Pro Future Stadt & Landkreis Kaiserslautern

GESUNDHEITSGEFÄHRDENDE ARTEN, IN STADT UND LANDKREIS KAISERSLAUTERN Ambrosia Diese krautige Pflanze ähnelt in ihrem Erscheinungsbild dem bei uns heimischen Gemeinen Beifuß. Die Blätter sind auf der Oberseite leicht behaart, gefiedert und beidseitig grün; der Stängel ist grün, später rötlich und deutlich behaart; die unauffälligen männlichen Blüten sitzen traubenartig am Ende der Triebe, die weiblichen Blüten sind in den Blattachseln angeordnet, die Samen sind 4 bis 5mm groß. Die Pollen der Ambrosia sind hochgradig allergen. Neben typischen Heuschnupfen-Symptomen treten auch schwere Fälle mit Asthma auf. Ambrosia-Pflanzen bilden eine außerordentlich große Menge an Pollen, ca. 1 Milliarde Pollen pro Pflanze, die sich in einem Umkreis von 100km verteilen können. Die späte Blütezeit von Juli bis Oktober verlängert die Pollenbelastung in unseren Breitengraden um bis zu zwei Monate. Durch den Klimawandel wird die Ausbreitung erleichtert, da die Samen zur Reife gelangen. Um die weitere Ausbreitung dieser Pflanze in Rheinland-Pfalz zu verhindern, ist es besonders wichtig, frühzeitig neue Vorkommen zu kennen. Zecken (versch. neue Arten, z.B. Hyalomma) Durch den Klimawandel sind heimische Zeckenarten länger im Jahr aktiv und es haben sich in den letzten Jahren neue Arten etablieren können. Dazu zählen in Rheinland-Pfalz zum Beispiel die Auwaldzecke und die Schafzecke. Auch die Hyalomma-Zecke wird regelmäßig über Zugvögel verbreitet und konnte lokal möglicherweise bereits Winter bei uns überstehen. Diese Arten können wie unsere heimischen Zecken Überträger gefährlicher Krankheiten für Tiere und Menschen sein. Durch die längere Aktivitätszeit der heimischen Arten steigt auch bei ihnen das Risiko der Krankheitsübertragung. HABEN SIE AMBROSIA ENTDECKT? Dann melden Sie das gerne: Um die weitere Ausbreitung dieser Pflanze in Rheinland-Pfalz zu verhindern, ist es besonders wichtig, frühzeitig neue Vorkommen zu kennen. © shishiga - AdobeStock.com © Elena - AdobeStock.com WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt // 13

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