Senioren-Wegweiser Stadt Bergisch Gladbach

FreiRäume Stadt Bergisch Gladbach Ein kleiner Ratgeber für ein selbstbestimmtes Wohnen ohne Barrieren Ausgabe 2022/2023

2 0800 9966010 oder unter Þ www.malteser-hausnotruf.de Ė—Ž••Žȱ ’•Žȱ ȱ Šžȱ —˜™›žė ȱ Malteser Hausnotruf Sorglos und unabhängig mit dem Malteser Hausnotruf ’Ėȱ’—ȱŽ›ȱŽ ˜‘—Ž—ȱ –Ž‹ž—ȱ›Ž’ȱž—ȱœ’ĖŽ›ȱ‹Ž ŽŽ—ȱ £žȱ”ã——Ž—Dzȱ“ŽŽ›£Ž’ȱ’—ȱŽ›ȱ ŠŽȱ£žȱœŽ’—ǰȱ ’•Žȱ£žȱ‘˜•Ž—ȱ ˜Ž›ȱ —Ž‘ã›’Žȱ£žȱ’—˜›–’Ž›Ž—ȱȮȱ’Žœȱ‹ŽŽžŽȱû›ȱž—œȱ Ž’—ȱ ûėȱ Ž‹Ž—œšžŠ•’§ǯȱ Ž——ȱ’ŽœŽȱ Ž‹Ž—œšžŠ•’§ȱȱ Ž’—ŽœĖ›§—”ȱ’œǰȱ ’ŽȱãЎ›œȱœû›£Ž—ȱ˜Ž›ȱŽœž—‘Ž’•’ĖŽȱ ›˜‹•Ž–Žȱ‘Š‹Ž—ǰȱ’œȱŠœȱ Šžœ—˜›žŽ›§ȱŽ—ŠžȱŠœȱȱ ’Ė’Žȱû›ȱ ’ŽȱȮȱŽ’—ȱ —˜™›žėȱŽ—ûdz dzȱž—ȱŽ›ȱ ™›ŽĖ”˜—Š”ȱ£žȱŽ’—Ž–ȱŽ›ȱŽœĖž•Ž—ȱȱ Š•ŽœŽ›Ȭ ’Š›‹Ž’Ž›ȱ ’›ȱ’›Ž”ȱ‘Ž›ŽœŽ••ǯȱ Žȱ—ŠĖȱȱ ’žŠ’˜—ȱ ’›ȱœĖ—Ž••Žȱ”˜–™ŽŽ—Žȱ ’•ŽȱŽ•Ž’œŽǰȱ’—Ž–ȱ Ž’—Žȱ Ž››ŠžŽ—œ™Ž›œ˜—ȱ ‘›Ž›ȱ Š‘•ǰȱŽ›ȱ Ž›Ž’œĖŠĞœ’Ž—œȱ ˜Ž›ȱŽ›ȱ ŽĴž—œ’Ž—œȱ’—˜›–’Ž›ȱ ’›ǯȱ ˜ȱ’œȱŽ›ȱ›’Ė’Žȱȱ —œ™›ŽĖ™Š›—Ž›ȱœĖ—Ž••ȱ£ž›ȱ Ž••Žȱž—ȱ‘’•Ğȱ ‘—Ž—ȱŸ˜›ȱ ›ǯȱ —ȱŠœȱřŜśȱ ŠŽȱ’–ȱ Š‘›ȱȮȱ›ž—ȱž–ȱ’Žȱ ‘›Ƿȱ ’—ȱ Šž™›ž—ȱû›ȱ’Žȱ›˜đŽȱ Ž•’Ž‹‘Ž’ȱž—ȱ Ž›‹›Ž’ž—ȱ Žœȱ Šžœ—˜›ž’Ž—œŽœȱ’œȱœŽ’—Žȱ”’—Ž›•Ž’ĖŽȱ Š—Ȭȱ ‘Š‹ž—ǯȱ Ž—ȱ •Š›–”—˜™ȱǻǮ ž—”ꗐŽ›ȃǼȱ›ŠŽ—ȱ’Žȱȱ Šžœ—˜›žȬ Ž’•—Ž‘–Ž›ȱŠ•œȱ ›–‹Š—ȱ˜Ž›ȱ Š•œ”ŽĴŽȱ’––Ž›ȱ ‹Ž’ȱœ’Ėȱž—ȱ”ã——Ž—ȱ’‘—ȱŠžĖȱŠ——ȱ‹Ž’Ž—Ž—ǰȱ Ž——ȱŠœȱ Ž•Ž˜—ȱž—Ž››Ž’Ė‹Š›ȱ’œǯȱ Ž›ȱ —˜™›žėȱ”Š——ȱŽ›ȱ Ž’•—Ž‘–Ž›ȱŸ˜—ȱ“ŽŽ–ȱ ž—”ȱŽ›ȱ ˜‘—ž—ȱŠžœȱŽ—ȱ •Š›–ȱŠžœ•ãœŽ—ǰȱŽ——ȱŠœȱŽ’Ž—•’ĖŽȱ Šžœ—˜›žŽ›§ȱ’œȱ–’ȱŽ’—Ž›ȱ ›Ž’œ™›ŽĖŽ’—›’Ėž—ȱŠžœȬ ŽœŠĴŽȱž—ȱŠ—ȱŠœȱ Ž•Ž˜—ȱŠ—ŽœĖ•˜œœŽ—ǯȱ žĖȱ ŠžĖȬ Š›—–Ž•Ž›ȱ”ã——Ž—ȱû‹Ž›ȱŠœȱ Ž›§ȱŠ—ŽœĖ•˜œœŽ—ȱ Ž›Ž—ǰȱ œ˜ȱŠœœȱ ’ŽȱŠžĖȱ’–ȱ ›Š—Š••ȱŠžȱŽ›ȱœ’ĖŽ›Ž—ȱ Ž’Žȱœ’—ǯ Ž‘›ȱŠ•œȱŗŗŖǯŖŖŖȱ Ž—œĖŽ—ȱ’—ȱ ŽžœĖ•Š—ȱŸŽ››ŠžŽ—ȱȱ ‹Ž›Ž’œȱŽ–ȱ Š•ŽœŽ›ȱ Šžœ—˜›žǯȱ ’Žȱ‘Š‹Ž—ȱ›ŽĖ£Ž’’ȱȱ Ÿ˜›Žœ˜›ǰȱž–ȱŠžĖȱ’—ȱ ž”ž—ĞȱœŽ•‹œœ§—’ȱ’—ȱŽ—ȱȱ Ž’Ž—Ž—ȱ §—Ž—ȱ•Ž‹Ž—ȱ£žȱ”ã——Ž—ǰȱ˜‘—ŽȱŠ‹Ž’ȱŠžȱȱ ’ĖŽ›‘Ž’ȱŸŽ›£’ĖŽ—ȱ£žȱ–ûœœŽ—ǯ

