© fizkes-shutterstock.com FINANZIERUNG Finanzielle Fördermöglichkeiten 35 Bei Neubauten führen bauliche Maßnahmen zur Herstellung eines Lebensraumes ohne bauliche Barrieren meist nur zu geringen Mehrkosten.Werden jedochbei einembestehendenGebäude bauliche Barrieren beseitigt, so bedeutet dies in der Regel einen ganz erheblichen finanziellen Mehraufwand. Angenommen, der Eigentümer eines Hauses oder einerWohnung beabsichtigt, die Immobilie zugunsten der Barrierefreiheit zu verändern, dann möchte er doch zunächst einmal wissen, welche baulichen Eingriffe sinnvoll und möglich sind und wie hoch der finanzielle Aufwand dafür ist? Um den Kostenaufwand realistisch abschätzen zu können, wird dann die Hilfe von Fachleuten benötigt. Empfehlenswert ist generell, sich vor der Beauftragung eines Architekten/InnenarchitektenodereinerBaufirmaüberderenErfahrungenundFortbildungen im Bereich des barrierefreien Bauens zu informieren. Darüber hinaus geben Steuerberater oder auch die jeweils zuständigen Finanzämter Auskunft über die Möglichkeit der steuerlichen Absetzbarkeit von Umbaumaßnahmen als „außergewöhnliche Belastung“ oder als „Handwerkerleistung“ nach dem Einkommensteuergesetz. Möglicherweise muss auch vor Beauftragung eines Unternehmens zum Umbau eines Hauses oder einer Wohnung ein ärztliches Attest eingeholt werden oder sogar ein Antrag auf Gewährung eines Pflegegrades für ein Familienmitglied bei der Krankenkasse/Pflegekasse gestellt werden. Umdie erforderlichen Schritte zur Realisierung einer barrierefreien oder rollstuhlgerechten Wohnung einzuleiten, sollten die regional vorhandenen Beratungsangebote zunächst einmal genutzt werden. Der Rheinisch Bergische kreis bietet Wohnberatung und Informationen zu Schwerbehindertenangelegenheiten an. 34
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