–Fachrichtung Kommunalverwaltung (m/w/d) Informationen zur dualenAusbildung: › Anerkannter Ausbildungsberuf › Duale Berufsausbildung, geregelt nach demBerufsbildungsgesetz (BBiG) › Ausbildungsdauer drei Jahre › Lernorte sind in der Verwaltung und der Berufsschule amStandort Kaiserslautern Wasmacht man in diesemBeruf? Verwaltungsfachangestellte sind in allen Bereichen der Kreisverwaltung eingesetzt. Sie erarbeiten Verwaltungsentscheidungen auf der Basis von Bundes-, Landes- und kommunalemRecht und beraten und unterrichten die Beteiligten. Berufspraktische Ausbildung Von den sieben Abteilungen der Kreisverwaltung werden im Rahmen eines individuellen Ausbildungsplanes mehrere Bereiche durchlaufen. Lerninhalte sind zum Beispiel Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, Bearbeitung von Anträgen, Erstellung von Bescheiden sowie Anfertigung von Verfügungen. Worauf kommt es an? Sorgfalt ist erforderlich, da z.B. Termine und Vorschriften exakt einzuhalten und Akten gewissenhaft zu führen sind. Die möglichen Konsequenzen des eigenen Handelns für Bürger/innen und Kommunen erfordern Verantwortungsbewusstsein. Im Umgang mit personenbezogenen Informationen ist zudemVerschwiegenheit notwendig. Beim Beantworten von Bürgeranfragen und in Beratungsgesprächen ist Kommunikationsfähigkeit wichtig. Im Schriftverkehr und beim Erstellen von Protokollen oder Bescheiden sind gute Kenntnisse in Deutsch unerlässlich. Bei der Anwendung von Rechtsvorschriften ist Wissen im Bereich Wirtschaft und Recht erforderlich. Mathematik ist Grundlage im Bereich der Haushalts- und Wirtschaftsführung sowie bei der Berechnung von Gebühren, Abgaben und Entgelten. Für die Arbeit mit Verwaltungsprogrammen sind Kenntnisse in der Datenverarbeitung erforderlich. Arbeitsbedingungen: Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden. ImKalenderjahr werden 30 Tage Urlaub gewährt. Schulabschluss: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Wegen der Anforderungen in der Ausbildung erwarten wir jedoch Bewerber/innen mit mindestens einemmittleren Bildungsabschluss. › Kreisverwaltung Kaiserslautern –Wir bilden aus! 11

Wunsch undWirklichkeit School is out - bald ist Schule nur noch Vergangenheit. Das letzte Schuljahr ist angebrochen, in Kürze beginnt für dich, wie für viele andere junge Menschen auch, ein neuer Lebensabschnitt: der Eintritt ins Arbeitsleben. Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz steht eine wichtige Entscheidung an. Schließlich stellt die klassische Ausbildung nach wie vor einen wichtigen Baustein im Leben dar. Die berufliche Orientierung ist bei der komplexen Anzahl von Möglichkeiten gar nicht so einfach! Von klein auf haben alle Menschen die unterschiedlichsten Ziele verfolgt und unzählige Pläne für ihre Laufbahn entworfen – und garantiert ebenso häufig wieder verworfen. In der Realität bemerken wir dann, dass sich nicht jeder Traum realisieren lässt und wir zwischen Kindheit und Jugend unsere Ziele völlig anders abstecken. Bei der Berufswahl sind deine persönlichen Interessen, Erwartungen und Fähigkeiten von immenser Bedeutung. Was bringst du mit, was versetzt dich in Begeisterung, was schreckt dich eher ab? Das Berufsinformationszentrum BIZ der Agentur für Arbeit unterstützt dich mit einem Persönlichkeitscheck und, falls du noch gar keine konkreten Wünsche und Vorstellungen hast, mit einem Berufseignungstest. Mit diesem Begabungstest lässt sich ermitteln, für welche Berufsbereiche du besonders geeignet bist. Lass dir auch von deinen Eltern und Freunden eine Analyse deiner Stärken und Schwächen geben. Gespräche mit deinen Lehrerinnen und Lehrern erweisen sich ebenfalls als hilfreich. So werden dir persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und Selbstinformationswege aufgezeigt. Meine Persönlichkeit imFokus: › Wo liegenmeine Fähigkeiten? › Wo liegenmeine Vorlieben? › Wo liegenmeine Schwächen? › Wasmöchte ich auf keinen Fall machen? › Welche Schulfächer habenmich besonders interessiert? › Welche Kenntnisse habe ich neben der Schule erworben? › Wie kann ichmeine Kenntnisse inmeinenWunschberuf einbringen? › Wie lassen sichmeine Hobbys und Interessenmit meinem Wunschberuf verbinden? › Wie beschreibenmich Eltern, Lehrer, Freunde? „Berufung“ statt Beruf! Auch wenn dir bereits konkrete Vorstellungen hinsichtlich deiner beruflichen Zukunft vorschweben, solltest du dich nicht nur auf einen Wunschberuf konzentrieren, sondern Alternativen offenhalten. Jeder Mensch eignet sich für mehr als einen Beruf, viele Fähigkeiten lassen sich in unterschiedlichen Berufen und Branchen einsetzen. Im Idealfall, wenn sich der erlernte Beruf als eine wirkliche „Berufung“ erweisen sollte, wirst du deine Arbeitmit Freude und Engagement über lange Jahre ausüben können. Wichtige Fragestellungen für Deine Berufswahl Bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Begriffen wird aufgrund der besseren Lesbarkeit auf die gleichzeitige Verwendung der geschlechtsspezifischen Sprachformenmännlich, weiblich und divers verzichtet. Entsprechende Angaben gelten imSinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter. › Berufswahl 12

