Informationsbroschüre Landgemeinde Titz

© Sander van der Werf - shutterstock.com HISTORIE Die Jülicher Börde, in der die Landgemeinde liegt, blickt auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurück. Die fruchtbaren Böden ermöglichten schon früh ein gutes Leben auf dem heutigen Gemeindegebiet und in der Region. Archäologische Funde aus der Jungsteinzeit (4.500–3.500 v. Chr.), beispielsweise in Hasselsweiler und Hompesch belegen dies. Des Weiteren werden auch heute noch Artefakte aus der Römerzeit gefunden. Diese Funde bezeugen allerdings keine durchgehende Besiedlung im Gemeindegebiet. Kapellen wurden bereits zwischen dem sechsten und neunten Jahrhundert in Bettenhoven, Hasselsweiler, Mündt und Rödingen errichtet. In der gesamten Landgemeinde lassen sich unterschiedlichste Einflüsse erkennen: keltische, germanische und römische Namensgebungen und Funde belegen die bewegte Vergangenheit des Ortes. Was viele sich heute kaum noch vorstellen können, ist die dichte Bewaldung des heutigen Gebietes der Landgemeinde. So lassen die Endungen auf -rath und -herten auf ehemalige Rodungen schließen und erst im letzten Jahrhundert verkaufte Rödingen seinen Anteil des Bürgewaldes auf dem Gebiet des ehemaligen Kohleabbaugebietes bzw. der heutigen Sophienhöhe. Durch die Rodungen im Umland der Ortsteile im 14. Jahrhundert entstand fruchtbares Ackerland, welches eine weitergehende Entwicklung der Landgemeinde bzw. der Ortsteile erst ermöglichte. 39 HISTORIE

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxNzc3MQ==