Demenz Ratgeber Kreis Düren

Hospizdienste, Hospizzentren/Stationäre Hospize, Palliativmedizinische und -pflegerische Versorgung Im Mittelpunkt der Hospiz- und Palliativarbeit stehen die schwerstkranken und sterbenden Menschen jeden Alters und die ihnen Nahestehenden. Sie benötigen gleichermaßen Aufmerksamkeit, Fürsorge und Wahrhaftigkeit. Die Hospiz- und Palliativarbeit richtet sich nach den Bedürfnissen und Rechten der schwerstkranken und sterbenden Menschen, ihrer Angehörigen und Freunde. Das menschliche Leben wird von seinem Beginn bis zu seinem Tode als ein Ganzes betrachtet. Sterben ist Leben – Leben vor dem Tod. Im Zentrum steht die Würde des Menschen am Lebensende und der Erhalt größtmöglicher Autonomie. Voraussetzung hierfür sind die weitgehende Linderung von Schmerzen und Symptomen schwerster lebensbeendender Erkrankungen durch ɢŔȍȍǫŔʋǫʽťɭ˖ʋȍǫƃǠơ ʠȥƎ ɢŔȍȍǫŔʋǫʽɢ˫ơnjơɭǫɽƃǠơ Versorgung sowie eine psychosoziale und spirituelle Begleitung der Betroffenen und Angehörigen. Sterben zu Hause oder in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen, ist die vorrangige Zielperspektive der Hospiz- und Palliativarbeit. Der Ausbau ambulanter Strukturen, die Knüpfung regionaler Netzwerke und eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen und Ehrenamtlicher sind hierfür Voraussetzung. Wenn eine palliative Versorgung zu Hause nicht oder nur begrenzt möglich ist, stehen voll- und teilstationäre Einrichtungen in Form von Hospizen und Palliativstationen – ggf. auch im Wechsel mit ambulanter Versorgung – zur Verfügung. © esthermm - Fotolia.com Die Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung in ihren vielfältigen Gestaltungsformen sind damit wesentliche Bausteine im bestehenden Gesundheits- und Sozialsystem, die in enger Kooperation mit den anderen Diensten und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialsystems eine kontinuierliche Versorgung sterbender Menschen gewährleisten. Sie bedürfen insoweit der entsprechenden Absicherung im sozialen Leistungsrecht. Zur Hospiz- und Palliativarbeit gehört als ein Kernelement der Dienst Ehrenamtlicher. Sie sollen gut vorbereitet, befähigt und in regelmäßigen Treffen begleitet werden. Durch ihr Engagement leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Teilnahme der Betroffenen und der ihnen Nahestehenden am Leben des Gemeinwesens und tragen dazu bei, die Hospizidee in der Gesellschaft weiter zu verankern. Schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen, die der Versorgung und Begleitung bedürfen, brauchen professionelle Unterstützung durch ein ȟʠȍʋǫƎǫɽ˖ǫɢȍǫȥťɭơɽ þơŔȟ࡫ Ǝơȟ ɭ˖ʋǫȥȥơȥ ʠȥƎ ɭ˖ʋơ࡫ áljȍơnjơȇɭťljte, Seelsorgerinnen und Seelsorger, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Ehrenamtliche u. a. angehören sollten. Für diese Tätigkeit benötigen sie spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der medizinischen, pflegerischen, sozialen und spirituellen Begleitung und Versorgung. Dies setzt eine sorgfältige Fort-, und Weiterbildung entsprechend den jeweiligen Qualifizierungsstandards, fortgesetzte Supervision und Freiräume für eine persönliche Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer voraus. Hospizbewegung Düren-Jülich e. V. Wir beraten und begleiten schwerstkranke und sterbende MenɽƃǠơȥ࡫ ǫǠɭơ ȥnjơǠɃɭǫnjơȥ ʠȥƎ bɭơʠȥƎơ ˖ʠ qŔʠɽơ࡫ ǫȥ á˫ơnjơǠơǫȟơȥ und Krankenhäusern. Wir bieten Hilfe allen Betroffenen an, unabhängig von ihrer/seiner ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit. Qualifizierte Ehrenamtliche unterstützen und begleiten in dieser Lebensphase durch: • regelmäßige Hausbesuche • Besuche auch in Institutionen (z. B. Pflegeheim, Behinderteneinrichtung, Krankenhaus) • psychosoziale und spirituelle Begleitung (nach Wunsch) 42 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen

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