Familieninfo Helmstedt

'LERGIRKPIMGLLIMX FIM &ILMRHIVYRK Chancengleichheit zwischen Anspruch und Wirklichkeit – so ließe sich das Thema kurz umreißen, blickt man auf die tatsächliche Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft. Obwohl es zahlreiche gesetzliche „Absichtserklärungen“ in Bezug auf die Gleichbehandlung gibt, zeigt die Wirklichkeit ihr wahres Gesicht: In unzähligen Lebensbereichen stoßen Menschen mit Einschränkungen immer wieder an Grenzen, die ihre Andersartigkeit – manchmal auf sehr bittere Art und Weise – dokumentiert. Man denke dabei nur an Stichworte wie Bildung und Beruf, Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden oder an inklusive Schulformen. %YGL [IRR HMI 'LERGIRKPIMGLLIMX IMR 1IRWGLIRVIGLX MWX YRH Y ŻE im Grundgesetz und in der UN-Behindertenrechtskonvention niedergeschrieben ist, erleben wir in der Realität, dass nicht das Problem die Schwierigkeiten macht, sondern die Sichtweise darauf. „WER INKLUSION WILL, FINDET EINEN WEG. WER SIE NICHT WILL, FINDET AUSREDEN“ so treffend formuliert es der wohl bekannteste Inklusions-Aktivist Raúl Aguayo-Krauthausen Es ist notwendig, noch mehr Verständnis und Akzeptanz für Menschen mit Behinderung zu entwickeln und deren Rechte nicht nur in politischen Wahlprogrammen, in Zeitungsartikeln SHIV RIYIVHMRKW LʞYƼK MR ;IVFI YRH *MPQFIMXVʞKIR MRW Ɗ0MGLXƈ zu stellen. Aufgabe des Beirates für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Helmstedt ist es, Probleme zu erkennen, sie zu bewerten und so zu handeln, dass allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden kann. Solche Veränderungen brauchen Zeit. Sie geschehen nicht von heute auf morgen. Dabei kann jede und jeder aktiv dazu beitragen, Barrieren abzubauen. Zuerst müssen diese benannt werden. Betroffene – in welcher Form auch immer – sind aufgerufen, sich aktiv an der Umgestaltung und Verbesserung ihres Lebensumfeldes zu beteiligen. Der Beirat macht darüber hinaus eigene Vorschläge, die die gleichberechtigte Teilhabe von beeinträchtigten Menschen stärken und wirkt bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen des Landkreises mit, die Menschen mit Behinderungen betreffen oder betreffen können. Insbesondere gibt er mit eigenen Stellungnahmen Empfehlungen zum barrierefreien Bauen von öffentlichen Bauten. Es gilt, das Bewusstsein der Nichtbetroffenen für die Belange der Menschen mit Beeinträchtigungen zu schärfen und zu sensibilisieren. Nur durch den gemeinsamen Willen und die Bereitschaft aller Menschen kann eine Gesellschaft entstehen, in der sich alle gleichberechtigt und wertgeschätzt fühlen. Gemeinsam mit dem Landkreis Helmstedt sind wir schon ein gutes Stück dieses doch eher beschwerlichen Weges gegangen. Auch wenn er es nicht unbedingt in diesem Zusammenhang gesagt hat, trifft das Zitat unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache im Dezember 2023 den Kern des gemeinsamen Wirkens für ein gleichberechtigtes Miteinander: „WEITER KOMMEN WIR IMMER NUR GEMEINSAM UND NICHT, WENN JEDER SICH IN SEINE LEBENSWELT ZURÜCKZIEHT“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier /SRXEOX Landkreis Helmstedt P Vorsitzender des Beirates für Menschen mit Behinderungen Thomas Hartmann Infobox :IVIMRFEVIR EYGL 7MI IMRIR +IWTVʞGLWXIVQMR P Dajana Weidemann \ 0157 79017133 0fbi@lebenshife-he-wf.de Infobox *EGLHMIRWX ^YV FIXVMIFPMGLIR -ROPYWMSR Neue Arbeitskräftepotentiale entdecken In vielen Unternehmen können Stellen nicht nachbesetzt werden, weil ihnen die Fachkräfte fehlen. Um dem entgegenzuwirken gibt es verschiedene Strategien. Eine von diesen wird vom Fachdienst ^YV FIXVMIFPMGLIR -ROPYWMSR *&- HIV 0IFIRWLMPJI ,IPQWXIHX ;SPfenbüttel gGmbH maßgeblich unterstützt. Entdecken Sie die Potentiale von Menschen mit Behinderungen EPW %VFIMXWOVʞJXI Mit dem FBI besetzen wir zwar selten Fachkraftstellen, aber wir entwickeln Nischenarbeitsplätze. Job-Carving ist das Zauberwort. Wir passen den Arbeitsplatz an den Menschen an. Dabei orientieren wir uns an Tätigkeiten oder Aufgaben – nicht an komTPIXXIR &IVYJWFMPHIVR (IV *&- ƼRHIX HMI IRKEKMIVXIR 1IRWGLIR für die Unternehmen und begleitet sie vor Ort. Natürlich braucht es Leute im Team, die sich gerne um die Einarbeitung kümmern und die neuen Kolleginnen und Kollegen ins Team einführen. Um Berührungsängste abzubauen, das Job-Carving durchzuführen und die zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut zu unterstützen, nimmt die Inklusions-Assistenz oder Job-Coachin oder Job-Coach zeitweise am Arbeitsprozess teil. Für das Unternehmen entsteht zwar ein zeitlicher Invest, dieser zahlt sich aber sehr bald für die Zukunft aus. Mit den angelernten Arbeitskräften können sich die Fachleute und Experten wieder auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren. Und manchmal entsteht daraus auch ein Ausbildungsverhältnis. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie einen inklusiven Arbeitsplatz einrichten möchten. Menschen mit Behinderungen, die bisher vergeblich nach einer Arbeit gesucht haben, können sich auch gerne an uns wenden. Ein Schwerbehindertenausweis ist dazu nicht nötig. 38 Angebote und Serviceleistungen für Menschen in allen Lebenslagen

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