® MeinWunschberuf imFokus: › Welche Zukunftsprognose besteht für meinenWunschberuf? › Wie ist die Arbeitsmarktlage vor Ort? › Wie viele Ausbildungsplätze existieren für den Beruf insgesamt? › Besteht dieMöglichkeit einer Festanstellung nach Abschluss der Ausbildung? › Bestehen nach Ausbildungsende reelle Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten? › Wie speziell ist die Ausbildung? › Lassen sich die in der Lehre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auch in anderen Berufen anwenden? › Wo kann ich Erfahrungen durch Praktika inmeinemWunschberuf erwerben? Traumoder Albtraum? Leider weicht so manche Vorstellung über ein bestimmtes Berufsbild völlig von der Realität ab und der idealisierte „Traumjob“ entwickelt sich zum „Albtraumjob“. Deshalb solltest du jede Möglichkeit nutzen, den von dir bevorzugten Beruf in allen Facetten kennenzulernen. Informationen liefern die Agentur für Arbeit, das Internet oder auch die direkte Nachfrage bei den Unternehmen. Hast du Freunde, die bereits eine Ausbildung in deinem Traumberuf absolvieren, oder Verwandte, die schon länger diesen Beruf ausüben? Sie schildern dir sicher gerne den Tagesablauf ihres Jobs. Im Rahmen verschiedener Betriebspraktika, die du noch während der Schulzeit durchlaufen hast, konntest du sicher bereits die eine oder andere Berufssparte näher kennenlernen. Die beste Gelegenheit, die Realität der Arbeitswelt in dem von dir angestrebten Beruf kennenzulernen, stellt ein längerfristiges Praktikum dar. Hier erfährst du „hautnah“ alles, worauf es imTagesgeschäft bei diesem Job ankommt. Diese Kenntnisse vermittelt dir nur die Routine eines Praktikums. Solltest du allerdings feststellen, dass dieser Beruf sich ganz anders darstellt als du dir vorgestellt hast, konzentriere dich auf Alternativen. Hast du deine Entscheidung für eine oder mehrere Bewerbungen getroffen, gilt es, wichtige Vorgaben und zeitliche Abläufe zu beachten. Die Bewerbung sollte rechtzeitig zusammen mit dem Versetzungszeugnis in die letzte Klasse an den ausgewählten Betrieb gesandt werden. › wahl Berufs 13

Richtig bewerben! Bewerbung mit K[l]ick Info: Bewerbungsfristen In der Regel gelten Terminvorgaben für das Versenden der Unterlagen. › Ausbildung imkaufmännischen Bereich: etwa ein Jahr vor Ausbildungsbeginn › Ausbildung in Industrie und Handel: ca. acht Monate vor Ausbildungsbeginn › Ausbildung in anderen Berufssparten: fünf bis neunMonate vor Ausbildungsbeginn Deine Entscheidung ist gefallen – du möchtest dich bei einem oder mehreren Unternehmen schriftlich bewerben! Ob per Postweg oder via Internet, hängt von den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ab. Klassische Bewerbung Deine Bewerbung ist Werbung in eigener Sache, d. h. die Selbstdarstellung deiner Person. Wichtigstes Instrument dazu ist das Anschreiben an das Unternehmen. Hier kannst du dich mit prägnanten Argumenten empfehlen und dein Interesse an der Ausbildung deutlichmachen. Überzeuge den Personalverantwortlichen des ausgewählten Unternehmens bereits durch die Art der Bewerbermappe. Der erste Blick auf deineUnterlagen soll einen entscheidenden Eindruck hinterlassen, das Unternehmenmuss sich sofort angesprochen fühlen. Folgende Bestandteile sollte deine Bewerbungsmappe enthalten: › Deckblatt mit eindeutigemBetreff, exakte Stellenbezeichnung, die Kennziffer (wenn vorhanden) und Titel sowie Kontaktdaten › Foto › Anschreibenmit kurzer Vorstellung und Hinweis auf beigefügte Unterlagen › Lebenslauf (klar gegliedert) › Kopie des Versetzungszeugnisses in die letzte Klasse › falls vorhanden: Kopien von Bescheinigungen über zusätzliche Qualifikationen oder Praktikumsnachweise Kurz & bündig › Anschreiben und Lebenslauf solltest du nach DIN 5008 erstellen, einer grundlegenden Norm für Textverarbeitung imBüro- und Verwaltungsbereich. › Entscheide dich für eine hochwertige stabile Karton-Mappe in einer dezenten Farbe, vielleicht sogar mit Prägung. › Achte auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. › Achte auf einheitliche Gestaltung von Deckblatt, Anschreiben und Lebenslauf. › Bewerbungmit K(l)ick 14

