Informationsbroschüre Gemeinde Rommerskirchen

genannter Dingstuhl, der Sitz eines unteren Gerichts, und zählte zum Amt Hülchrath im Kurfürstentum Köln. Die Zeit des Nationalsozialismus endete in Rommerskirchen am 3. März 1945 mit dem Einmarsch der US-Armee. In ihrer heutigen Form existiert die Gemeinde Rommerskirchen, südlichste Gemeinde des RheinKreises Neuss wie des Regierungsbezirks Düsseldorf, seit 1. Januar 1975. Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde die neue Verwaltungseinheit aus den bisherigen Amtsgemeinden Rommerkirchen-Nettesheim und Evinghoven mit ihren insgesamt 17 Ortschaften gebildet. Die heutigen Verwaltungsstrukturen basieren auf den während der französischen Besetzung des Rheinland (1794 bis 1815) erfolgten Reformen. 1794 besetzten französische Revolutionstruppen Rommerskirchen. 1796 entstand die Mairie (Bürgermeisterei) Rommerskirchen, die zum Kanton Dormagen im Arrondissement Cologne im Département de la Roer gehörte. Aus der Mairie Rommerskirchen wurde 1815 die preußische Bürgermeisterei bzw. Landgemeinde Rommerskirchen. Sie bestand aus den Ortschaften Rommerskirchen, Eckum, Vanikum, Sinsteden und Gill und gehörte zum Kreis Neuß. 1929 kam Rommerskirchen an den Landkreis Grevenbroich-Neuß. 1966 entstand – im Vorgriff auf die 1975 endgültig umgesetzte Gebietsreform – das Amt Rommerskirchen-Nettesheim. Zu diesem zählten neben der Gemeinde Rommerskirchen auch die beiden Gemeinden des ehemaligen Amtes Nettesheim, Nettesheim-Butzheim und Frixheim-Anstel. Bis 1999 wurde die Kommunalpolitik in Rommerskirchen politisch von der CDU dominiert, die die Bürgermeister Helmut Dunkel (1975 bis 1979), Heinz Faller (1979 bis 1989), Peter Emunds (1909 bis 1991) sowie Peter Josef Wolter (1991 bis 1999) stellte. Seit 1999 wird die, 2022 erstmals die Zahl von 14.000 Einwohnern überschreitende, Gemeinde durch die der SPD angehörenden Bürgermeister Albert Glöckner (1999 bis 2014) und Martin Mertens (seit 2014) geprägt. Ortskern Butzheimmit St. Martinus | © Ingo Adolf 8

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