Ʉ'LH /DXUHQWLXVNLUFKH /DQJI¸UGHQ Die erste Holzkirche wurde im Jahre 1011 durch eine aus Findlingen gebaute Steinkirche im romanischen Stil ersetzt. Diese wurde im 13. Jh. erweitert und mit einem Turm vollendet. Das Steinmaterial der alten Kirche fand 1910 Verwendung für die große domartige neue Kirche im QHRURPDQLVFKHQ 6WLO 'LH QHXH .LUFKH LVW DOV %DVLOLND PLW .UHX]VFKL XQG runder Chorapsis im neuromanischen Baustil errichtet. Sie wurde in den Jahren 1910 – 1912 nach den Plänen des Mainzer Architekten Prof. Becker erbaut und 1912 eingeweiht. Die Kirche ist außen mit Ibbenbührener Sandsteinplatten verkleidet. Besonders eindrucksvoll ist die Westfassade mit der Fensterrosette gestaltet. Das markante Turmensemble, die gegenüberliegende Brunnenanlage auf dem Laurentiusplatz und die angrenzende „Grüne Lunge“ mit den historischen Restgebäuden des ehemaligen Meyer-Hofes prägen heute das Bild in der Ortsmitte. ~Ʉ:R" Gegenüber vom Laurentiusplatz in Langförden. Ʉ0XVHXP 9HFKWD In der Zitadelle liegt das „Museum Vechta“. Zeughäuser sind als Vorläufer der im modernen Sinn erst im 19. Jahrhundert entstehenden Museen zu betrachten. 1719 schreibt L. Ch. Sturm in seinem Traktat Architectura Civilii-Militaris, dass die Ordnung der Materialien nicht nur aus Gründen der militärischen Einsatzbereitschaft beizubehalten ist, sondern auch der Ergötzung, Verwunderung und dem Vergnügen der Besucher dienen soll. Über die Ausstrahlung der Kuriositäten soll Begierde zum Lernen bei dem Publikum geweckt werden. Das alte Zeughaus erzählt heute auf drei barrierefrei zu erreichenden Etagen Geschichten aus der Bronzezeit, dem Mittelalter, dem 30-jährigen Krieg und der jüngsten Vergangenheit als Gefängnis bis 1991. ~Ʉ:R" In der Zitadelle. Ʉ'HU 6SLHNHU Gegenüber der Kirche in Langförden fällt ein ansehnliches doppelstöckiges Fachwerkhaus auf: der Spieker von 1827 (hochdeutsch „Speicher“). Als Restgebäude des 1966 ausgesiedelten Meyerhofes ist er ein unter Denkmalschutz gestellt. Ein Spieker diente früher der Trocknung und Lagerung des Getreides. Deshalb war er von existentieller Bedeutung für das bäuerliche Anwesen. Die ursprünglichen Lehmgefache wurden 1960 durch Ziegelmauerwerk ausgefüllt. Zwischenzeitlich als Stall genutzt, erfolgte 1993/94 die gründliche Renovierung mit gleichzeitigem Umbau für ortskulturelle Zwecke. Im Jahr 2010 wurde das Gebäude HUZHLWHUW (V GLHQW DOV Ȍ+DXV GHU %HJHJQXQJȊ ] Ɉ% I¾U *UXSSHQWUHV 6LW]XQJHQ 0XVLN XQG /LWHUDWXUGDUELHWXQJHQ VRZLH Ausstellungen. Auch das umfassende Archiv des Heimatvereins Langförden ist hier untergebracht. ~Ʉ:R" Am Meyerhof. MuseumimZeughaus DieLaurentiuskircheLangförden 6HKHQVZ¾UGLJNHLWHQ 27
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxNzc3MQ==