Foto Tipp: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Nutze ein professionell erstelltes Bewerbungsfoto. Gewinne den Personalverantwortlichen für dich, bevor du ihn persönlich kennengelernt hast – und zwar mit einemLächeln! Informiere dich am besten vor dem Fototermin zum Dresscode des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst. So kannst du bereits auf dem Bewerbungsfoto ein angemessenes Outfit tragen. Oft ist es besser, weniger authentisch aufzutreten und dafür die Regeln des Geschäftslebens einzuhalten. Das Standard-Foto, befestigt am Lebenslauf, hat eine Größe von ca. 4,5 cm x 6 cm, während ein auf dem Deckblatt angebrachtes Foto erheblich größer sein darf. Tipps: Ein kompetenter Fotograf wird dich hinsichtlich Körperhaltung, Kleidung und Make-up beraten, denn er weiß, wie sich die Beleuchtung auf das Ergebnis auswirkenwird, umein optimales Ergebnis zu erzielen. › Wichtig für Bewerberinnen: dezentes Make-up, keine übertriebenen Accessoires › Wichtig für Bewerber: saubere Rasur › Wichtig für beide: tadellose Frisur Deckblatt Ein Deckblatt ist nicht zwingend erforderlich, wird aber gerade in großen Unternehmen gern gesehen, da es dem Personalverantwortlichen eine erste schnelle Information über deine Bewerbung ermöglicht. Auch für dich bietet das Deckblatt einen Vorteil: Deine Bewerbungsmappe soll auf dieseWeise einenWiedererkennungswert erlangen. Mit folgenden Informationen stellst du dich übersichtlich auf einen Blick vor: › Angabe der Art des Ausbildungsplatzes, umden du dich bewirbst › Bewerbungsfoto › Name, Anschrift, deine Kontaktdatenwie E-Mail-Adresse und Telefonnummer › Auflistung der Anlagen, falls du viele davon beifügenwirst Info: Gleichbehandlungsgesetz Seit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist ein Foto nicht mehr Pflichtbestandteil einer Bewerbung. Dennoch ist es von Vorteil, den Unterlagen ein Bild beizufügen. Es soll demBetrachter signalisieren, dass genau du zu diesemAusbildungsplatz passt. ® › Bewerbungmit K(l)ick 15

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Bankkaufmann für das Ausbildungsja Sehr geehrte Frau Dr. Müller, aufgrund Ihres Unternehmensprofils im aktuellen Ausbild Ausbildungsplätzen aufmerksam geworden. Die Aussicht AG eine fundierte Ausbildung zu absolvieren, finde ich sp Momentan besuche ich die 11. Klasse des Fachgymnasium Juni JJJJ mit der allgemeinen Fachhochschulreife abschlie der Altstädter Sparkasse erlangte ich bereits erste Einblic teilnahm, Überweisungsträger überprüfte und Datenpfleg an einem Seminar zum Thema „Kapital- und Risikolebens Seit meinem Praktikum besteht mein Wunsch, den Beruf gezeigt, dass ich mich schnell auf unterschiedliche Aufga blatt verfolge ich regelmäßig die Entwicklungen an den F Als kommunikativer, offener und interessierter Mensch w Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch fre Mit freundlichen Grüßen Mia Mustermann Mia Mustermann Anschreiben Das Anschreiben hat für eine erfolgreiche Bewerbung einen besonders hohen Stellenwert. Geht eine Vielzahl von Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz ein, wird häufig bereits anhand des Anschreibens vorselektiert, welche Bewerbungen in die enge Auswahl gelangen. Als wichtigster Informationsträger präsentiert das Anschreiben alle wesentlichen Informationen der Bewerbung wie Kenntnisse, Fähigkeiten sowie Erfahrungen und gibt Aufschluss über deine Persönlichkeit. Insbesondere wird dadurch deine Motivation für die Bewerbung herausgestellt. Kurz & bündig › Achte beimNamen des Ansprechpartners und des Unternehmens auf korrekte Schreibweise! › Verwende eine seriöse E-MailAdressemit Vor- und Nachnamen. Nach dem Versand der Bewerbung solltest du unverzüglich auf eingehende E-Mails oder Telefonate reagieren, bei verpassten Telefonanrufen solltest du umgehend zurückrufen. Tipp: Schweife nicht zu weit aus, eine Seite ist ausreichend. Dos Verfasse ein individuelles Schreiben unter Verwendung von Formulierungenwie: › Ihre Anzeige imMusterstädter Tageblatt vom07. Oktober 2022 hatmich angesprochen. › Mit großem Interesse habe ichmich anlässlich der BerufsbildungsmesseMusterstadt über Ihr Ausbildungsplatzangebot informiert. › Aufgrund Ihres Unternehmensprofils imaktuellenAusbildungsatlasMusterstadt bin ich auf Ihr Angebot anAusbildungsplätzen aufmerksamgeworden. Wähle einen eindeutigen Betreff mit der exakten Stellenbezeichnung und Kennziffer (wenn vorhanden). Beginne dein Schreiben mit der korrekten persönlichen Anrede und vergiss keinen Titel! Im Anschriftenfeld platzierst du die Adresse mit dem Namen des Ansprechpartners, den du der Stellenanzeige oder der Webseite des Unternehmens entnimmst. Versieh dein Anschreiben mit deinen vollständigen Kontaktdaten wie Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. › Bewerbungmit K(l)ick 16

