Informationsbroschüre Stadt Meerbusch

Meerbusch: Viel mehr als nur grün Wie fühlt sich Meerbusch an? Schauen wir mal: Die Brücke der Autobahn 44, die Meerbusch mit der Metropole Düsseldorf verbindet, ist ein idealer Aussichtspunkt. Tief durchatmen, Blick weit schweifen lassen. Unten auf dem Strom drängen die Rheinkähne ächzend das Wasser beiseite, kleine Wellen spülen in die sandigen Buchten. Ein leichter Wind weht von den Wiesen herüber, Radler huschen über den Deich. Das Laub der alten Silberweiden am Ufer rauscht, und hinten lugt keck ein heller Kirchturm aus der Landschaft: St. Martin, Langst-Kierst. Aha, das ist also Meerbusch? Ja. Stadt im Grünen? Stimmt! Die sprichwörtliche Meerbuscher Lebensqualität lebt auch von diesem freien, weiten Land, vom Rhein allemal. Elf Kilometer Rheinufer dürfen die Meerbuscher ihr Eigen nennen – herrlich. Meerbusch – da wo die Millionäre wohnen? Ja, auch die. Es gibt sie: parkgrüne Nobelwohnquartiere mit Gründerzeitvillen, mit hohen schmiedeeisernen Toren und Klingelknöpfen ohne Namen. Aber ist das nun Meerbusch? Nicht wirklich. Meerbusch ist mehr. Wer die Stadt kennenlernen will, muss sich einlassen auf Vielfalt, muss sich einlassen auf acht Stadtteile, die – jeder einzelne für sich – im wahren Wortsinne „eigenartig“ sind. Mal urban und geschäftig wie Büderich, mal dörflich wie die Rheingemeinden oder gemütlich und heimelig wie Lank-Latum mit seinem alten Marktplatz im Schatten von St. Stephanus. Im Portrait Die ältere Dame, die auf dem Dr.-FranzSchütz-Platz aus ihrem Auto steigt, ist ratlos. „Hier ist Büderich, das hat man mir schon erklärt. Aber bitteschön, wo ist denn nun eigentlich Meerbusch?“ Gute Frage. In der Tat erschließt sich gerade dem Ortsunkundigen nicht auf Anhieb das Innenleben jenes städtischen Gebildes, das sich Meerbusch nennt. Einen Stadtteil gleichen Namens gibt es nämlich nicht. Die Wegbegleiter der Stadtgründung entschlossen sich 1970, für den Zusammenschluss der Gemeinden Büderich, Osterath, Lank-Latum, Strümp, OssumBösinghoven, Langst-Kierst, Nierst und Ilverich einen völlig neuen Namen zu erfinden: Die erste Idee, die neu geborene Stadt „Rheinau“ zu taufen, wurde verworfen. Statt dessen standen schließlich das ehemalige Kloster Meer und sein stattlicher Waldbesitz, der Meerer Busch, Pate bei der Nomenklatur. Fortan war „Meerbusch“ faktisch existent und überstand auch alle Eingemeindungsgelüste der umliegenden Großstädte – knapp, aber doch letztlich schadlos. Im Gegenteil. Das „Schutz- und Trutzbündnis“ namens Meerbusch, das die acht ehemaligen „Dörfer“ vor dem Zugriff der großen Nachbarn bewahrte und sich als eigene Stadt etablierte, schweißte auch die Meerbuscher zu einem ganz eigenen Völkchen zusammen. Einig nach außen, aber in sich – je nach Stadtteil – ganz individuell verschieden. Meerbusch – Annäherung an eine ganz besondere Stadt Flughafenbrücke A44 8 MEERBUSCH – ANNÄHERUNG AN EINE GANZ BESONDERE STADT

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