Walter Bernstein Ehrenbürger der Gemeinde Schiffweiler Walter Bernstein, geboren in der Neunkircher Hüttenbergstraße, war geprägt von einer künstlerischen Laufbahn und einem tiefen Engagement für seine Heimat im Saarland. Seine frühen Jahre waren von Bildung und handwerklicher Ausbildung geprägt: Von 1907 bis 1914 besuchte er die Volksschule und das Gymnasium, bevor er auf Empfehlung seines Vaters eine Lehre begann. Nach einer zusätzlichen Ausbildung im Malerhandwerk folgte sein Studium an renommierten Kunstschulen in Nürnberg und Berlin, wo er unter anderem bei Professor Hans Meid lernte. Während seiner Zeit in Berlin heiratete er Bertha Bodmer, eine Tänzerin und überstand trotz persönlicher Verluste die Kriegsjahre. Nach seiner Rückkehr ins Saarland setzte er sich intensiv für die Kunstszene ein und war Mitbegründer der „Saarländischen Sezession“. Seine Werke, geprägt von Themen wie Bergbau und Eisenindustrie, wurden von der Saarländischen Regierung geschätzt und zahlreiche öffentliche Aufträge folgten. Besonders hervorzuheben sind seine Wandbilder in Kirchen und Schulen sowie die posthume Verleihung der Ehrenbürgerschaft durch die Gemeinde Schiffweiler anlässlich seines 40. Todestages. Der Walter-Bernstein-Weg in Schiffweiler und die Walter-Bernstein-Grundschule zeugen von seinem bleibenden Einfluss. Walter Bernstein verstarb am 26. März 1981 in Neunkirchen, doch sein Erbe lebt weiter durch den Walter-Bernstein-Kunstpreis und sein Vermächtnis als Ehrenmitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler im Landesverband Saarland. Ein Porträt von Bernstein, geschaffen von Hendrik Beikirch, ziert heute die Rathausstraße 28 in Schiffweiler und erinnert an sein bedeutendes künstlerisches Wirken. 15
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