BEWERBUNG MI A MUSTERMANN hr JJJJ dungsatlas Altstadt bin ich auf Ihr Angebot an , bei einem führenden Kreditinstitut wie der Mayer Bank pannend und herausfordernd. ms Wirtschaft in Altstadt, das ich voraussichtlich im eßen werde. Während meines Schulpraktikums bei ke in das Bankgeschäft, indem ich an Kundengesprächen ge durchführte. Zudem habe ich an der Volkshochschule sversicherung“ teilgenommen. des Bankkaufmanns zu erlernen. Die Arbeit hat mir aben und Menschen einstellen kann. Über das HandelsFinanz- und Kapitalmärkten. würde ich Sie gerne von meinen Stärken überzeugen. ue ich mich. Don’ts Vermeide nichtssagende Floskeln oder allgemeine Formulierungen, die sich auf jedes Unternehmen oder jede Branche beziehen: › Hiermit bewerbe ichmich um… › Ich interessieremich für den ausgeschriebenen Job… › Ihre Stellenanzeige im Internet habe ich aufmerksamgelesen. Einleitung: 2 bis 3 Sätze › Beziehe dich auf ein Gespräch (z.B. mit einem Unternehmensangehörigen), eine Zeitungsanzeige, eine Berufsbildungsmesse oder auf ein Porträt in dieser Broschüre. › Warum bewirbst du dich genau auf diese Stelle? Betone deine Motivation für die Wahl dieses Ausbildungsplatzes. Begründe schlüssig deine Entscheidung für den angestrebten Beruf und für das Unternehmen. Hauptteil: 4 bis 6 Sätze › Wirb für dich: Warum bist du der perfekte Kandidat? Welche Argumente sprechen dafür, dass du die richtige Person für den Ausbildungsplatz bist? › Stelle klar, dass du die genannten Anforderungen erfüllen und der Herausforderung gewachsen seinwirst. › Welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Eigenschaften zeichnen dich aus? Schluss: 2 bis 3 Sätze › Schließe mit einer persönlich gefassten Formulierung ab, etwa „Über eine Einladung zu einempersönlichen Gespräch freue ichmich“. › BeendedasAnschreibenmit der Grußformel „Mit freundlichenGrüßen“. Auf das Anschreiben gehören Datum und Ort der Erstellung. Unterschrift nicht vergessen! › Bewerbungmit K(l)ick 17

LEBENSLAUF MI A MUSTERMANN Grundschule Großdorf Realschule Altstadt Fachgymnasium Altstadt SCHULB I LDUNG MM/JJJJ – MM/JJJJ MM/JJJJ – MM/JJJJ Seit MM/JJJJ Fundierte Kenntnisse in Word, Excel und PowerPoint Englisch – sehr gut in Wort und Schrift Französisch – Grundkenntnisse BESONDERE KENNTNI SSE EDV-Kenntnisse Fremdsprachen dreiwöchiges Schulpraktikum bei der Altstädter Sparkasse Aushilfstätigkeit Autowaschanlage „Super Clean“ MM/JJJJ MM/JJJJ – MM/JJJJ PRAKT I KA/ NEBENTÄT IGKE I TEN PERSÖNL I CHE DATEN Name Anschrift Telefon E-Mail Geburtsdatum Geburtsort Familienstand Staatsangehörigkeit SONST IGES Hobbys Interessen TT. MM. JJJJ in Großdorf ledig deutsch Handball als Leistungssport (Oberliga) Weitere Sportarten wie Langlauf und Rudern Lesen, Theater Altstadt, Datum Mia Mustermann Name, Anschrift, Kontaktdaten, Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand, Staatsangehörigkeit Hobbys und Interessen Ort, Datumund Unterschrift Foto TätigkeitenundQualifikationen SchulischerWerdegang Als Überschrift wählst du zwischen „Lebenslauf“ oder dem lateinischen Pendant „CurriculumVitae“. Lebenslauf Ein überzeugender und schlüssiger Lebenslauf ist die Basis einer erfolgreichen Bewerbung. Der Personalverantwortliche des Unternehmens möchte ein möglichst genaues Bild von dir erhalten. Zur Übersichtlichkeit wird die tabellarische Form empfohlen. Anders als beim Anschreiben kann das Dokument aber auch zwei Seiten umfassen. › Bewerbungmit K(l)ick 18

