Familienbroschüre Gelnhausen

© Tatyana Gladskih - AdobeStock.com 1.5 HUND – KATZE – MAUS Von Kindern heiß ersehnt, von Eltern meist skeptisch betrachtet – ein Tier für die Familie! Kinder und Tiere gelten immer als beste Freunde. Kinder möchten sich einem lebendigen Wesen zuwenden, das völlig neue Erlebnisse vermittelt und so ganz anders ist als Spielzeug. Sie möchten über warmes Fell streicheln, schillernde Federn berühren und fühlen, wie sich das Tier bewegt, oder dem bunten Treiben in einem Aquarium zusehen. Den Eltern genügen diese Aspekte bei der Entscheidung für oder gegen ein Tier für das Kind verständlicherweise nicht. Überlässt man nämlich beide Seiten sich selbst, sind ernsthafte Probleme vorprogrammiert. Diverse Argumente sind ausschlaggebend. Ein „tierischer“ Hausgenosse verursacht Arbeit, kann Schmutz und Unruhe ins Haus bringen. Viele Eltern befürchten, ein Haustier könnte evtl. sogar Krankheiten übertragen. Auch verlieren Kinder mit der Zeit häufig das Interesse am neuen Mitbewohner, die Geduld lässt ebenfalls nach, denn gerade Geduld, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsgefühl muss ein Kind meist erst noch lernen. Zusätzlich muss noch geklärt werden, ob eines der Familienmitglieder unter Allergien leidet und ob Tierhaltung, z.B. in einer Mietwohnung, seitens des Eigentümers überhaupt erlaubt ist. Ist die Entscheidung für ein Haustier gefallen, stellt sich die Frage, was für ein Tier angeschafft werden soll. Welches Tier passt zu welchem Kind? Je nach Alter und Wesensart kommen Wünsche auf nach einem Kameraden zum Spielen, Schmusen, Beobachten oder für die Zucht. Welche Anforderungen bezüglich Haltung, Pflege und Kosten stellt eine bestimmte Tierart an seinen Halter? Ist eine Versorgung während des Urlaubs oder im Krankheitsfall gesichert? Zur Beantwortung dieser Fragen sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eines Tierheims oder einer Tierarztpraxis die geeigneten Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen. Aber nicht nur als Spielkamerad kommt dem Haustier eine große Rolle zu, immer häufiger „arbeitet“ es geradezu als Therapeut, vermittelt Lebenshilfe und Erfahrungen, denn in vielen Fällen kann Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten durch Kontakte zu Tieren durchaus geholfen werden – und: es muss nicht unbedingt ein eigenes Tier sein. 18 1 Gelnhausen – eine große Familie

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