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Juli 2018 wurde der „Aktionsplan Inklusion 2018–2022 der Stadt Bergisch Gladbach“ vom Rat beschlossen. Darin hat sich die Stadt Bergisch Gladbach zum Ziel gesetzt, die Menschen mit Behinderungen stärker als bisher in die Gemeinschaft einzubinden. Dies kann nur gelingen, wenn sich die Menschen mit Behinderungen überall frei bewegen können. Der sukzessive Abbau bestehender Barrieren an öffentlichen Wegen und städtischen Gebäuden ist ein langfristiges Ziel. Bei Neuplanungen wird dem Ziel umfassender Barrierefreiheit Rechnung getragen. Aber nicht nur dieMöglichkeiten im Stadtgebiet, sondern auch die Barrierefreiheit innerhalb des persönlichen Umfeldes, der häuslichen Umgebung und der eigenen vier Wände ist eine unverzichtbareVoraussetzungfüreinselbstbestimmtesLebenundermöglicht eine gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger. Es macht Sinn, vorhandene Barrieren in privatenWohnungen und Häusern abzubauen. Für den Abbau baulicher Barrieren und der Schaffung eines weitestgehend barrierefreien Wohnraums sind zwar grundsätzlich die Eigentümer und Mieter von Wohnungen und Häusern selbst verantwortlich, dennoch möchte die Stadt Bergisch Gladbach die Bürgerinnen und Bürger unterstützten und auf Barrieren hinweisen. Die Broschüre „FreiRäume – ein kleiner Ratgeber für selbstbestimmtes Wohnen ohne Barrieren“ erscheint nun in der 2. Auflage in Bergisch Gladbach. Sie liefert Denkanstöße, Fakten, Zahlen oder gesetzliche Grundlagen, die eigene bestehende oder zukünftigeWohnung auf ihre Tauglichkeit für ein selbstständiges Leben mit einer Behinderung zu untersuchen, Barrieren abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Denn Barrierefreiheit dient im Übrigen nicht nur den Menschen mit Behinderung, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern. So erleichtert sie auch beispielsweise Eltern mit Kindern und älteren Menschen den Alltag. Frank Stein Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach „Es gibt keine Barrierefreiheit, die Menschen ohne Behinderung je gestört hat!“ Raul Krauthausen GRUSSWORT 3

4 Anzeigen Anzeigenheadline Hausnotruf Sicherheit für zu Hause. Auf Knopfdruck. hausnotruf@asb-bergisch-land.de www.asb-bergisch-land.de Bergisch Gladbach Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne! 02202 955660 Leverkusen Mit sicherem Gefühl alleine zu Hause leben. Das ermöglicht das ASB-Hausnotrufsystem. Denn wenn Sie wirklich einmal in Not sind, reicht ein Druck auf den„Funkfinger“ und sofort veranlasst die Einsatzzentrale die notwendige Hilfe. Das Hausnotrufsystem ist in jedem Haushalt schnell installiert und leicht zu bedienen. Auch vorübergehend, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt oder während Ihre Angehörigen in Urlaub sind. So ein sicheres Gefühl macht das Leben leichter. An Ihr Telefon schließen wir ein Zusatzgerät mit einer Ruftaste an. Zusätzlich bekommen Sie einen„Funkfinger“ – einen kleinen Handsender, den Sie ständig als Halskette, Armband oder Brosche tragen. Wenn Sie Hilfe brauchen, z. B. weil Sie gestürzt sind und nicht alleine aufstehen können, lösen Sie per Knopfdruck am Zusatzgerät oder am „Funkfinger“ den Hilferuf aus, ohne das Telefon bedienen zu müssen. In der ASB-Hausnotrufzentrale empfangen wir Ihr Signal. Mit demMitarbeiter der Zentrale können Sie sich nun über Mikrofon und Lautsprecher im Zusatzgerät verständigen. Laut und deutlich, auch bei geschlossenen Türen – egal ob Sie in der Küche, im Bad oder auf dem Balkon sind. Wir schicken Ihnen dann sofort die Hilfe, die Sie brauchen: eine Person Ihres Vertrauens, Ihren Pflegedienst, einen Arzt oder auch den Rettungsdienst. Sie können zwischen zwei Programmen wählen: Dem Basisprogramm und dem Komfortprogramm. Im Komfortprogramm ist ein Hintergrunddienst für den Nicht-medizinischen und den Nicht-pflegerischen Notruf inklusive. Bei Zuerkennung einer Pflegestufe kann die Pflegekasse die Kosten für das Basisprogramm übernehmen! Wir bieten den Hausnotruf im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis und in Leverkusen an. Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne am Telefon oder auch vor Ort. Hausnotruf. Sicherheit und schnelle Hilfe. Rund um die Uhr.

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, aus Gründen einer zügigen Lesbarkeit der Texte wurde auf die weibliche Form erwähnter Personengruppen verzichtet. Eine Diskriminierung der Leserinnen gegenüber den Lesern geht damit nicht einher. Herausgeber: BVB-Verlagsgesellschaft mbH © BVB-Verlagsgesellschaft mbH, 2022 Alle Angaben nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit. Irrtümer vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Fotos, Kartographien sowie Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nicht gestattet. Alle Rechte vorbehalten. In unserem Verlag erscheinen unter anderem Informationsbroschüren aller Art, Wirtschafts- und Gesundheitsmagazine, Firmenbroschüren sowie Faltpläne und sonstige kartographische Erzeugnisse. Das verwendete Papier wird im ECF-Verfahren (Elementarchlor-frei) hergestellt. Friedrichstraße 4 | 48529 Nordhorn Tel. 05921 9730-0 | Fax 05921 9730-50 kundenservice@bvb-verlag.de www.bvb-verlag.de Grußwort 3 Impressum und Inhalt 5 Vorbetrachtung 9 Was ist eine Barriere? | Vertikale Barrieren | Horizontale Barrieren | Räumliche Barrieren | Ergonomische Barrieren | Anthropometrische Barrieren | Sensorische Barrieren | Sprachliche Barrieren Das Zwei-Sinne-Prinzip (Quelle: DGUV) 13 Visuelle Gestaltung | Auditive Gestaltung | Haptische Gestaltung Barrierefreies Wohnen 17 Verschiedene Wohnformen | Barrierefreies Wohnen | Außenanlage | Bewegungsflächen | Aufenthaltsräume | Küche | Nassräume | Das Bad | Freisitze | Bedienelemente Technische Hilfen 31 Beleuchtung und Bewegungsmelder | Steckdosen und Schalter | Schwerhörigen- und Blindentelefon | Notfall- und Warnsysteme | AAL (= ambient assisted living) | Technische Systeme zur Unterstützung | Smart Home Finanzierung 34 Finanzielle Fördermöglichkeiten Schlussseite 38 5 IMPRESSUMUND INHALT

6 Anzeigen Anzeigenheadline Über 4500 (E)-Bikes vorrätig Viele starke Marken Neu: Rotwild, Woom, Schindelhauer, Coboc & Cannondale 0%-Finanzierung und Rundum-Sorglos-Service Leasing-Experte Unsere Partner: Eurorad, Jobrad, Business Bike, Mein-Dienstrad und viele mehr! Leasing-Beratung für Unternehmen Lastenrad-Kompetenz-Zentrum Wir führen die Marktführer Riese & Müller, Babboe & Urban Arrow E-Bike-Testfahrten TÜV ;FSUJà[JFSUe Meisterwerkstatt * Solange der Vorrat reicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über 600 (e)Bikes stark reduziert!* Neben Kölns größter (E-)Bike Auswahl in unserem Ladengeschäft und unserem Lagerverkauf in Köln-Dellbrück, stehen wir Ihnen als zentraler und unabhängiger Experte im Bereich Dienstrad-Leasing zur Verfügung. Unser Ziel: Minimaler Aufwand bei höchster Sicherheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Sie haben Interesse oder benötigen weitere Informationen? Dann besuchen Sie uns doch online unter www.2rad-prumbaum.de/ leasing oder melden Sie sich per E-Mail unter leasing@2radprumbaum.de gerne direkt bei uns. Max Prumbaum Ihr Ansprechpartner & Leasing-Experte DIENSTRAD-LEASING In Dellbrück | Dellbrücker Hauptstraße 43-47 | 51069 Köln-Dellbrück | Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 9.00 - 15.00 Uhr In Overath | Hammermühle 20 | 51491 Overath | Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 18.30 Uhr, Sa 9.00 - 15.00 Uhr Werkstatt und Lastenrad-Store | LeskanLofts | Waltherstraße 49-51 | 51069 Köln-Dellbrück | Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 9.00 - 15.00 Uhr Lagerverkauf | LeskanPark Halle 41 | Waltherstraße 49-51 | 51069 Köln-Dellbrück | Jeden 1. Samstag im Monat von 9.00 - 15.00 Uhr Kontakt | Telefon: 0221 68 16 21 | www.2rad-prumbaum.de & www.bikeoutlet.de | E-Mail: info@2rad-prumbaum.de 7 Tage, 24 Stunden stöbern! Regelmäßig neue Modelle! Click & Collect - Online aussuchen, lokal testen! Jeden ersten Samstag im Monat von 9:00 - 15:00 Uhr im Außenlager! Das (e)Bike-Outlet für NRW! Unsere Partner: Volle Bis zu40% Sparvorteil gegenüber Direktkauf private Nutzung möglich InklusiveRundum-Sorglos-Paket für 3 Jahre beste Funktion Unabhängige Beratung uvm.