® Online-Bewerbung Unabhängig davon, ob du deine Bewerbung per E-Mail oder Online-Formular einsendest, gelten die gleichen Regeln und Anforderungen wie bei den klassischen Bewerbungsunterlagen! Das Anschreiben enthält sowohl eine korrekte Anrede als auch eine abschließende Grußformel. Setze deine eingescannte Unterschrift in guter Auflösung unter das Anschreiben und denmit deinemFoto versehenen Lebenslauf. Beim Einscannen von Unterlagen und Fotos achte unbedingt auf gute Qualität. Kontrolliere deine Dateien auf Vollständigkeit, korrekte Seitenreihenfolge sowie gute Lesbarkeit. Verwende ausschließlich die für Bewerbungen genannte E-MailAdresse. Nur so stellst du sicher, dass deine Online-Bewerbung bei der zuständigen Person imBetrieb eingeht. Kurz & bündig › Auf keinen Fall darfst dumit dem in E-Mails üblichen „Hallo“ starten! › Die Dokumente solltest du vor Versand in PDF-Dateien umwandeln, damit die von dir gewählte Formatierung beim Empfänger beibehalten wird. › Verwende eindeutige Namen für den Anhang, damit eine einfache Zuordnung zu deiner Bewerbungmöglich ist, z.B. Bewerbung.dein_Name_pdf. › ZumVersand deiner Bewerbung nutzt du eine seriöse Adresse, die deinen Vor- und Nachnamen enthält. Kopien Der Inhalt von Zeugnissen und Nachweisen stellt für die Personalverantwortlichen aufschlussreiches Infomaterial über den Bewerber dar, da hier eine Beurteilung durch Dritte gegeben wird. Deshalb fügst du Kopien der letzten Zeugnisse und Kopien von Bescheinigungen über zusätzliche Qualifikationen und absolvierten Praktika bei. Belege zu Nebenjobs, besonders dann, wenn die Tätigkeit in Bezug zum angestrebten Ausbildungsberuf steht, bescheinigen dir praktische Berufserfahrungen und soziale Kompetenzen. Auch Kopien von Zertifikaten über absolvierte Fortbildungen (z.B. Sprach- oder Computerkurse, andere weiterbildende Seminare) erweisen sich evtl. für deine Ausbildung als wichtig. Erkundige dich, ob dein Wunschausbildungsbetrieb spezielle Nachweise benötigt (in vielen Branchenwird ein polizeiliches Führungszeugnis erwartet). Info: Beglaubigung In der Regel ist eine Beglaubigung von Kopien nicht erforderlich. › Bewerbungmit K(l)ick 19

Eindruck schinden Vorstellungsgespräch Dos › Internetverbindung und technisches Equipment überprüfen › Software rechtzeitig installieren und testen (Ausbildungsbetrieb schickt dir entsprechende Links und Informationen) › Kamera auf Augenhöhe positionieren › in die Kamera sehen (Notizzettel als „Hingucker“ anbringen) › für bessere Tonqualität Headset vorbereiten und testen › optimale Beleuchtung: indirekt/von vorne/leicht von unten › neutraler Hintergrund (z. B. Bücherregal) › während des Gesprächs alle weiteren Programme schließen, umden Rechner nicht zu verlangsamen Dein Video-Vorstellungsgespräch – so setzt du dich richtig in Szene Tipp: Überprüfe dein eigenes Verhalten vor der Kamera, indemdu ein Gespräch imProbedurchlauf simulierst. Don’ts › Update-Start während des Gesprächs › Störungen (durch Familienmitglieder/Straßenlärm/Telefon) › nicht auf den Hintergrund abgestimmte Kleidung (z. B. weißes Hemd vor weißer Wand) › unvorteilhafter Bildausschnitt (unaufgeräumtes Regal, chaotischer Wäscheberg) › Fenster imHintergrund (kann zu Spiegelungen führen) › amGesprächspartner vorbeischauen › Verzehren von Snacks Du darfst dich freuen – dir liegt eine Einladung zumVorstellungsgespräch vor! Das bedeutet: Bisher hast du alles richtig gemacht, deine Bewerbungsunterlagen haben einen positiven Eindruck hinterlassen! Überzeuge deine Gesprächspartner – persönlich oder online imVideo-Interview: › Informiere dich vorab umfassend über das Unternehmen, dessen Geschäftsmodell, Unternehmensstandorte und historische Entwicklung. › Präge dir die Namen deiner Ansprechpartner ein. › DeineKleidung unddeinErscheinungsbild verschaffen deinemGesprächspartner seinen erstenEindruck. Halte dich andenDresscode der Branche. ImZweifel lieber zu fein als zu leger kleiden. › Achte auf eine normale Körperhaltung und verzichte auf übertriebeneMimik und Gestik. › Sei pünktlich. › Beachte grundlegende Etikette-Regeln: Präsentiere gute Umgangsformen, bedanke dich für die Einladung, höre aufmerksamzu. › Schalte deinMobiltelefon aus. › Liefere eine kurze Selbstpräsentationmit wichtigen Fakten, deinen Stärken sowie Erfolgen. › Stelle Fragen zumUnternehmen sowie zumAusbildungsplatz bzw. zur Tätigkeit. Zeige deine Begeisterung. › Vorstellungsgespräch 20

