und bietet so eine Chance, zahngesundes Verhalten spielend zu praktizieren und so ein allgemein gesundheitsförderndes Verhalten zu prägen. Gewohnheiten werden von den Kindern über die Kleinkindzeit hinaus weitergeführt, und durch tägliches Wiederholen und Einüben wird ein gesundheitsförderndes Verhalten eingeübt und lebenslang geprägt. Welche Maßnahmen zur Zahngesundheit finden in der Kita statt? Mit dem Eintritt in die Kindertagesstätte nimmt das Kind an täglichen Zahnputzübungen teil. In regelmäßigen Abständen erfolgen in der Gruppe prophylaktische Impulse. Diese Gruppenprophylaxe wird von dem Arbeitskreis Jugendzahnpflege MKK sowie dem Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamts organisiert und durchgeführt. In den Gelnhäuser Kindertagesstätten werden im Rahmen des zuckerfreien Vormittags konsequent zuckerfreie Getränke angeboten. Dadurch wird ein Umfeld geschaffen, in dem es dem einzelnen Kind leichtfällt, sich zahngesund zu verhalten. Von der Flasche zur Tasse Schon im ersten Lebensjahr ab dem ersten Brei soll das Kind aus dem offenen Becher trinken üben. Dadurch wird der Mundschluss trainiert, die Nasenatmung gefördert und eine normale Zungenlage beim Schlucken ermöglicht. Von Anfang an sollte Wasser als Durstlöscher angeboten werden. Saftschorlen sollen wegen des hohen Gefahr für Zahnschäden gemieden werden, ebenso wie der Konsum von derzeit beliebten Trinkobst-Päckchen (Quetschies). Zahngesunde Ernährung im Kinderalltag Das zweite Frühstück in der Kita und in der Schule sollte zuckerfrei, aus naturbelassenen Lebensmitteln und kauaktiv gestaltet sein. Ein kauaktives Frühstück wirkt sich positiv auf eine ungestörte Sprachentwicklung aus, da es durch die Stärkung der Kaumuskulatur eine klare und deutliche Aussprache fördert. Schulkinder mit einem ausgewogenen Pausenbrot (herzhaft belegtes Brot, frisches Obst und Gemüse) und zuckerfreien Getränken sind länger konzentriert, gut gelaunt und nehmen deutlich 83 Gesundheit 6
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