7 Anzeigen Anzeigenheadline Mit Standorten an der Bergisch Gladbacher Stadtgrenze in KölnDellbrück und im Herzen Overaths bietet das Zweirad Center Prumbaum die größte E-Bike-Auswahl der Region. Ob E-TrekNLQJELNH ( 0RXQWDLQELNH RGHU 6 3HGHOHF +LHU LVW DOOHV ]X ƓQGHQ Zum Sortiment gehört natürlich auch eine große Auswahl an herkömmlichen Fahrrädern, Gravel-Bikes, Mountainbikes, Rennrädern und Kinderrädern – alle samt Zubehör und Ersatzteilen. Bis zu 4500 Bikes sind im großen Zentrallager in Köln Dellbrück YRUKDQGHQ +LHU ƓQGHW DQ MHGHP HUVWHQ 6DPVWDJ LP 0RQDW HLQ JUR¡HU /DJHUYHUNDXI PLW ¾EHU VWDUN UHGX]LHUWHQ 9RUMDKUHV und Gebrauchträdern statt. Ob E-Bike oder klassisches Fahrrad: Jeder Wunsch kann erfüllt werden. Speziell im Bereich E-Bikes bietet das Zweirad-Center Prumbaum Testmöglichkeiten weit über die obligatorische Probefahrt hinaus. So können zum Beispiel erste Erfahrungen auf einer geführten Tour durch die Region gesammelt werden. Für Action-Freunde und Erlebnishungrige gibt es geführte E-Mountainbike-Touren – MH QDFK -DKUHV]HLW LQ 'XQNHOKHLW PLW HQWVSUHFKHQGHU %HOHXFKWXQJ Um den zunehmenden Servicebedarf zu decken, eröffnet im Mai 2022 die neue 800qm große Reparatur- und Service-Werkstatt in Dellbrück mit einer Verdreifachung der Kapazität. Auch bei größerer Nachfrage können so Wartezeiten reduziert werden. Geboten wird der Service einer professionellen Kfz-Werkstatt: Nach Terminbuchung erfolgt die Dialogannahme. Dabei wird gemeinsam mit dem Kunden das Rad vor Ort inspiziert und der Zustand dokumentiert, um die Reparaturkosten zu ermitteln. Nach Fertigstellung gibt es eine Benachrichtigung per SMS oder Email, und das Fahrrad kann abgeholt werden. Ein moderner Showroom für Lastenfahrräder – ob zum Kindertransport, Einkauf oder für den betrieblichen Einsatz – gehört ebenfalls zur neuen Werkstatt. Auch Probefahrten in verkehrsarmer Umgebung sind hier möglich. Fachberater informieren Sie zudem gerne über aktuelle Förderprogramme der Kommunen und Länder. Als der Experte für E-Bikes und Fahrräder ist das Zweirad Center Prumbaum im Bergischen Land Ansprechpartner NUMMER 1 rund ums Fahrrad. Wenn Du diese Ansicht teilst und Teil des Teams werden willst: BEWIRB DICH BEI UNS! Breit aufgestellt ist das Zweirad Center Prumbaum auch im B2B-Sektor, besonders im Bereich Dienstrad-Leasing. Dieses Feld boome inzwischen stark, so Inhaber Jörg Prumbaum. Das Leasing bietet dem Arbeitnehmer die Möglichkeit, sein Traumbike mit bis zu 40% Ersparnis gegenüber dem Kauf zu erhalten – mit der Option nach 36 Monaten das Bike mit einer Abschlagszahlung zu übernehmen oder ein neues Bike aussuchen und erneut zu leasen. Viele große Arbeitgeber im Bergischen Land bieten ihren Mitarbeitern inzwischen diesen Vorteil an, mittlere und kleinere Unternehmen schließen sich zunehmend an. Auch hier bietet das Zweirad Center Prumbaum professionelle Beratungen an, um das passende Leasing- ]HSW I¾U $UEHLWJHEHU ]X ƓQGHQ ELV KLQ ]XU *36 ¾EHUZDFKWHQ .RQ 9HUOHLKŴRWWH I¾U +RWHOV $XFK ZHLWHUJHKHQGHV 6HUYLFHDQ ( %LNH - e Sammelinspektion mit UVV-Prüfung für die Diensträ gebot wi - triebes mit Abholung und Lieferung ist möglich. der eines Be miliengeführtes Traditionsunternehmen steht Als innovatives, fa UXPEDXP KHXWH PHKU GHQQ MH I¾U GHQ 0REL GDV =ZHLUDG &HQWHU 3 - Fahrrad für die gesamte Region. litätstrend zu E-Bike und

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© rudolfgeiger - shutterstock.com Was ist eine Barriere? Vertikale Barrieren Horizontale Barrieren Räumliche Barrieren Ergonomische Barrieren Anthropometrische Barrieren Sensorische Barrieren Sprachliche Barrieren 11 11 11 11 12 12 12 12 Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse und Wünsche, den eigenen Wohnraum zu gestalten. Aber nicht nur die Wünsche der Menschen sind verschieden, sondern auch die Voraussetzungen. Lage und Alter der Gebäude, die Ausstattung der Wohnungen und der Grad der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs, Ärzten und anderen Gesundheitseinrichtungen in der näheren Umgebung der Wohnungen sind unterschiedlich. Nicht zuletzt beeinflussen aber auch die persönlichen und finanziellen Verhältnisse der Bewohner, gleich ob es sich umMieter oder Eigentümer handelt, den jeweils notwendigen Wohnraum. Die Menschen möchten auch bei Bestehen oder späterem Eintreten einer Behinderung auf ihre vertrauteWohnung und ihr bekanntes Wohnumfeld nicht verzichten. Sie alle möchten dort leben, wo und wie sie sich wohlfühlen. Barrieren verhindern dies oftmals. Daher sind sie gezwungen, bauliche Barrieren ihrer Wohnung oder ihres Hauses hinzunehmen oder diese aufwändig zu beseitigen, um einen möglichst langen Verbleib in der eigenen Wohnung zu erreichen. Andere machen sich auf die Suche nach einer neuen Wohnung, die ihren (geänderten) Lebensverhältnissen Rechnung trägt. Sie ziehen in eine neue – zumeist aus Kostengründen kleinere – Wohnung in städtische Kernlagen, in denen die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs und umfassende medizinische Versorgung in fußläufiger Nähe zur Wohnung gewährleistet und die Wohnung barrierefrei ist. In unserem Grundgesetz ist verankert, dass niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Dieser Grundsatz zielt unmittelbar sowohl auf die Teilhabe aller Menschen an allen öffentlichen Ereignissen als auch auf die Arbeits- und Wohnwelt ab. Diese Broschüre soll dazu dienen, einen Wegweiser zu geben, wie mit Hilfe einer Vielzahl gesetzlicher Vorschriften, Regelungen VORBETRACHTUNG 9

