© fizkes - shutterstock.com Ergonomische Barrieren Durch nachlassende Muskelkraft und eine sich verschlechternde Feinmotorik sind besonders alte Menschen auf Haltegriffe angewiesen, um Bewegungen sicher auszuführen. Auch zusätzliche Sitzgelegenheiten, die das Einlegen von Ruhepausen auf langen, beschwerlichenWegen ermöglichen, sind für sie oft notwendig. Zu den ergonomischen Barrieren zählen deshalb fehlende Handläufe, nicht vorhandene Haltegriffe in der Dusche und imWC-Bereich und fehlende Sitzgelegenheiten auf langen oder anstrengenden Strecken. Anthropometrische Barrieren Anthropometrische Barrieren treten immer dann auf, wenn Bedienelemente und Objekte durch körperliche Beeinträchtigungen nicht erreicht werden können. Hierzu zählen Griffe, Schalter und Armaturen, aber auch Schubladen und Schrankfächer. Auch eine hohe, massive Brüstung, über die eine im Rollstuhl sitzende Person nicht hinweg gucken kann, stellt für den Betroffenen eine solche Barriere dar. Sensorische Barrieren Ist der Hör-, Seh- oder Tastsinn beeinträchtigt, wird die Orientierung für den Betroffenen erschwert. Zu den sensorischen BarrierenzählendeshalbschlechtesLicht,einekontrastarmeGestaltung, fehlende optische Hinweise für Menschen mit Hörbeeinträchtigung und Schilder mit zu kleinen Buchstaben, die mit einem eingeschränkten Sehvermögen nicht lesbar sind. Sprachliche Barriere Das Konzept der Leichten Sprache, das durch die Aufbereitung vonNachrichten, Informationen und Kommunikation in eine zielgruppenorientierte verständliche Form einem Ausschluss entgegenwirkt und Teilhabe ermöglicht. Das Thema „Leichte Sprache“ ist in der deutschen Gesellschaft jedoch weitestgehend unbekannt. Das gilt es zu ändern, denn nicht nur Menschen mit Lernschwierigkeiten sondern auch z. B. Menschen mit Lese- und Verständnisproblemen, ältere Menschen, Analphabeten, Menschen mit Migrationshintergrund sowie mit einer Hörschädigung können von einem leichten Sprachgebrauch profitieren. 12 Vorbetrachtung
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