Informationsbroschüre Stadt Meerbusch

Pfarrkirche St. Mauritius Nach der Vernichtung der alten Pfarrkirche durch einen verheerenden Brand 1891, wurde das neue Gotteshaus nach langer Standortdiskussion an der Düsseldorfer Straße/Ecke Dorfstraße errichtet – gemäß den damaligen Bauvorschriften des Erzbistums. Der Turm von St. Mauritius ist mit seinen 53 m nach wie vor höchstes Bauwerk im Stadtgebiet. Beachtenswert sind die seit den Achtziger Jahren angeschafften Heiligenfiguren im Chorraum. Zu sehen sind unter anderen der Heilige Mauritius, St. Sebastian und die Selige Hildegunde von Meer. Reliquien der Klostergründerin werden seit 1974 in einem von Sonja Mataré gestalteten Schrein unter dem Hochaltar aufbewahrt. Haus Schackum Im Westen Büderichs liegt Haus Schackum. Reste der zur ehemaligen Wasserburg gehörenden Gräben sind bis heute zu sehen. Die Burg war vermutlich ursprünglich abhängig von Kaiserswerth und gelangte 1166 endgültig zum Besitz des Klosters Meer. Im 15. und 16. Jahrhundert lebten auf Haus Schackum die Ritter von Honselar, später fiel die Anlage an den Besitzer des Dyckhofes, Günther von Norprath. Durch Erbfolge gelangte die Burg in den Besitz verschiedener Adelsfamilien. Spätestens im 18. Jahrhundert wurde der Hof erstmals verpachtet. 1821 wird er „landtagsfähiges Rittergut“. Das äußere Erscheinungsbild von Haus Schackum ist heute durch zahlreiche Umbauten stark verändert. Jugendfarm „Arche Noah“ Jugendfarm sagen die einen, Streichelzoo die anderen. Richtig ist beides. Auf dem liebevoll gestalteten Gelände der Arche Noah gibt es eine Vielzahl von Tierhäusern, Tiergehegen, Volieren, Teiche mit Brücken und Stegen, eine Ponyreitbahn und Spielbereiche mit Schaukeln, Rutschen, Karussells und Fahrzeugen. Derzeit tummeln sich auf dem Gelände Ponys, Esel, Schweine, Schafe, Ziegen, Ziervögel, Kaninchen und Meerschweinchen und mehrere hundert Geflügeltiere. Dienstag bis Freitag um 16.00Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen um 15.00 Uhr können schon die Kleinsten beim EselPony-Reiten das sprichwörtliche „Glück auf dem Pferderücken“ erleben. m0157 39073619 Ømichaela.danker@ archenoah-meerbusch.de Øinfo@archenoah-meerbusch.de Haus Latum Haus Latum war ursprünglich eine mit Gräben gesicherte Burg. Das zweigeschossige Hauptgebäude mit Walmdach, Turm, dreiflügeligem Wirtschaftsteil und Wassergraben vermittelt bis heute einen herrschaftlichen Eindruck. Nach umfangreichen Zerstörungen im Truchsessischen Krieg (1583/84), in den „Hessenkriegen“ (1642) und im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage immer wieder stark verändert. Im 18. Jahrhundert war Haus Latum im Besitz derer von Geyr zu Schweppenburg, später wurde die Anlage als Bauerngut genutzt. Teloy-Mühle Die Teloy-Mühle an der Kemperallee in Lank ist die einzige Mühle im Stadtgebiet mit komplett wiederhergestelltem Flügelwerk. Nach der Sanierung durch die Stadt Meerbusch 1981/82 wird das Denkmal heute als Ausstellungsstätte und Versammlungsort genutzt. 1822 erbaute der Lanker Bäcker Adolph Frangen die „in Stein errichtete Frucht-Windmahlmühle mit Wohnhaus, Scheune, Fruchtmagazin und Ackerstück“. 1863 übernahm der Namensgeber Ludwig Teloy die Mühle in Pacht. Nach dem Tod des letzten Betreibers Eduard Teloy wurde der Mühlenbetrieb 1912 eingestellt. Danach fristete die Anlage lange Zeit ein Schattendasein. Heute gilt die Teloy-Mühle als besonders geglücktes Beispiel moderner Denkmalpflege. Lanker Marktplatz Der Lanker Markt mit seinen historischen Gebäuden und seinem breiten gastronomischen Angebot gilt längst als beliebtes Ausflugsziel von Radfahrern und Inline-skatern. Die Gaststätte „Fronhof“ erinnert an den alten Fron- und Herrenhof des Stiftes Kaiserswerth. Die „Alte Weinschenke“ schräg gegenüber, 1850 errichtet und heute ein Restaurant, war einst größtes Weinhaus der Gegend mit weitläufigen Fasskellern und großzügigen Gesellschaftsräumen. Gleich nebenan ist der ehemalige van Haags Hof erhalten. Der Schlussstein des Torbogens weist auf das Jahr 1765. Auf dem Hof wurde 1780 die Stephanusglocke der gleichnamigen Lanker Pfarrkirche gegossen. Pfarrkirche St. Stephanus Das älteste Baumaterial am Fuß des romanischen Turmes von St. Stephanus weist ins 9. Jahrhundert. Im Jahr 2003 wurden Turm und Geläut umfassend restauriert. Die heutige Kirche, eine dreischiffige Backsteinbasilika, wurde nach Plänen des Krefelder Stadtbaumeisters Johann Heinrich Freyse in den Jahren 1841 bis 1844 erbaut. Möglich machte den Bau eine 23 BLICKFANG-BILDERBOGEN – SEHENSWERTES MEERBUSCH

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