© bilderstoeckchen - Fotolia.com undNormen die Barrierefreiheit erreicht werden kann. Letztendlich sind es aber nur Eckpunkte. Die individuellen, persönlichen Ansprüche sind ebenfalls zu berücksichtigen. In der geltenden Bauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist vieles gesetzlich verankert, z. B., dass dieWohnungen eines gesamten Geschosses – dabei wird es sich zumeist um das Erdgeschoss handeln – von der öffentlichen Verkehrsfläche aus barrierefrei erreichbar und eingeschränkt mit demRollstuhl nutzbar sein müssen. Außerdem ist festgelegt, dass in Gebäuden mit Wohnungen der Gebäudeklassen 3 bis 5 (hierzu zählen in der Regel Mehrfamilienhäuser) leicht und barrierefrei erreichbare Abstellflächen für Kinderwagen und Mobilitätshilfen sowie für jede Wohnung eine ausreichend große Abstellfläche herzustellen sind. Gebäude mit mehr als drei oberirdischen Geschossen müssen Aufzüge in ausreichender Zahl haben. Ein Aufzug muss von der öffentlichen Verkehrsfläche und von allen Wohnungen in dem Gebäude aus barrierefrei erreichbar sein. Von diesen Aufzügen muss in Gebäuden mit mehr als fünf oberirdischen Geschossen mindestens ein Aufzug Krankentragen, Rollstühle und Lasten aufnehmen können und Haltestellen in allen Geschossen haben. Haltestellen im obersten Geschoss und in den Kellergeschossen sind nicht erforderlich, wenn sie nur unter besonderen Schwierigkeiten hergestellt werden können. Führt die Aufstockung oder Nutzungsänderung eines Gebäudes dazu, dass nach Satz 1 ein Aufzug errichtet werden müsste, kann hiervon abgesehen werden, wenn ein Aufzug nur unter besonderen Schwierigkeiten hergestellt werden kann. 10 Vorbetrachtung

Nach § 49 Abs. 1 BauONRWmüssen in Gebäuden der Gebäudeklasse 3 bis 5 mit Wohnungen die Wohnungen barrierefrei und eingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar sein. Jeder Mensch stellt aufgrund seiner Beweglichkeit und seiner Kraft bestimmte Anforderungen an die Umwelt. Spezielle Bedürfnisse an die bauliche Gestaltung haben Menschen, die körperlich oder kognitiv eingeschränkt sind. Aber auch die Bewegungsfreiheit von Menschen, die mit dem Kinderwagen oder einem Rollator unterwegs ist, ist begrenzt. Diese Menschen müssen bei der Errichtung von Bauwerken und baulichen Anlagen besonders berücksichtigt werden, um ihnen die uneingeschränkte Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Wer allerdings körperlich und geistig fit ist und aktiv am Leben teilnimmt, für den ist es auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich, mit welchen Problemen die Betroffenen im Alltag kämpfen. Was ist eine Barriere? Der Duden definiert Barriere folgendermaßen: Absperrung,die jemanden, etwas von etwas fernhält. Was von dem Einzelnen als Hindernis empfunden wird, das hängt von den individuellen Fähigkeiten, aber auch der körperlichen oder kognitiven Verfassung ab, die jeder mitbringt. Nur eine vollumfänglich barrierefrei gestaltete Umwelt berücksichtigt die BedürfnisseallerMenschen.DieserAnspruchaufGleichberechtigung ist sowohl in den UN-Menschenrechtskonventionen als auch im deutschen Grundgesetz verankert. Alles, was den Einzelnen von einer gleichberechtigten Teilhabe ausschließt, verstößt gegen diesen Grundsatz. Um sich der Frage nach der Barrierefreiheit von Gebäuden zu nähern, werden zunächst einmal die verschiedenen Arten von baulichen Barrieren betrachtet (Quelle: www.barrierefreie- immobilie.de). Vertikale Barrieren Hierzu zählen alle Höhenunterschiede, die so groß sind, dass sie für einen Menschen, der im Rollstuhl sitzt, auf eine Gehhilfe angewiesen ist oder beispielsweise einen Kinderwagen schiebt, schwer oder gar nicht überwindbar sind. Typische vertikale Barrieren sind z. B. hohe Stufen, Bordsteinkanten oder Türschwellen. Horizontale Barrieren Der Begriff horizontale Barrieren umfasst alle baulichen Gegebenheiten, die das Durchkommen erschweren oder unmöglich machen. Ein klassisches Beispiel sind enge Türrahmen, die zu schmal sind, um mit einem Rollstuhl oder einer Gehhilfe passiert zu werden. Räumliche Barrieren Hiermit sind Räume und Bewegungsflächen z. B. vor Waschtischen gemeint, die für einen Rollstuhlfahrer zu eng sind, um sich ohne fremde Hilfe zu drehen und damit die Richtung zuwechseln. Auch aufgestellteMöbel und in den Raumhineinragende Ein- und Anbauten schränken den Bewegungsraum ein. 11 Vorbetrachtung

© fizkes - shutterstock.com Ergonomische Barrieren Durch nachlassende Muskelkraft und eine sich verschlechternde Feinmotorik sind besonders alte Menschen auf Haltegriffe angewiesen, um Bewegungen sicher auszuführen. Auch zusätzliche Sitzgelegenheiten, die das Einlegen von Ruhepausen auf langen, beschwerlichenWegen ermöglichen, sind für sie oft notwendig. Zu den ergonomischen Barrieren zählen deshalb fehlende Handläufe, nicht vorhandene Haltegriffe in der Dusche und imWC-Bereich und fehlende Sitzgelegenheiten auf langen oder anstrengenden Strecken. Anthropometrische Barrieren Anthropometrische Barrieren treten immer dann auf, wenn Bedienelemente und Objekte durch körperliche Beeinträchtigungen nicht erreicht werden können. Hierzu zählen Griffe, Schalter und Armaturen, aber auch Schubladen und Schrankfächer. Auch eine hohe, massive Brüstung, über die eine im Rollstuhl sitzende Person nicht hinweg gucken kann, stellt für den Betroffenen eine solche Barriere dar. Sensorische Barrieren Ist der Hör-, Seh- oder Tastsinn beeinträchtigt, wird die Orientierung für den Betroffenen erschwert. Zu den sensorischen BarrierenzählendeshalbschlechtesLicht,einekontrastarmeGestaltung, fehlende optische Hinweise für Menschen mit Hörbeeinträchtigung und Schilder mit zu kleinen Buchstaben, die mit einem eingeschränkten Sehvermögen nicht lesbar sind. Sprachliche Barriere Das Konzept der Leichten Sprache, das durch die Aufbereitung vonNachrichten, Informationen und Kommunikation in eine zielgruppenorientierte verständliche Form einem Ausschluss entgegenwirkt und Teilhabe ermöglicht. Das Thema „Leichte Sprache“ ist in der deutschen Gesellschaft jedoch weitestgehend unbekannt. Das gilt es zu ändern, denn nicht nur Menschen mit Lernschwierigkeiten sondern auch z. B. Menschen mit Lese- und Verständnisproblemen, ältere Menschen, Analphabeten, Menschen mit Migrationshintergrund sowie mit einer Hörschädigung können von einem leichten Sprachgebrauch profitieren. 12 Vorbetrachtung

Quelle: DGUV Visuelle Gestaltung – sehen Auditive Gestaltung – hören Haptische Gestaltung – tasten 15 15 15 DAS ZWEI-SINNE-PRINZIP Das Zwei-Sinne-Prinzip ist einwichtiges Prinzip der barrierefreien Gestaltung vonGebäuden, Einrichtungen und Informationssystemen. Nach diesemPrinzipmüssenmindestens zwei der drei Sinne „Hören, Sehen und Tasten“ angesprochen werden. Die Informationsaufnahme über zwei Sinne ermöglicht eine Nutzung der baulichen Anlagen, Einrichtungen und Produkte für eine große Anzahl von Personen. Bei einer barrierefreien Gestaltung von Gebäuden ist die Umsetzung des Zwei-Sinne-Prinzips konsequent einzuhalten. Somüssen Alarmierungen zum Beispiel sowohl hör- als auch sichtbar erfolgen. Da Gehörlose und schwerhörige Menschen akustische Alarmsignale nicht wahrnehmen können, muss die Alarmierung auch optisch, z. B. durch Alarmlichter, wahrnehmbar sein. Für Blinde gilt Entsprechendes umgekehrt. Bei Personen, die in ihrer Sehfähigkeit eingeschränkt oder blind sind, kann aber auch der Tastsinn die Informationsübermittlung übernehmen. Durch Lesen von Brailleschrift bzw. tastbarer Normalschrift oder durch intelligente Wegeführungen durch tastbare Bodenleitsysteme finden sich Personen mit den genannten Einschränkungen zurecht. Das Prinzip ist auch für Menschen ohne Behinderungen eine Erleichterung und findet im Alltag Anwendung, z. B. bei Klingeltönen und gleichzeitigem Vibrationsalarm eines Mobiltelefons. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dassmit demZwei-Sinne-Prinzip nicht alle Menschen Berücksichtigung finden (z. B. können bei auditiv-visuell angebotenen Informationen taub-blinde Personen die Information nicht wahrnehmen). 13

