Informationsbroschüre Verbandgemeinde Elbe-Havel-Land

©VerbGemEHL Charakter bewahrt. Die geschlossene Bebauung besteht aus kleinen und großen Bauernhöfen, die das Dorfbild prägen. Die Landwirtschaft spielt nach wie vor eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben des Ortes. Die romanische Dorfkirche in Melkow, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde, ist eine Station entlang der Straße der Romanik. Der Kirchenbau weist eine starke architektonische Ähnlichkeit zu dem Klosterbau in Jerichow auf. Ursprünglich gehörte die Kirche zum Prämonstratenserkloster Jerichow, bis die Familie von Katte die Patronatsrechte im Jahr 1726 erwarb. Die Struktur des Ortes Melkow weist auch heute noch typische Merkmale einer slawischen Siedlung auf. In der Kirche ist ein Modell eines slawischen Dorfes ausgestellt. Die Landwirtschaft prägt den Ort bis heute. Gewerbliche Unternehmen haben sich auf dem Gelände eines ehemaligen landwirtschaftlichen Unternehmens angesiedelt. Von 1370 bis 1400 wird der bezaubernde Ortsteil Sydow als Sysowe und Zidow im Lehnsregister des Erzbischofs von Magdeburg erwähnt. Die romanische Backsteinkirche, die sich hier im 12. Jahrhundert erhob, wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts umfassend umgebaut und im prachtvollen barocken Stil ausgestattet. Ein wahrer Schatz sind die einzigartigen Wandmalereien in der Apsis, dem Chorraum und dem Kirchenschiff, die noch aus der Zeit der Erbauung des Gotteshauses stammen. Beim Betreten der Kirche empfängt einen eine spätgotische Pforte, ein Überrest einer alten Kirchhofsbefestigung, die bis heute ihre Besucher beeindruckt. Im frühen 15. Jahrhundert übernahm die Familie von Hopkorf das Gut zu Sydow sowie das Kirchenpatronat. Mitte des 17. Jahrhunderts ging das Rittergut in die Hände der Zollchower Linie derer von Katte über. Beide Familien spielten eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Ortes. Kirche Melkow 24 Die Städte und Gemeinden stellen sich vor

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