Informationsbroschüre Verbandgemeinde Elbe-Havel-Land

©VerbGemEHL ©VerbGemEHL, Czinzoll Der Name des Ortsteils Hohengöhren wird auf slawische Ursprünge (Gora = Berg) zurückgeführt. Das typische Straßendorf wurde erstmals im Jahr 1337 urkundlich erwähnt, als es noch zum Bistum Havelberg gehörte. Um 1820 wurde Hohengöhren als Pfarrdorf und Rittergut bezeichnet. Durch eine Überschwemmung der Elbe ist ein großer Teil des besten Ackers zwei Meter hoch mit Sand bedeckt und dadurch weniger ertragreich geworden. Durch seine günstige Lage an der alten Handelsstraße und durch den fruchtbaren Boden der Elbniederung konnte das Bauerndorf einen beachtlichen Reichtum erlangen. Davon zeugen der für diese Landschaft untypische, prunkvolle barocke Ausbau der Kirche und der frühere Standort des Gutshauses, von dem nur noch ein umfangreicher Baumbestand zeugt. Der Hohengöhren-Damm befindet sich 5km nordöstlich von Hohengöhren und ist ein ländlich geprägter Ortsteil von Schönhausen und findet bis heute in der Landwirtschaft sein Hauptbetätigungsfeld. Schönhausen-Damm ist ein sehr junger Ort. Durch das deutsche Großmachtstreben wurden Umsiedlungen vieler Deutscher aus ihren angestammten Siedlungsgebieten im Osten Europas ausgelöst. Am 20. Januar 1940 setzte sich ein Treck der Brigidauer (Ukraine) bei -30°C in Bewegung. 31 Familien aus Brigidau siedelten sich auf dem Schönhauser-Damm an. Die Brigidauer hatten dank Schönhausen-Damm einen Neuanfang auf dem Land. Obwohl sie anfangs nicht willkommen waren, kämpften sie für sich und ihre Familien. Zur Erinnerung an die 31 Familien aus Galizien, die 1946 hier eine Heimat fanden, wurde ein Gedenkstein errichtet, um sicherzustellen, dass die Spuren ihrer Vorfahren nicht verwehen. Kirche und Bismarck-Museum Schönhausen 21 Die Städte und Gemeinden stellen sich vor

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