14 Anzeigen Wohnen im Alter Vertrauen … der Rahmen für gutes Wohnen Ganz egal, ob Sie gerade den zweiten Frühling erleben oder die besten Jahre selbstbestimmt und unabhängig genießen möchten: Zu Hause hat Lebensfreude immer Saison. Zuhause ist, wo Sie sich wohl fühlen. Zuhause ist RBS Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft mbH An der Gohrsmühle 25, 51465 Bergisch Gladbach Fon 0 22 02. 95 22 - 0, info@rbs-wohnen.de Möchten Sie mehr über die RBS erfahren? Informieren Sie sich auf unserer Homepage: www.rbs-wohnen.de Wohnen im Alter: Wenn die Immobilie zu groß wird. Wir verkaufen Ihre Immobilie und suchen eine barrierearme Alternative für Sie. ksk-immobilien.de © kupicoo – istockphoto.com © Photographee.eu - shutterstock.com

Visuelle Gestaltung – sehen Zur Orientierung im Raum sollen einfache Formen und Zeichen gewählt werden. Tastbare Displays, Schrift- oder Bildzeichen kommen hier häufig zum Einsatz. Durch dynamische und dimmbare Beleuchtungssysteme kann diese Veränderung mitunter gut ausgeglichen werden. So sollte ein Raum auch möglichst gleichmäßig und ohne größere Helligkeitsunterschiede sowie ohne sogenannte Lichtflecken ausgeleuchtet werden. Darüber hinaus sollte bei der Ausleuchtung von Räumen auch eine ausgewogene Schattigkeit angestrebt werden, die die räumlicheWahrnehmung und Erkennbarkeit von Oberflächenstrukturen unterstützt. Dies wird erreicht durch ein ausgewogenes Verhältnis von gerichteten und diffusen Lichtquellen. Nicht zuletzt wird die Lichtatmosphäre eines Raumes geprägt durch die Lichtfarbe und die Farbwiedergabeeigenschaften des Lichtes. Das Wohlbefinden im Raum wird dadurch entschieden beeinflusst. Kontrastarme Räume bewirken bei Menschen mit Sehbehinderungen häufig eine Verunsicherung und Desorientierung. Darum sollten Böden und Wände stets in deutlichem Hell-Dunkel-Kontrast zueinander gestaltet werden. Auch Türen, Zargen, Fenster, Treppen und Aufzüge sollten sich stets kontrastreich von den Wänden abheben. Kontrastreich bedeutet hierbei einen eindeutigen Unterschied in der Wiedergabe der Farbhelligkeiten. Auditive Gestaltung – hören Die Hörfähigkeit nimmt häufig im Alter ab. Akustische Informationen wie beispielsweise Töne oder Tonfolgen sollten daher auf eine eindeutige und leichte Unterscheidbarkeit angelegt sein, z. B. Warnsignale. Bei Sprachinformationen ist auf eine einwand- und störungsfreie Verständlichkeit der Sprache zu achten. Haptische Gestaltung – tasten Mit den Händen tastbare Informationen zur Orientierung im Raum sollen prägnant und wiedererkennbar sein. Dies kann beispielsweise über die gewählte Formvon Produktenwie einen Türgriff erfolgen. Bodenbeläge sind dann für barrierefreies Bauen gut geeignet, wenn die Struktur mit den Füßen zu tasten ist, beispielsweise, wenn auf dem Boden angebrachte Noppen oder Riffelungen eine Orientierung im Raum ermöglichen. Dabei sollten folgende Prinzipien berücksichtigt werden: » Die Form und die Funktion eines Gestaltungselementes sollen sich gegenseitig entsprechen, z. B. Türgriffe oder Not-Aus-Schalter. Räumliche Orientierungshilfen, die auf dem Prinzip des Erfühlens beruhen, sollen sich vom Umfeld beispielsweise durch Form, Material, Härte oder Oberflächenrauigkeit unterscheiden. Dies erleichtert das Ertasten mit den Händen, Füßen oder einem Langstock. Die Oberflächen verwendeter Materialien sollen die Funktion des Gestaltungselements erkennen lassen, beispielsweise durch unterschiedliche Oberflächenstrukturen bei Laufflächen, Tastflächen oder Griffzonen. » Schrift- oder Bildzeichen, Pläne und andere Informationsträger sollen leicht ertastet werden können. So sollte die Erhabenheit dieser Informationen 0,8 bis 2mm stark sein, damit ein Ertasten mit den Fingern gut möglich ist. Die Größe von erhaben gesetzten Zeichen sollte mindestens 13 bis 25mm betragen. Scharfe Kanten sollten jedoch wegen der Gefahr von Schnittverletzungen unbedingt vermieden werden. Integrierte Blindenschriftzeichen (Braille-Schrift) sollten zusätzlich eingesetzt werden. Mit dem Langstock ertastbare Bodenindikatoren sollen als durchlaufende Streifen oder punktuell rechteckige Felder ausgeführt werden. 15 Das Zwei-Sinne-Prinzip

16 Anzeigen Seniorenresidenzen Dolmanstraße 7 0 51427 Bergisch Gladbach 0 Tel. 02204/929 0 0 info@bergischeresidenz.de Geborgenheit. Geselligkeit. Inspiration. Das Wichtigste? „ © Alexander Raths - Fotolia.com

© Jaren Wicklund - Fotolia.com BARRIEREFREIESWOHNEN VerschiedeneWohnformen War es bis Anfang der 1990er Jahre alsWohnformen lediglich das Leben in einer Wohnung bzw. im eigenen Haus oder in einer Betreuungseinrichtung (Wohnheim, Pflegeheim) üblich, so hat sich der Wunsch nach selbstbestimmten und selbständigen Wohnen immermehr durchgesetzt und es entstanden verschiedensteModelle des Wohnens: » Wohnen mit Assistenz Es leben viele ältere Menschen alleine in Wohnungen, aus denen sie nicht ausziehen möchten. Damit die alltäglichen Arbeiten im Haushalt, denen sie meist nicht mehr gewachsen sind, dennoch erledigt werden, hat das Tauschgeschäft „Wohnraum gegen Hilfe“ Schule gemacht. Junge Menschen, meist Studenten bekommen günstigen oder kostenlosen Wohnraum (meist ein möbliertes Zimmer) zur Verfügung gestellt und setzen als Gegenleistung ihre Arbeitskraft ein. Nebenkosten werden pauschal abgerechnet. » Wohnen zu Hause mit Unterstützungsbedarf Auch in dieser Wohnform können die Menschen in Ihrer Wohnung verbleiben, schließen aber mit einem Dienstleister einen Betreuungsvertrag ab. Dieser Vertrag beinhaltet meist Informations- und Beratungsleistungen, Hausbesuche und evtl. die Koordination und Vermittlung weiterer Hilfen sowie die Bereitstellung des Notrufes. Verschiedene Wohnformen Barrierefreies Wohnen Außenanlage Bewegungsflächen Aufenthaltsräume Küche Nassräume Das Bad Freisitze Bedienelemente 17 19 21 22 23 26 28 28 29 30 17