® Während der persönlichen oder virtuellen Begrüßung möchte dein Gegenüber eine angenehme Gesprächsatmosphäre schaffen. Das äußert sich in allgemeinen Fragen.Wundere dich also nicht über banale Fragen. Vielleicht wird man dir zusätzlich noch einen kurzen Einblick in die Geschichte des Betriebs geben. Nimm alle gebotenen Informationen konzentriert auf. Stelle dich vor! Jetzt bist du am Zug – in der Regel erwarten deine Gesprächspartner Antworten auf Fragen zudeiner Persönlichkeit und zu deiner bisherigen Schullaufbahn, speziell zu deinen Lieblingsfächern. Auch Informationen zu Praktika, Ferienjobs, Hobbys eignen sich als Gesprächsthemen. Die meisten der im Vorstellungsgespräch gestellten Fragen lassen sich vorhersehen. Beispiele für häufig aufkommende Fragen: › Was erwarten Sie durch Ihre Berufswahl? › Was hat Ihre Entscheidung für dieses Berufsbild beeinflusst? › Welche Erwartungen stellen Sie an die Ausbildung? › WelcheVoraussetzungen bringen Sie für den angestrebtenBerufmit? Tipp: Du solltest dir vorabGedanken über passendeAntwortenmachen. Kurz & bündig › Mache dir Notizen, evtl. kommt der Personalverantwortliche später noch einmal auf ein Gesprächsthema zurück! › DieWahl des Ausbildungsplatzes sollte unabhängig von der Vergütung erfolgen. Sprich daher das Themamöglichst nicht direkt selbst an. › Stelle Fragen, umdein Interesse zu bekunden. Zeige Interesse! Dein Gesprächspartner wird sich nun für deine Stärken und Schwächen sowie dein Wissen über die Ausbildung interessieren. Kein Grund zur Nervosität, wenn du nicht alle gestellten Fragen beantworten kannst. Ein Vorstellungsgespräch bedeutet ein beiderseitiges Kennenlernen von Unternehmen und Bewerber, d. h. auch die Chemie untereinander muss stimmen. Es ist wichtig, dein Interesse und deine Begeisterung durch das Einbringen eigener Fragen zu dokumentieren. Erkundige dich z. B. zu folgenden Themen: › Inwelchen Abteilungenwird die Ausbildung absolviert? › Wer ist dein Ansprechpartner oder Mentor? › Wiefindetder theoretischeUnterricht statt (Teilzeit-/Blockunterricht)? › Wo befindet sich die Berufsschule? › Wie lange dauert die Probezeit? › Wie viele Ausbildungsplätze stellt das Unternehmen? › Besteht dieMöglichkeit, die Ausbildungszeit abzukürzen? › Welche betriebsspezifischen Anforderungen stellt die Ausbildung in dembetreffenden Unternehmen? › WelcheWeiterbildungsmaßnahmen werden geboten? Schlussakkord – erste Hürde geschafft! Bravo! Du hast das Vorstellungsgespräch überstanden, wenn dein Gegenüber nachhakt: „Ist alles geklärt oder bestehen Ihrerseits noch Fragen?“ So oder ähnlich signalisiert der Personalverantwortliche das Ende des Gesprächs. Ist tatsächlich in der vorangegangenenUnterhaltung etwas noch nicht konkret beantwortet worden, scheue dich nicht, danach zu fragen. Bedanke dich noch einmal für das Vorstellungsgespräch. Tipp: Achte nach einemOnline-Gespräch darauf, dass du den virtuellen Raum und das entsprechende Meeting zu dem Zeitpunkt verlässt, der ausdrücklich als Abschluss signalisiert wird. Stelle sicher, dass die Verbindung getrennt wird, damit dein Gesprächspartner dich nicht weiterhin hören und sehen kann. › Vorstellungsgespräch 21

