Ehrenamtliche Entlastungsdienste Achtsam – Geschenkte Zeit Das Projekt „Achtsam – Geschenkte Zeit“ ist ein Unterstützungsangebot für ältere, chronisch kranke und demenzkranke Menschen in Düren und Umgebung. Befähigte Ehrenamtliche besuchen die Patientinnen und Patienten regelmäßig und bringen hierdurch Abwechslung und Freude in deren Alltag. Źơɭ ŔʠƃǠ Ǝǫơ ɢ˫ơnjơȥƎơȥ ȥnjơǠɃɭǫnjơȥ ɢɭȶ˪ʋǫơɭơȥ ʽȶȥ Ǝǫơɽơȟ ȥnjơŹȶʋࡲ òǫơ ơɭǠŔȍten ein Zeitgeschenk zur freien Einteilung, ˁơɭƎơȥ ǫȥ ǫǠɭơɭ á˫ơnjơɭȶȍȍơ Źơɽʋťɭȇʋ ơȥʋlastet und für die Dauer des Besuches von der Sorge um den Menschen mit Demenz befreit. Diakonie-Sozialstation a Wilhelm-Wester-Weg 1, 52349 Düren v0 24 21.188-132 Owww.evangelischegemeinde- dueren.de 9 | Therapeutische Angebote Informationen zu den nicht-medikamentösen Therapiemöglichkeiten wie Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie werden erläutert in dem Informationsblatt 6 der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. 1 Informationen zu den medikamentösen Therapiemöglichkeiten werden erläutert in dem Informationsblatt 5 der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Ergotherapie Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen erleben einschneidende Veränderungen in ihrer Lebensgestaltung und in ihren sozialen Beziehungen. Alltägliche qŔȥƎȍʠȥnjơȥ ˁǫơ Ƀɭɢơɭɢ˫ơnjơ ȥȇȍơǫƎơȥ Haushaltstätigkeiten und Hobbies können zunehmend herausfordernd werden. Diese Herausforderungen können dazu führen, dass Aktivitäten gemieden werden, aus Angst und um Frustrationen zu vermeiden. Die Freizeit wird eher passiv und mit weniger sozialen Kontakten verbracht, z. B. vor dem Fernseher. Dies entspricht Studien zu Folge zwar einer durchschnittlichen Veränderung der Aktivitäten mit zunehmendem Alter (Horgas, Wilms & Baltes,1998), gerade ɢǠˊɽǫɽƃǠơ ʠȥƎ ɽȶ˖ǫŔȍơ ȇʋǫʽǫʋťʋơȥ ɽǫȥƎ ŔŹơɭ ȟǫʋ Ǝơȟ Fȟɢ˪ȥƎơȥ von Glück, psychischer Gesundheit und Wohlergehen assoziiert und sollten ermöglicht werden. In schweren Stadien der Demenz und bei körperlichen Einschränkungen kann die geistige Teilhabe und das Eingebundensein in eine „Atmosphäre von Aktivität und Gemeinschaft“ die aktive Handlung ersetzen und ebenfalls positive Effekte auf das Wohlergehen und die psychische Gesundheit haben (Van`t Leven & Jonsson, 2002). In der Ergotherapie als nicht-medikamentöses Behandlungsverfahren bei Demenz wird genau diese Teilhabe und Aktivität angestrebt und ein ganzheitlicher Ansatz vertreten, in dem Körper, Geist und Seele des Betroffenen, die Umwelt sowie die Angehörigen einbezogen werden. Der Mensch mit seinen Ressourcen und Bedürfnissen steht im Mittelpunkt der Therapie. Zu den ergotherapeutischen Interventionen zählen je nach individueller Zielsetzung z. B. Beratungen, unter anderem zur Adaption Ǝơɭ čȟˁơȍʋ ŔʠʋȶŹǫȶnjɭŔ˪ɽƃǠơ ɭŹơǫʋ ŔȍȍʋŔnjɽŹơ˖ȶnjơȥơ ȇʋǫʽǫʋťʋơȥ oder kognitive, körperorientierte und sensorische Verfahren. Die Wirksamkeit insbesondere zur Reduktion von Verhaltenssymptomen (z. B. Unruhe, Apathie), zur Steigerung der Lebensqualität und der Handlungskompetenz konnte wissenschaftlich in verschiedenen Studien belegt werden und so wird Ergotherapie in den aktuellen S3-Demenz-Leitlinien empfohlen (DGPPN, 2016). Ergotherapie wird in allen Stadien der Demenz ärztlich verordnet. Die Kosten werden somit bei Indikationsstellung von den Krankenkassen erstattet. Die Behandlung kann sowohl in Praxen für Ergotherapie, durch Besuche zuhause oder auch in stationären Einrichtungen erfolgen. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin oder in Praxen anderer ärztlicher Fachrichtungen beraten. Quellen: • DGPPN & DGN (2016). S3 Leitlinie „Demenzen“. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/ 038-013l_S3-Demenzen-2016-07.pdf • Horgas, Wilms & Baltes (1998). Daily Life in Very Old Age: Everyday Activities as Expression of Successful Living. The Gerontologist: 38 (5): 556-568 • Van`t Leven & Jonsson (2002). Doing and Being in the Atmosphere of the Doing: Environmental Influences on Occupational Performance in a Nursing Home. Scandinavian Journal of Occupational Therapy, 9:148-155 Autorin: Frau Prof. Dr. phil. Yvonne Treusch, HSD Hochschule Döpfer GmbH 10 | Hauswirtschaftliche Dienste zȟ èŔǠȟơȥ Ǝơɭ ŔȟŹʠȍŔȥʋơȥ Īơɭɽȶɭnjʠȥnj ǫɽʋ ơɽ Ŕȍȍơǫȥ ȟǫʋ á˫ơnjơ ȥǫƃǠʋ njơɽǫƃǠơɭʋ ƎŔɽɽ á˫ơnjơŹơƎʧɭljʋǫnjơ ǫȥ ǫǠɭơɭ ǠťʠɽȍǫƃǠơȥ čȟgebung ausreichend versorgt sind. Über das Sachleistungsbudget kann man auch hauswirtschaftliche Versorgung erbringen lassen. ȥŹǫơʋơɭࡤǫȥȥơȥ Ǡǫơɭljʧɭ ɽǫȥƎ ˖ʠȟơǫɽʋ ŔȟŹʠȍŔȥʋơ á˫ơnjƎǫơȥɽʋơࡲ Źơɭ zunehmend gibt es auch private Anbieter*innen, die ihrerseits ƎŔljʧɭ ȟǫʋ Ǝơȥ á˫ơnjơȇŔɽɽơȥ Īơɭʋɭťnjơ njơɽƃǠȍȶɽɽơȥ ǠŔŹơȥࡲ 1 www.deutsche- alzheimer.de Infoblatt 6: Nicht-Medikamentöse Behandlung von Demenzerkrankungen 28 2. Hilfe- und Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen
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