11 Hagenohsen wurde in alten Urkunden Northohsen genannt. Als Eversteinsche Besitzung ist der Ort schon 1004 verzeichnet. Das Schloss war ursprünglich auf einer Insel - serarm trockengelegt wurde. Aus Eversteinschem Besitz kam es an den Bischof von - schweig. Unweit von Hagenohsen fand im Jahre 1381 ein Kampf zwischen denen von Hake und den Stadthauptleuten und Schützen von Hannover statt, wobei die Hannoveraner in Gefangenschaft gerieten und erst durch ein hohes Lösegeld befreit wurden. Zur Reformationszeit war das Schloss oft Aufenthaltsort des Herzogs Erich Il. Peter der Große von Russland logierte auf einer seiner berühmten Reisen ebenfalls im Schloss von Hagenohsen. Eine alte Sage behauptet, der Turm des Amtshauses sei von Karl dem Großen gegen die Sachsen angelegt. In diesem Turm sei - lang gefangen gehalten worden. Hajen ist ein sehr alter Ort, der schon im Jahre 826 in einer Schenkungsurkunde erwähnt ist. Frühere Namen sind Haion, Hoygen und Hegen. HaVersammlungsplatz. Ein Richter, - vey, dass der Graf von Everstein mit der Holzgrafschaft von Heigen belehnt sei. In späteren Urkunden ist eine begütert war. Ihre Güter gingen 1301 und 1389 an die - Amtmann Erich Behling besaß einen freien Hof zu Linden bei Hannover, die Quirinsburg. 1645 ward er veranlasst, denselben an den Herzog Christian Ludwig von Calenberg abzutreten, da der Fürst diesen zur Anlegung eines Jägerhofs und Gartens zu haben wünschte. Die adelige Freiheit wurde dann von der Quirinsburg Hämelschenburg Der Name des alten Ortes war Hermersen, und die nahegelegene Burg hieß danach die Herdes Reiches Heinrichs des Löwen im Jahre 1180 wurden die Grafen von Everstein hier Landesherren und erhielten 1304 das Schloss Hermerschenborch vom Bischof von Minden als Lehen. 1410 kam das Gebiet an die wellrischen Herzöge. 1437 erhielten die Klenckes von der Unterweser das Schloss und Land als Lehen. Das heute bestehende Schloss wurde ab 1567 durch Jürgen Klencke erbaut. Kirchohsen ist urkundlich erst 1004 erwähnt, als König Heinrich II. eine Schutzurkunde für das Kloster Fischbeck in Villa Ohsen ausstellte. Es wird überliefert, dass die Kirche in Kirchohsen auf Veranlassung von Kaiser Karl dem Großen erbaut sei. In einem Fenster der Kirche war sein Bild auf Glas gemalt mit der Inschrift „Carolus Magnus Fundator Ecclesiae in Ohsen“. Zur Belohnung für die Hilfe, welche die Einwohner von Ohsen beim Bau der Kirche geleistet haben, sollen sie von Kaiser Karl von der Abgabe des Zehnten befreit worden sein. Eine besondere Bedeutung erlangte Kirchohsen dadurch, dass es Sitz des mindenschen Archidiakonats wurde. Das heißt, dass von hier aus 54 Kirchen der Umgebung zu betreuen und zu beaufsichtigen waren. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass im Kirchenbuch längere Ausführungen über zwei Prozeduren gegen eine Hexe und einen Zauberer in den Jahren 1654 und 1655 enthalten sind. Im Jahr 2004 feierte Latferde Der Ort ist sehr alt. Schon im Jahre 822 besaß das Kloster Corvey hier Höfe. Er wird damals Lofürdi genannt, woraus Latforde, später Latferde, das heißt „die Furt am auch der Ilseberg, der als RichtKrieg hatte Latferde sehr zu leiden. Der Herzog von Tilly in Bisperode befand. Lüntorf In einer Urkunde von 1405 heißt der Ort Hundorpe, später Lun- - ser. Brüche und Sümpfe umgaben das Dorf. Die ersten Besitzer des Dorfes waren wohl die von Hundorppe, welche in der Schlacht bei Ohr mit den Grafen von Everstein gegen die Herzöge von Braunschweig kämpften. Danach kamen als Gutsherren des Dorfes die von Frenke, danach die von Münchhausen. Ohr Der dortige Berg und das Dorf haben ihren Namen vom Guten Ohr. Es hieß früher Oder, Odere und in ganz alten Zeiten Otheron und ist seit Anfang des 14. Jahrhunderts im Besitz der Herren von Hake. Hermann und Ernst von Hake wurden 1307 mit dem Gute Ohr belehnt. Am 19.11.1404 fand die Schlacht am Ohrberge statt, ein Ereignis aus dem Eversteinschen Erbfolgekrieg, der zwischen den Häusern Lippe und BraunschweigLüneburg ausgetragen wurde. Die Anlagen auf dem Ohrberg wurden von Georg Adolf von Hake angelegt (1818 – 40). Voremberg Der Ort wird erstmals 1336 in einer Urkunde erwähnt, in welcher Konrad von Voremberg, zugunsten ihrer Kinder auf Güter zu Vrolevessen und Zerssen verzichtet. Danach erscheint er wieder in der Münchhausenschen Familiengeschichte im 16. Jahrhundert. Der Name des Dorfes ist, seiner Lage entsprechend, aus „vor dem Berge“ zusammengesetzt. Welsede wurde erstmals erwähnt zwi- - den Gütern, welche der Ritter Scultetus in Hameln und Hartung von Frenke von denen von Ohsen gekauft haben, ein Graf Hermann von Everstein mit dem Stift Bonifatii Stiftsgut und den Zehnten zu Detlefzen und den - eversteinscher Lehnsmann. Unsere Gemeinde Emmerthal
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