» Wohnprojekte mit flankierenden Serviceleistungen Wenn innerhalb eines größeren Gebäudekomplexes mit mehreren barrierefreien Wohnungen die Serviceleistungen nicht vertraglich abgesichert, also in einer Grundpauschale abgerechnet werden, sondern separat nach Bedarf vereinbart werden, spricht man von flankierenden Serviceleistungen. Dies geschieht meist durch Kooperation des Eigentümers mit einem ambulanten Betreuungsdienst. » Betreutes Wohnen Betreutes Wohnen, auch Wohnen mit Service oder Service-Wohnen genannt, ermöglicht den meist älteren Menschen selbstständiges Wohnen. In der Regel handelt es sich umWohnanlagen. DieMieter schließen einen Miet- und Betreuungsvertrag ab und können neben dem Grundservice auch weitere Dienstleistungen und Hilfen (hauswirtschaftliche, pflegerische und sonstige Hilfeleistungen) in Anspruch nehmen. » Betreute Wohngruppen Als betreute Wohngruppen werden auch betreute Wohngemeinschaften sowie ambulante, betreute Pflegewohngruppen bezeichnet. Die hilfe- oder pflegebedürftigen Menschen leben in einem Haushalt zusammen. Die Wohnungen sind barrierefrei und werden durch geschulte Kräfte betreut. Diese sind stundenweise oder rund um die Uhr anwesend. » Ambulant betreutes Wohnen Die Betreuungsintensität und die Wohnform an sich, hat beim ambulant betreutenWohnen viele verschiedene Ausprägungen (Einzel- oder Paarwohnungen, Wohngemeinschaften). Hauptmerkmal ist, dass die Bewohner keine Nachtbetreuung benötigen. Qualifizierte Betreuer leisten ausschließlich bedarfsorientierte Hilfe zur Selbsthilfe. 18 Barrierefreies Wohnen

© Halfpoint - shutterstock.com » Wohnen im Drubel Drubel ist eine Wohnform für Menschen mit Behinderung außerhalb stationärer Einrichtungen, die die Vereinsamung beim Leben in der eigenen Wohnung, aber auch die üblichen Probleme in einer Wohngemeinschaft vermeiden soll. Ein Drubel umfasst ca. zehn bis zwölf Wohnungen in einer Nachbarschaft, die von Menschen mit Behinderung bewohnt werden. Dadurch wird die sozialpädagogische Betreuung wirtschaftlicher, die Bewohner mit Behinderung können sich treffen, gemeinsam etwas unternehmen und sich auch gegenseitig unterstützen. Auf diese Weise können auch Menschen mit schweren Behinderungen in Nachbarschaften Integriert werden. (Quelle: Barrierefreiatlas, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH & Co. KG) » Integrative Wohngemeinschaften Menschen mit und ohne Behinderung leben in integrativen Wohngemeinschaften zusammen. Die Bewohner ohne Behinderung sind meist junge Menschen, sie sich im Studium oder in der Ausbildung befinden. Sie unterstützen die Menschen mit Behinderung in den alltäglichen Dingen und können dafür meist kostenfrei wohnen. » Apartmentwohnen HilfebedürftigeMenschen in dieserWohnformwohnen in eigenen, abgeschlossenen Wohnungen, aber konzentriert in einem Gebäude. Es gibt zudem Gemeinschaftsräume. Die Bewohner können selbst entscheiden, ob und wann sie sich in der Gruppe aufhalten oder allein sein möchten. Assistenzleistungen werden nach individuellem Bedarf der Personen erbracht. BarrierefreiesWohnen Die Anforderung an barrierefreies Bauen in Wohngebäuden richtet sich nach DIN 18040-2. Als Wohngebäude werden Gebäude bezeichnet, die ausschließlich oder überwiegend der Wohnnutzung dienen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser (Gebäudeklasse 1 und 2) bestehen laut Baugesetzgebung keine Anforderungen an barrierefreie Ausstattungen. Für Gebäude der Klasse 3 (Gebäude mit mehr als zwei Wohnungen) besteht eine Verpflichtung der Barrierefreiheit für Teilbereiche des Gebäudes. Die DIN18040 – 2 enthaltenen Begriffe „barrierefrei“ und „barrierefrei und uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar“ unterscheiden sich vor allem in den Anforderungen an die Bewegungsflächen. Barrierefreies Wohnen

20 Anzeigen Anzeigenheadline Brock Immobilien – mit Sicherheit persönlich Für Rösrath, Overath, Köln & Umgebung Exzellente und professionelle Immobilienservices: vom Verkauf von Häusern, Wohnungen und Grundstücken bis Immobilienbewertung, Verwaltung, Vermietung – dafür stehen wir seit 2006 bei Brock Immobilien, als kompetenter Komplettdienstleister. Zwei Standorte für die Region – 1 starkes Team Ein besonderer Vorteil für unsere Kunden: wir sind in der Region stark vertreten, kennen und bedienen den gesamten Raum Rösrath, Overath, Bergisch Gladbach und das Kölner Umland & Umgebung. 11 bestens ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter erwarten Kunden und Interessenten in den neuen Büroräumen Rösrather Hauptstr. 241 – sowie am Standort Brock Immobilien Overath. Mit Qualifikationen als Sachverständige, Immobilienmakler, Gutachter, Immobilienfotografen, Verwaltungskaufleute, Marketing- und Social-Media-Experten. Modern, persönlich & zielbewusst: Sachverstand, der zählt Brock Immobilien beweist Vielseitigkeit – so wie es Kunden brauchen: stringent beim Verkauf, engagiert bei der Suche, persönlich im Kontakt. Wir gehen vertrauensvoll mit Werten um und reizen moderne Vermarktungsmethoden auf Online-Plattformen, in sozialen Netzwerken, Zeitungen und vor Ort voll aus. „Fair. Vernetzt. Stark amMarkt. Mit Sicherheit persönlich.“ Volker Brock Hauptstraße 241 · 51503 Rösrath · service@brock-immobilien.com www.brock-immobilien.com

Außenanlage Auch die komfortabelste barrierefrei gestaltete Wohnung muss ohne Barrieren, d. h. ohne Stufe und ohne seitliche Einengung von der öffentlichen Verkehrsfläche aus erreichbar sein. Bestenfalls ist der Hauszugang ebenerdig zur Straße oder zumPKW-Stellplatz hin angeordnet. Ist jedoch ein Höhenunterschied zwischen Straße/ Stellplatz undHauseingang vorhanden,muss überprüftwerden, ob dieser Höhenunterschiedmittels einer Rampe oder durch einemechanische Hebevorrichtung überwunden werden kann. Sind z.B. gravierende Eingriffe in die Aufteilung eines mehrgeschossigen Wohnhauses grundsätzlich nicht möglich, kann die Verlegung des Hauseingangs in ein anderes Geschoss oder auf eine andere Gebäudeseite eine sinnvolle Lösung darstellen, um einen barrierefreien Zugang zumHaus oder einer Wohnung herzustellen. Rampen und Aufzüge Für die Gestaltung einer Rampe gilt vor allem, dass sie nicht mehr als 6% Steigung/Gefälle haben darf. Berechnet wird die Länge der Rampe, wie folgt: » Zu überwindende Höhe*100/Steigung (Gefälle) Beispiel: Bei 6% Steigung und einem Höheunterschied von 45cm (entspricht etwa 3 Stufen á 15cm) ergäbe sich somit eine Rampenlänge von 7,5m. Dabei muss eine für einen Rollstuhlfahrer nutzbare Rampe in Wohngebäuden außerdem mindestens 1,20m breit sein (lichtes Maß) undandenEndeneiner Rampemuss jeweils eineBewegungsfläche von 1,50 x 1,50m angeordnet werden. Die einzelne Länge einer Rampe darf nicht mehr als 6m betragen, andernfalls ist ein Zwischenpodest von 1,50m Länge erforderlich. Querneigungen sind unzulässig. Diese Bewegungsfläche bietet Rollstuhlfahrern ausreichendenSpielraumfür dieNutzungder Rampeundmögliche 21 Barrierefreies Wohnen Wenn es um Ihre Immobilien geht, sind erfahrene Immobilien-Experten mit100% Engagement entscheidend, damit Sie zügig und komfortabel einen zuverlässigen und geeigneten Käufer finden. In Rösrath, Overath, Köln und Umgebung. Unser schlagkräftiges Team lebt Immobilien – von der Bewertung bis zum Verkauf. Versprochen! Rufen Sie uns einfach für eine kostenfreie Erstberatung an: 02205-947 94 50 Effizient & komfortabel, mit Sicherheit persönlich! Hauptstraße 241 51503 Rösrath service@brock-immobilien.com www.brock-immobilien.com ... so geht Immobilien verkaufen mit uns. Volker Brock M.A. Real Estate Management Dipl.-Betriebswirt Dipl.-Immobilienwirt (DIA) Dipl.-Sachverständiger (DIA)

