©VerbGemEHL, Freier Flucht aus dem königlichen Elternhaus. Nachdem beide gefasst wurden, ließ der König Friedrich Wilhelm I. den jungen Katte in Küstrin enthaupten. Seine Gebeine wurden in die Familiengruft nach Wust gebracht. Noch heute prägt das denkmalgeschützte Ensemble des ehemaligen Herrenhauses mit den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden und Grünanlagen sowie der Dorfkirche den Ort. Jeden Sommer findet auf dem alten Gutsgelände die Sommerschule Wust statt, bei der junge Studenten von britischen und amerikanischen Universitäten ihre Sprache unterrichten. In dieser Zeit gibt es im Dorf und darüber hinaus eine außergewöhnliche Vielfalt an Kunst und Kultur zu erleben. Die Sommerschule hat ihren Hauptsitz im ehemaligen Kornspeicher, in dem nicht nur während der Sommerveranstaltungen viel geboten wird. Vom Frühjahr bis zum Herbst kann man im Muuuhseum der Altmark auf humorvolle und ernsthafte Weise den Einfluss der Kuh auf Kunst, Kultur und den Alltag bestaunen. Briest – ein kleiner Ort mit einer großen Leidenschaft für Kunst. Hier findet man die atemberaubende Marionettenbühne „Märchenvogel“, die dem GuM (Geschichtskreis und Marionettenbühne im ev. Kirchspiel Wulkow-Wust) angehört. Sie hat ihr Zuhause in der bezaubernden frühgotischen Dorfkirche gefunden. Neben den faszinierenden Aufführungen mit handgefertigten Puppen finden hier auch Gottesdienste, Lesungen, Konzerte und Versammlungen statt. Die Verbindung von Kunst und Kirche schafft eine einzigartige Atmosphäre. Der Ortsname Briest leitet sich vom slawischen Wort für Birke ab, was auf eine lange Geschichte hinweist. Bereits im Jahr 946 wird der Ort in einer Urkunde erwähnt, in der Otto I. ihn dem Bistum Havelberg übereignet. Briest ist somit nicht nur ein Ort der Kunst, sondern auch ein geschichtsträchtiger Fleck, der seine Wurzeln tief in die Vergangenheit reichen lässt. Kabelitz gehörte seit der Gründung 1144 zum Kloster Jerichow und später zum königlich-preußischen Gebiet. Die Kirche in der Ortsmitte ist ein wunderschöner gotischer Backsteinbau, der über drei Bauphasen hinweg entstanden ist. Früher führte eine alte Heerstraße als Knüppel- und Steindamm durch die Trübenniederung von der Elbquerung bei Tangermünde in Richtung Osten. Für dessen Unterhaltung musste am Zollhaus ein Straßenzoll entrichtet werden. Erst nachdem die Wuster Chaussee fest ausgebaut war, wurde die Zolleinnahme überflüssig. Mit diesem Straßenbau erhielt auch Kabelitz eine feste Anbindung an die alte Heerstraße. Trotz der vielen Zerstörungen durch Kriege und den Bedrohungen des Hochwassers der Elbe hat Kabelitz bis heute seinen charmanten 23 Die Städte und Gemeinden stellen sich vor
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