Wer sich nach bestandenem Abitur noch nicht für eine betriebliche Ausbildung oder ein Studium entscheiden konnte, findet in einem dualen Studium den perfekten Kompromiss. Ein duales Studium verknüpft Theorie- mit Praxisphasen und erfreut sich in dieser Kombination bei jungen Leuten und Arbeitgebern größter Beliebtheit. Auf der einen Seite lernt man die praktischen Seiten eines Berufs kennen, auf der anderen Seite steht das im Studium vermittelte theoretische Hintergrundwissen. Kennzeichnend für ein duales Studium ist die enge Verzahnung der beiden Ausbildungselemente in der Hochschule und im Betrieb. Theorie und Praxis sind inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt, d. h. Studiumund Aufgaben imUnternehmen ergänzen einander. Dafür muss die Ausbildung an beiden Lernorten organisatorisch koordiniert sein. Der Wechsel von Praxis- und Studienphasen zieht sich durch die gesamte Ausbildung. Duale Studiengänge werden bundesweit in vielen Formen angeboten, z. B. an spezialisierten Fachhochschulen mit wenigen Fachbereichen, an einer Berufsakademie mit vielen Standorten, die in allen Bundesländern zu finden sind, an privaten oder öffentlichen Hochschulen. In einigen Berufsbildern ist auch ein duales Studiuman einer Universitätmöglich. Die Fachhochschulen, Berufsakademien undUniversitäten arbeiten häufig mit festen Unternehmenspartnern zusammen. Es bestehen zwei unterschiedliche Studienmodellemit jeweils unterschiedlichen Abschlüssen: Duales Studium Eine Hochschule besuchen und gleichzeitig Berufserfahrung sammeln – ein duales Studiummacht’s möglich! Kurz & bündig Vorteile des dualen Studiums › Praxisnähe › Mehrere Abschlüsse in kürzerer Zeit › Studienfinanzierung durch eigenes Gehalt › Knüpfen von Geschäftskontakten › Sehr gute Chancen auf demArbeitsmarkt Ausbildungsintegrierend – Die Studierenden durchlaufen neben dem Studium eine vollständige Berufsausbildung. Die Ausbildungsorte sind Betrieb, Berufsschule und Hochschule. Am Ende erwerben sie zwei Abschlüsse: den Bachelor-Abschluss von der Hochschule und den Abschluss von der zuständigen Kammer. Die verhältnismäßig lange Gesamtausbildungszeit von zwei berufsqualifizierenden Ausbildungen wird durch die spezielle Struktur und Organisation eines dualen Studiums verkürzt. Wichtig: Ohne die Kooperationmit einemausbildenden Betrieb, der die praktischen Seiten des Berufs vermittelt, kann ein duales Studiumnicht absolviert werden. Deshalb ist es erforderlich, sich rechtzeitig vor Studienbeginn bei einem Praxispartner um einen Ausbildungsplatz (beim ausbildungsintegrierenden Studium) bzw. Arbeitsplatz (beim praxisintegrierenden Studium) zu bewerben. Grund dafür ist, dass für die Zulassung an der Hochschule oder Akademie neben der erforderlichen Zugangsberechtigung auch der entsprechende Vertrag mit dem Praxispartner vorgelegt werdenmuss. Dabei kann es sich umein Unternehmen, eine soziale Organisation oder eine staatliche Einrichtung handeln. Hier arbeiten dual Studierende, werden in der Praxis ausgebildet – und erhalten vomPraxispartner eineAusbildungs- bzw. Arbeitsvergütung. Praxisintegrierend – Das Hochschulstudium wird durch längere Praxisphasen in einem Unternehmen ergänzt. Eine praktische Berufsausbildung durchlaufen die Studierenden nicht. Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums erhalten sie den Bachelor-Abschluss. › Duales Studium 22

Die Qual der Wahl BWL, Finanzen &Management › Agrarmanagement › Betriebswirtschaft › Bank › Immobilienwirtschaft › International Management › Wirtschaftsrecht/Jura Medien& Kommunikation › DigitaleMedien › Kommunikation/PR › Marketing › Medieninformatik › Medienmanagement Tourismus &Event › Eventmanagement › Gastronomie › Sportmanagement › Tourismusmanagement Verwaltung & Öffentlicher Dienst › Polizei › Public Management › Rechtspflege › Rentenversicherung › Steuerwesen › Zoll Weitere Studiengänge › Psychologie/ Wirtschaftspsychologie › Biologie › Mode Pädagogik &Soziales › Soziale Arbeit › Sozialmanagement › Sozialpädagogik Ingenieurwesen &Technik › Architektur › Bauingenieurwesen › Elektrotechnik › Maschinenbau › Produktionstechnik › Verfahrenstechnik Informatik & IT › DigitaleMedien › E-Commerce › Informatik › Wirtschaftsinformatik Gesundheit & Fitness › Ergotherapie › Fitnessökonomie › Gesundheitsmanagement › Hebammenkunde › Logopädie › Pflege Info Die Ausbildung über ein duales Studiumerfolgt in den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Somit steht dir eine Vielfalt an Optionen offen, umspäter in demvon dir angestrebten Berufsfeld erfolgreich zu arbeiten. Diemeisten Studienmöglichkeiten bietet der Bereich BWL, Finanzen &Management mit einemumfangreichen Spektruman Fachbereichen. Studienangebote Seite 6, 10, 27, 45, 60, 61 › Duales Studium 23