Richtungsänderungen. Rampen sollten zudem auf beiden Seiten über Handläufe (Höhe Oberkante 85 bis 90cm) und Radabweiser (Höhe10cm) verfügen.WenndasAnlegeneiner Rampe zumHauseingang nicht möglich sein sollte, weil der Platz vor demHaus nicht ausreicht oder die zu überwindende Höhendifferenz zu groß ist, ist die Anbringung eines Plattformlifts gut geeignet, um auch Rollstuhlfahrern einen ungehinderten Zugang zum Haus zu ermöglichen. Für den privaten Wohnungsbau gibt es inzwischen verschiedene platzsparende Aufzugssysteme, die keinen Maschinenraum benötigen, sondern lediglich eine tragende Wand. Dadurch sind sie auch für einen nachträglichen Einbau gut geeignet. Stellplätze Ein Parkplatz, der von Menschen mit Behinderung genutzt werden soll, muss mindestens 3,50m breit und 5m lang sein. Dabei soll der Parkplatz möglichst in der Nähe des Hauseingangs angeordnet werden und ausreichend hell beleuchtet sein. Bewegungsflächen Eine barrierefreie Wohnung muss nicht zwingend auch rollstuhlgerecht gestaltet sein. Denn die Anforderungen an die Bewegungsflächen innerhalb einer Wohnung sind für einen Rollstuhlfahrer höher als bei einer barrierefreien Grundrissplanung. Anhand der Anforderungen an die lichte Türbreite wird deutlich, dass Türen innerhalb einer barrierefrei gestalteten Wohnung mit einer Mindestbreite von 80cm auskommen. Für eine rollstuhlgerechte Wohnung gilt jedoch ein Mindestmaß der Öffnung von 90cm (lichtes Maß). Im Vergleich kann man also festhalten, dass an eine rollstuhlgerechte Wohnung höhere Anforderungen als an eine barrierefreie Wohnung gestellt werden. Hauseingang Vor der Hauseingangstüre muss eine ausreichend große Bewegungsfläche vorgehaltenwerden. Bei Einfamilienhäusern istmeist eine freie Fläche von 1,20 x 1,20m als ausreichend anzusehen. Für Rollstuhlfahrer ist eine Fläche von 1,50 x 1,50m ausreichend. Der Zugang zur Haustüre soll ohne Stufen und Schwellen gestaltet sein. Mit einem Rollstuhl können Schwellen von maximal 2cm Höhe überwunden werden. Der Hausflur darf nicht schmaler als 1,20m sein; eine Breite von 1,50m ist jedoch für einen Rollstuhlfahrer erheblich besser geeignet. Der Zugang zum Haus muss leicht auffindbar sein. In der Praxis bedeutet dies eine visuell kontrastreiche Gestaltung von Bodenbelägen und Wandoberflächen imEingangsbereich. Durch eine helle Türmit dunklenUmgebungsflächen (Zarge oder Wandfarbe) kann diese Vorgabe umgesetzt werden. Auch taktil erfassbare deutlich unterschiedliche Bodenbeläge sind geeignet, Menschen – insbesondere mit Sehbehinderungen – eine selbständige Bewegung imHaus zu ermöglichen. Hauseingangstürenmüssen auchmit geringemKraftaufwand geöffnet werden können. Für Mehrfamilienhäuser sind sowohl Türen mit automatischem oder kraftunterstütztem Türantrieb als auch Tastschalter zum Öffnen sinnvoll. Bedienelemente wie z. B. Klingel, Lichtschalter, Türdrücker und -griffe oder Schließzylinder müssen in einer Höhe von 85cm vom Boden aus montiert werden, in begründeten Einzelfällen bis zu 105cm. Dieses Maß gilt auch für die Anbringung von Briefkästen. Treppenraum Treppen sind vertikale Barrieren. Für stark mobilitätseingeschränkte Menschen oder Rollstuhlfahrer stellt schon nur eine einzige Stufe am Hauseingang ein unüberwindbares Hinder- nis dar. Sie sind auf einen Aufzug, eine Rampe oder eine 22 Barrierefreies Wohnen

© Palatinate Stock - shutterstock.com Hebevorrichtung angewiesen. Sind Treppenstufen zum Haus- oder Wohnungseingang vorhanden, sollten beidseitig Handläufe (Höhe Oberkante 85 bis 90 cm) angebracht werden. Eine waagerechte Weiterführung der Handläufe über die jeweils letzte Stufe hinaus ist empfehlenswert. Eine Unterschneidung bei schrägen Setzstufen ist nur bis maximal 2cmzulässig. Eine kontrastreiche, farbige und taktile Hervorhebung der obersten und untersten Treppenstufe erleichtert Blinden und Sehbehinderten die Orientierung in Gebäuden. Über die zusätzliche Anbringung von Informationen in Braille- und Reliefschrift am (Treppen-) handlauf im Eingangsbereich und im Treppenhaus können den Sehbehinderten darüber hinaus wichtige Informationen zur Orientierung imGebäude gegeben werden. Aufenthaltsräume DieHöhe einer undurchsichtigen (geschlossenen) Fensterbrüstung von Wohnräumen in barrierefreien Wohnungen soll 0,60m Höhe über demFußbodennicht überschreiten, umeinemRollstuhlfahrer einenungehindertenAusblick zu ermöglichen. Dabei ist auchwichtig, dass die Fenster- oder Türbeschläge in einer Höhe von etwa 85 bismaximal 105cmüber demFußboden angebracht sind, der Fenstergriff also eine Bedienung vom Rollstuhl aus ermöglicht. Die Anbringung einer Absturzsicherung vor zu öffnenden Fenstern – insbesondere bei bodentiefen Fenstern oder sogenannten französischen Balkonfenstern – muss allerdings auch beachtet werden. Es wird empfohlen, den Einbau von Verschattungssystemen zur Regulierung des Licht- und Sonneneinfalls bei großen oder nach Süden ausgerichteten Fensterflächen wie z. B. Jalousien oder Rollläden frühzeitig einzuplanen und entsprechend haustechnisch vorzuhalten. Die KfW gibt für die Beurteilung der Förderwürdigkeit einer altersgerechten Wohnung eine Mindestraumgröße von 14m² für Aufenthaltsräume vor. 23 Barrierefreies Wohnen

