Erfahren, etabliert und herzlich im Umgang mit Demenzkranken: Akutgeriatrie St. Marien-Hospital Düren · Hospitalstraße 44 · 52353 Düren · Tel.: 02421 805-0 · www.marien-hospital-dueren.de • Fester Tagesrhythmus: Von den Weckzeiten bis zur Schlafenszeit gibt es geregelte Zeiten und Abläufe, auf die sich die Patient*innen einstellen können. • Gemeinsames Essen: Wenn es möglich ist, essen die Patient*innen in einer Frühstücks- und Mittagsgruppe zusammen – in Gesellschaft schmeckt es besser und sie essen meist auch mehr. Hierbei wird stets darauf geachtet, dass die Patient*innen, die das Trinken oft vergessen, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (Ess- und Trinkprotokolle). Beliebte und vertraute Speisen verbessern die Nahrungsaufnahme. • Orientierungshilfen: Bei dementen Personen mit Hinlauf- Tendenz und/oder Sehstörungen wird das Zimmer (in Birkesdorf gibt es für geriatrische Patient*innen ausschließlich Zweibettzimmer) mit kontrastreichen, farbigen Bildern markiert, zudem sind die Türen mit großen Zahlen versehen. • Häusliche Umgebung: Das Bett wird möglichst so eingerichtet, dass sich die Patient*innen wie zu Hause fühlen – ob mit Erinnerungsfotos, Lieblingsgegenständen, Kuscheltieren, einer großen Uhr im Zimmer, einem Kalender zur Orientierung... • Alltagsutensilien: Es wird darauf geachtet, dass die Patient*innen ihre gewohnten, wichtigen Gegenstände wie Lesebrille, Hörgerät, Zahnprothese, Gehhilfe sowie sicheres Schuhwerk und ausreichend Kleidung mitbringen. • Einbindung von Angehörigen: Angehörige sind wichtige Partner*innen in der Versorgung von Menschen mit Vergesslichkeit. Sie können dem Krankenhaus wichtige Informationen, aber auch persönliche Vorlieben und Verhaltensweisen der Patient*innen geben, gleichzeitig erhalten sie in Beratungsgesprächen vielfältige Unterstützung. Das Entlassmanagement informiert und berät für die Zeit danach Auch die nahtlose Versorgung der Patient*innen nach dem Klinikaufenthalt muss gut geplant und organisiert sein. So ist das Entlassmanagement eine wichtige Weichenstellung für alle Beteiligten. Wenn eine Rückkehr nach Hause angestrebt wird oder eine stationäre Anschlussversorgung notwendig ist, werden den Patient*innen und ihren Angehörigen durch die Mitarbeitenden des Entlassmanagements und des Sozialdienstes am St. Marien-Hospital frühzeitig entlastende Angebote und Informationsmaterialien über Hilfeanbieter*in wie ambulante Dienste oder nachsorgende Pflegeeinrichtungen sowie über Demenzgruppen zur Verfügung gestellt – um eine schnittstellenübergreifende Behandlungs- und Versorgungsqualität zu gewährleisten und eine vorzeitige Heimunterbringung zu verhindern. Auf Hilfen zur Tagesstrukturierung und zur Aktivierung des dementen Patient*innen wird hierbei ebenfalls verwiesen. 39 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen
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