© Drazen - AdobeStock Die Anzahl der an Demenz erkrankten Menschen nimmt in Deutschland zu. Weit über eine Million sind betroffen. Der Alltag verändert sich – Vergesslichkeit stellt sich ein. Unser Gehirn hat Schaden genommen und mit unserem Gedächtnis können wir nicht mehr kreative Ideen entwickeln, klare Gedankengänge sind nicht mehr möglich. Was hat sich alles im Laufe unseres Lebens an Erlebnissen und Erfahrungen angesammelt und doch lässt bei Demenz das Erinnerungsvermögen erheblich bis fast ganz nach. VERÄNDERUNGEN Sich auf Dauer nicht mehr erinnern zu können bedeutet: „Der Boden unter den Füßen wird entzogen; glückliche und bereichernde, aber auch sorgenvolle und traurige Zeiten waren abrufbar. Frohe Momente schafften Zufriedenheit; traurige Situationen gaben Kraft und Zuversicht für die Zukunft. Am Anfang oft nicht ernstgenommen, schleicht sich Demenz ein. Vieles wird als harmlos und dem Alter entsprechend angesehen. Doch das Kurzzeitgedächtnis leidet zuerst. Während zunächst noch die Erinnerung der Vergangenheit, z.B. Kindheits-, Schul- und Ausbildungserlebnisse präsent sind, finden sich Erkrankte oftmals in der gewohnten Umgebung nicht mehr zurecht und verlieren schnell die Orientierung. Gewohnte Handgriffe des Alltages wie Kochen, Putzen, Waschen, Anziehen, Autofahren fallen immer schwerer. Schreitet die Demenz fort, ist auch das Langzeitgedächtnis betroffen. Orientierungslosigkeit und Gedächtnisverlust verändern massiv das Leben. Die Ergebnisse bisheriger Forschung erklären zwar das Geschehen im Gehirn bei Demenz, aber wir sind noch weit von Behandlungsmöglichkeiten bzw. Heilung entfernt. Jeden Tag neu nehmen unsere Sinnesorgane wiederkehrende und neue 08 DIAGNOSE & THERAPIEN DIAGNOSE & THERAPIEN
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