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25 Anzeigen Anzeigenheadline Wir stellen uns vor – Carree Dental MVZ in Köln Brück Leitung von Dr. Schmidt, unserer Passion mit Leidenschaft nach: Wir kümmern uns um die Gesundheit Ihrer Zähne und Ihres Zahnhalteapparates. Wir sorgen in unseren modernen Behandlungsräumen stets für eine angenehme Atmosphäre. Damit Sie sich rundum wohl und gut aufgehoben fühle. Das besondere an uns ist, dass wir in unserem MVZ alle Tätigkeitsbereiche der modernen =DKQKHLONXQGH GXUFK XQVHUH 3URˉV DQbieten. Wir legen sehr viel Wert auf eine Begegnung in Augenhöhe und beziehen Sie in die Behandlungsplanung ein. Getreu dem Motto „Alles unter einem 'DFKȢ ˉQGHW VLFK VLFKHU I¾U MHGHQ 3Dtienten:in eine passende Lösung. Unser Behandlungsspektrum umfasst folgende zahnmedizinische Behandlungsfelder: + Allgemeine Zahnheilkunde + Abdruckfreier Zahnbehandlungen + Aligner Zahnbehandlung + Ästhetische Zahnheilkunde + Angstpatienten + Chairside – Kronen,Brücken „ToGo“ + „Feste, gaumenfreie Zähne – an einem Tag“ + Geriatrische Zahnheilkunde + Implantologie + Kieferorthopädie + Kinderzahnheilkunde + Oralchirurgie + Parodontologie + Professionelle Zahnreinigung + Schienentherapie + Umweltzahnmedizin + Vollnarkose + Wurzelkanalbehandlungen + Zahnersatz Ergänzt wird unser umfangreiches Portfolio durch unser hauseigenes Meisterlabor.DerVorteilunsereseigenenLabors? Kurze Wege und dadurch zum Beispiel problemlose Farb- und Formabstimmungen zwischen Patient:in, Behandler: in und Zahntechniker:innenteam. Als starkes und kompetentes Team sind wir nicht nur gewachsen, sondern arbeiten auch Hand in Hand. Wir zeichnen uns durch unsere besonders gute Organisation aus. Dadurch können die Zahnärztinnen und Zahnärzte unsere Patienten:innen optimal und in vertrauensvoller Atmosphäre versorgen. Überzeugen Sie sich selbst – wir von Carree Dental in Köln Brück sind gerne für Sie da. Sie erreichen uns wie folgt: v 0221 9842700 v 0221 78951300 a info@carree-dental.de *HUQH N¸QQHQ 6LH DXFK ]X MHGHU 7Dges- und Nachtzeit Ihre Termine bei uns online über unsere Homepage vereinbaren. Möchten Sie noch mehr über uns wissen, dann besuchen Sie uns auf folgenden Kanälen: O www.carree-dental.de O www.facebook.com/CarreeDental O www.instagram.com/ carree_dental/?hl=de Wir freuen uns auf Sie.

Ein Wohnzimmer, das für einen Menschen mit motorischen Einschränkungen bequem nutzbar sein soll, sollte einen annähernd rechtwinkligen Zuschnitt haben, um eine übersichtliche Möblierung zu ermöglichen und Bewegungsflächen zu bündeln. Die Möbel, insbesondere beispielsweise ältere bereits vorhandene Sitzmöbel, können mit Holzklötzchen oder speziellen Distanzstücken, die im Fachhandel erhältlich sind, erhöht werden. Dies erleichtert den Bewohnern das Aufstehen und Hinsetzen. Und so können eigene Möbel noch lange gut genutzt werden. Die Anzahl und Qualität der Lampen in Aufenthaltsräumen barrierefrei gestalteter Wohnungen sollte zielgerichtet und hinsichtlich der Lichtstärke individuell regulierbar sein. Sinnvoll ist eine Raumausstattung mit mehreren und verschiedenen Lichtquellen, um dem Bewohner eine möglichst breite Vielfalt für die lange Zeit der Nutzung seiner eigenen vierWände anbieten zu können. Denn auch durch den Einsatz von Licht können seine Stimmungslagen und Nutzungsabsichten beeinflusst werden. Das Schlafzimmer wird im Falle eintretender Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit zur Drehscheibe der Aktivitäten des Bewohners. Deshalb sollen Schlafräume beispielsweise eine Mindestbreite von 3,00m aufweisen. DieseMindestbreite garantiert eine freie seitliche Zugänglichkeit zum Bett oder Pflegebett. Günstige Raumabmessungen unterstützen also auch die tägliche Pflege des Bewohners. Dabei sollte frühzeitig – also möglicherweise schon vor Eintritt eines Pflegegrades – über die Anschaffung eines Pflegebettes nachgedacht werden, da diese höhenverstellbar sind und mehrfach geteilte und individuell verstellbare Liegeflächen haben. Dass gerade auch am Bett für eine ausreichende und leicht erreichbare Beleuchtung gesorgt werden muss, sollte schon frühzeitig in die Planungenmöglicher Variationen der Raumaufteilung und damit in die Planung der Elektroinstallation einfließen. Dies erspart spätere kostenintensive Umbaumaßnahmen. Am Bett sollte außerdem eine gut erreichbare und ausreichend große Ablage angebracht werden. Hier können ein Telefon und eventuell eine Notrufanlage aufgestellt werden. Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf die Gestaltung von Türen verwendet werden, da im Flucht- und Rettungsfall wichtig ist, dass Türen deutlich zu erkennen und leicht zu öffnen sind. Die Gestaltung derWandmit der Türe sollte kontrastreich gehalten sein, z. B. eine helle Wand mit einer dunklen Zarge oder ein heller Türflügel mit einer dunklen Hauptschließkante und dunklem Beschlag. Ganzglastüren und großflächig verglaste Türen sollen mit Sicherheitsmarkierungen deutlich wahrnehmbar gemacht werden. Den Boden- und Wandbelägen der Aufenthaltsräume sollte bei der Planung auch eine hohe Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Auswahl der Materialien, Farben und Oberflächenstrukturen. Bodenbeläge sollen eben, rutschsicher, gut begehbar und mit einem Rollator oder Rollstuhl gut befahrbar sein und dürfen sich nicht statisch aufladen. Sie sollten leicht zu reinigen und fußwarm sein. Reflexionen und verwirrende Muster von Bodenbelägen sollen vermieden werden. Auch die Unterstützung einer guten Raumakustik durch den verwendeten Bodenbelag ist wichtig, um beispielsweise längere Nachhallzeiten zu vermeiden. Küche Jede Wohnung muss schon aus bauordnungsrechtlichen Gründen neben einem Bad und einemWC auch eine Kochnische oder eine Küche aufweisen. Ist eine Küche barrierefrei nutzbar, trägt dies entscheidend dazu bei, Menschen mit Behinderung lange Zeit eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen. Für den Umbau einer vorhandenen Küche zu einer barrierefreien Küche ist eine Tiefe der Bewegungsfläche von mindestens 1,20m vor allen Küchenmöbeln erforderlich. Die Tiefe der Bewegungsfläche 26 Barrierefreies Wohnen

© Andrey_Popov-shutterstock.com im Falle Küche einer Nutzung durch Rollstuhlfahrer liegt bei einem Mindestmaß von 1,50m. Insbesondere für SeniorenwohnungenistdieZusammenlegungvonKoch-,Ess-undWohnbereich von Vorteil, weil sich die Bewegungsflächen von Küchenzeile und Sitzplatz überlagern dürfen. Sowird Raumvolumen eingespart. Es sollte bei der Planung der Küchenunterzeile, wenigstens beim Arbeitsplatzbereich auf Beinfreiheit oder sogar Unterfahrbarkeit mit einem Rollstuhl geachtet werden. Dies hilft Menschen, die sich zur Bewältigung täglicher Hausarbeiten hinsetzen müssen oder auch Rollstuhlfahrern bei der Bewältigung dieser Aufgaben. Die Unterfahrbarkeit wird gewährleistet, indem unter der Küchenzeile keine Möblierung vorgesehen wird. Die Maße dieses freien Raumes sollen etwa 70cm Höhe vom Boden aus, mindestens 30cm Tiefe (unter der Arbeitsplatte und ggf. auch unter Schränken) und mindestens 90cm Breite betragen. Auf die Unterfahrbarkeit des Spülbeckens sollte besonderes Augenmerk gelegt werden. Elektronisch steuerbare Oberschränke, die auf- und abgesenkt werden können, sind für eine Küche, die von einem Rollstuhlfahrer genutzt wird, besonders gut geeignet. Die Arbeitsplatte einer Küche sollte eine Gesamttiefe von 60cm nicht überschreiten und bei einer Höhe von 80 bis 85cm vom Boden aus angeordnet werden. Liegt ein Fenster über der Arbeitsfläche oder Küchenzeile, sollte es mit einer elektronischen Steuerung zum Öffnen und Schließen ausgestattet werden. Bei der Bestimmung der Anzahl von Steckdosen und deren Anordnung ist gerade in der Küche darauf zu achten, dass möglichst viele Steckdosen eingesetzt werden, weil das Umstecken eines Steckers Menschen mit Behinderungen oder älteren Menschen häufig große Schwierigkeiten bereitet. 27 Barrierefreies Wohnen

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