PROGRAMM 2024 de Lied der Veranstaltung, „Dancing Queen“ von Abba. Ece BodoÇınar ist Tänzerin und Choreographin und lebt in Berlin. Als Tochter türkischer Eltern wuchs sie in Ludwigsburg bei Stuttgart auf und kam schon sehr früh mit Musik und Tanz in Berührung. Sie begann mit Klassischem Ballett, übte sich später an urbanen Tanzstilen wie Hip-Hop und Breakdance und kam schließlich bei Zeitgenössischem Tanz und Tanztheater an. Nach dem Abitur studierte sie an der Fontys Hochschule der Künste in Tilburg/Niederlande und schloss ihre Ausbildung für Zeitgenössischen Tanz an der Tanzakademie Balance1 in Berlin ab. Seit 2015 unterrichtet und leitet sie regelmäßig Projekte für Kinder und Jugendliche, choreographiert abendfüllende Tanzstücke und organisiert Events wie Workshopreihen, Battles und Performanceabende. Als Mitbegründerin leitete sie bis 2022 gemeinsam mit ihren beiden Geschäftspartner:innen das Trybe Dance Studio. 12/13. Abschlusskonzert „Israel in Egypt“ HWV 54 Georg Friedrich Händel (1685 – 1750) Samstag, 10. Februar 2024 | 17 Uhr St. Johanniskirche Sonntag, 11. Februar 2024 | 17 Uhr Altstädter Nicolaikirche Bielefeld Ausführende: Beat Duddeck (Altus) | Tobias Meyer (Tenor) | Solisten des Bach-Chores | Bach-Chor der Johanniskantorei | Barockorchester „arcipelago“ (Aachen) (Leitung: Christiane Volke) | Leitung: Friedemann Engelbert der Partitur wurde der erste Teil aber wieder weggelassen, sodass das Oratorium endgültig ein zweiteiliges Werk wurde (Exodus und Moses Song). In dieser Form wird es auch heute aufgeführt. Die Uraufführung fand am 4. April 1739 im King’s Theatre am Londoner Haymarket statt. Wahrscheinlich wurde zwischen den Akten unter anderem das Orgelkonzert F-Dur The Cuckoo and the Nightingale gespielt, das Händel kurz vorher fertiggestellt hatte. Der ganz große Erfolg dieses Oratoriums setzte erst nach Händels Tod ein. Im England des 19. Jahrhunderts war das Oratorium sehr beliebt. Bei den großen Händel-Festspielen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Crystal Palace in London unter Leitung des Dirigenten August Manns stattfanden, wurde gewöhnlich Händels „Messias“ am ersten und „Israel in Ägypten“ am letzten Tag aufgeführt. Der Chor war bei diesen Anlässen mit bis zu 4.000 Sängerinnen und Sängern besetzt. Felix Mendelssohn Bartholdy brachte das Werk als großer Verehrer Händels und der „alten Musik“ beim Niederrheinischen Musikfest am 26. Mai 1833 in Düsseldorf, 1836 in Leipzig und 1844 in Berlin wieder zur Aufführung. Die Partitur des Werkes hatte er zu seiner großen Freude in London entdeckt. Erstmals erklingt bei den Bach-Tagen in den Abschlusskonzerten ein großes Oratorium von Georg Friedrich Händel. Entgegen seiner sonstigen Praxis schrieb Händel das Oratorium „Israel in Egypt“ nicht in einem Schwung von Anfang bis Ende. Vielmehr begann er mit dem letzten Teil, den er „Moses Song“ nannte und den er zwischen dem 1. und 11. Oktober 1738 schrieb. Aus seinem Autograph geht nicht hervor, dass er diesen Akt als Teil eines größeren Oratoriums plante, andererseits ist er als eigenständiges Werk zu kurz. Als Nächstes komponierte Händel zwischen dem 15. und 20. Oktober den zweiten, „Exodus“ überschriebenen Akt und instrumentierte ihn bis zum 28. Oktober. Mit der Instrumentierung wurde er endgültig am 1. November fertig. Die Musik für den ersten Teil, „Lamentation of the Israelites for the death of Joseph“, übernahm er aus dem Funeral Anthem, der Begräbnismusik für Königin Caroline, die er zwei Jahre zuvor geschrieben hatte. Nur wenig Text musste geändert werden. Bereits beim Druck Ece tanzte unter anderem am Theater Lübeck und war 2017-2022 die choreographische Assistentin der Faster-Than-Light-Dance-Company unter der Leitung von Volker Eisenach. Die letzten Jahre war Ece Performerin in der Company „The Funky Monkeys“, die zeitgenössischen Zirkus und urbanen Tanz vereint und leitet und choreographiert seit 2022 in Kooperation mit der Jugendkunstschule ATRIUM die Jugendtanzcompany „The Young Trybe“. Dieses Projekt wird gefördert vom Rotary-Club Halle. ©Johannes Gerhards 25
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxNzc3MQ==