Sehenswertes Großsteingrab Werlte Nördlich von Werlte liegt ein gewaltiges Steingrab (Sippengrab) der Jüngeren Steinzeit, die „Hoogen Stainer“ (plattdeutsch für „Hohe Steine“). Die Grabkammer hat noch 14 Decksteine und weist eine innere Grablänge von 27,50 m auf. Ehemals befand sich um das Grab eine ovale Einfassungsmauer aus Findlingen, die jedoch bis auf wenige Steine im Laufe der Zeit verschwunden ist. Die Kammer ist die längste im „nordischen Kreis“. Bei Grabungen Ende des 19. Jahrhunderts wurden rund 150 Scherben gefunden, die mindestens zu 20 Gefäßen gehören, sowie mehrere Feuersteingeräte. Die Gefäße werden der Trichterbecherkultur zugeschrieben, die in die Zeit von 3500 bis 2000 v. Chr. datiert wird. Die Funde aus dem Steingrab werden heute im Landesmuseum Hannover aufbewahrt. Bibelgarten Werlte Mitten in Werlte befindet sich eine biblische Oase. Der Bibelgarten lädt ein zum Verweilen, Spazierengehen und den Wandel der Natur zu erleben. Er macht die biblische Lebenswelt erfahrbar und bietet Gelegenheit, über die Bibel ins Gespräch zu kommen und nachzusinnen. Der Bibelgarten beherbergt über 80 verschiedene Pflanzenarten, bekannte und unbekannte. Alle haben einen Bezug zur Bibel. Sie dienten in biblischen Zeiten als Lebensgrundlage, als Gewürze, Heilmittel oder Düfte. Heute veranschaulichen sie den Alltag der damaligen Menschen. Zugleich erinnern sie an biblische Gleichnisse, Geschichten und Gedichte und eröffnen einen ungewohnten Zugang zur Bibel. Heimathaus Rastdorf Das Rastdorfer Heimathaus ist in Anlehnung an das letzte Rastdorfer Kolonistenhaus entstanden. Es stammt aus Herßum (Samtgemeinde Herzlake), wo es abgetragen und in Rastdorf in den Jahren 1992 bis 1994 als Heimathaus wieder aufgebaut worden ist. Seitdem verstärkt es die Heimat- und Kulturarbeit sowie das Miteinander in der Gemeinde. Mittlerweile wurde das Haus um weitere Gebäude wie die Remise oder das Backhaus ergänzt. Krulls Hus Lorup Der Hof Krull muss schon um das Jahr 1000 bestanden haben. Mit den Jahrhunderten bauten die Besitzer den Hof mehrmals um. Krulls Hus brannte ab, wurde wiederaufgebaut und zeitweise als Notkirche genutzt. Schließlich restaurierten viele freiwillige Helfer aus Lorup das Gebäude. Es dient heute der Dorfgemeinschaft als Begegnungsstätte, Ausstellungsmöglichkeit und für Heimatabende. Im Laufe der letzten Jahre wurden auf dem Hofgelände Krull zusätzlich ein Glockenturm, ein Heuerhaus, eine alte Werkstatt und ein Bronzedenkmal errichtet. 10 Informatives
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