Meerbusch ist eine junge Stadt. Mehr als 50 Jahre liegt die Gründung zurück. Doch Meerbusch schöpft seine Identität aus den historischen Wurzeln seiner gewachsenen Stadtteile. Jeder hat seine Eigenart, jeder hat seinen individuellen Charakter und seine typischen Menschen. Meerbusch-Skeptiker sprechen Meerbusch angesichts des gepflegten Selbstbewusstseins seiner Stadtteile ab, eine „richtige“ Stadt zu sein: das mag man glauben oder nicht. Fakt ist aber. dass Meerbusch als solches weit mehr ist als die Summe seiner Acht Teile für ein großes Ganzes Teile. Die Vielfalt macht den Reiz aus, denn kein Stadtteil gleicht in Gänze dem anderen – weder äußerlich, noch von der Mentalität seiner Bewohner. Das gilt auch für deren geografische Wahrnehmung. Orientieren sich die nördlichen Stadtteile „traditionsgemäß“ eher in Krefelder Gefilde, ist für die Büdericher seit je her die Landeshauptstadt Düsseldorf der Anziehungspunkt. Doch selbst gewachsene Präferenzen wie diese wandeln sich. Eine zunehmende Durchmischung der Meerbuscher Bevölkerung durch neu Zuziehende oder auch die 2002 eröffnete Rheinquerung der Autobahn 44 haben die Verhältnisse neu zurechtgerückt. Büderich, direkter Nachbar des Hauses Meer und durch diese wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Keimzelle schon früh geprägt, ist mit rund 23.500 Einwohnern seit je her größter Stadtteil und durch seine Nähe zu Düsseldorf zugleich der städtischste und betriebsamste. Schicke Boutiquen auf der Dorfstraße, mondäne Anwesen © hespasoft - AdobeStock.com 10 ACHT TEILE FÜR EIN GROSSES GANZES
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxNzc3MQ==