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Berufsprofile Ausbildungsplätze und -Betriebe 25

© Serhii Bobyk - shutterstock.com © Rido - shutterstock.com Unterstützen der Pflegefachkräfte beim Versorgen von älteren Menschen imRahmen der Grundpflege • Behilflich sein bei der Körperpflege (z. B. Waschen, Duschen, Zahnpflege), bei der Ernährung (z. B. mundgerechtes Zubereiten der Mahlzeiten) sowie im Bereich Mobilität (z. B. beim An- und Auskleiden, Aufstehen oder Zubettgehen) • Mitwirken bei der Verabreichung vonMedikamenten • Begleiten bei Pflichtgängen (zu Ärzten, Behörden etc.) • Planen und Realisieren von aktiver und kreativer Freizeitgestaltung (z. B. Bastelnachmittage, Feste) • Beachten von kulturellen Besonderheiten bei alten Menschen mit Migrationshintergrund • Bereuen von Angehörigen (z. B. durch informierende Gespräche) • Begleiten von Sterbenden • Versorgen von Verstorbenen Arbeitsplätze werden von Altenwohn- und Pflegeheimen, geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen von Krankenhäusern, Pflege- und Rehabilitationskliniken in Hospizen, von ambulanten Altenpflege- und Altenbetreuungsdiensten sowie von Privathaushalten gestellt. Bewerberprofil Hauptschulabschluss • Gute Noten in Religionslehre/Ethik, Deutsch, Hauswirtschaftslehre • Teamfähigkeit • Verantwortungsbewusstsein • Einfühlungsvermögen • Respekt • Belastbarkeit • Geduld • Sorgfalt • Beherrschtheit/Selbstkontrolle • Durchsetzungsvermögen • Merkfähigkeit • Beobachtungsgenauigkeit Ausbildungsart Landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an der Berufsfachschule, Ergänzung durch Praxisphasen (z. B. im Krankenhaus oder Pflegeheim) Zeitraum 1–2 Jahre (je nach Bundesland) Ausbildungsangebote Seite: 61 Altenpflegehelfer (m/w/d) Zugangsvoraus- setzungen siehe Bewerberprofil Mitwirken bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge von Narkosen • Vorbereiten von Anästhesien, Geräten und Instrumenten • Vor- und Nachbereiten von Einleitungsraum, Operationssaal und Ausleitungsraum • Unterstützen der Fachärzteschaft für Anästhesiologie vor, während und nach der Narkose • Positionieren der Patienten für Narkose und Operation • Überwachen von Atmung und Kreislauf der Patienten während des Narkoseverfahrens • Fachkundiges Betreuen der Patienten während ihres Aufenthaltes im Ein- und Ausleitungsraum unter Berücksichtigung der physischen und psychischen Situation • Pflegen und Warten der medizinischen Geräte und Instrumente • Wiederaufbereiten oder Entsorgen von Anästhesiematerialien • Erledigen administrativer Aufgaben (z. B. Dokumentieren der Narkoseverläufe) • Selbstständiges Organisieren und Koordinieren der Arbeitsabläufe in der Anästhesie Arbeitsplätze finden sich in Anästhesieabteilungen von allgemeinen Krankenhäusern und von Fach- oder Hochschulkliniken, in ambulanten Operationszentren sowie in Facharztpraxen, in denen ambulante Operationen durchgeführt werden. Bewerberprofil Realschulabschluss • Gute Noten in Biologie, Chemie, Deutsch • Technisches Verständnis • Verantwortungsbewusstsein • Reaktionsgeschwindigkeit • Teamfähigkeit • Einfühlungsvermögen • Diskretion Ausbildungsart Durch Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) geregelte oder landesrechtlich geregelte Ausbildung an Berufsfachschulen, ergänzt durch Praxisphasen inmedizinischen Einrichtungen Zeitraum 3 Jahre Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d) Ausbildungsangebote Seite: 27 Zugangsvoraus- setzungen siehe Bewerberprofil 26 › Berufsprofile/Ausbildungsplätze und -betriebe * Schulabschluss der Ausbildungsanfänger/innen (Quelle s. Impressum): Ohne Abschluss, Hauptschulabschluss, Mittlerer Abschluss, Hochschulreife

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