Informationsbroschüre Stadt Obernkirchen

EIN PAAR INFORMATIONEN ÜBER DAS OBERNKIRCHEN VON HEUTE UND DIE HISTORISCHE ENTWICKLUNG Die Stadt Obernkirchen besteht seit dem 1. März 1974 aus den fünf Ortschaften Obernkirchen, Gelldorf, Krainhagen, Röhrkasten und Vehlen. Bereits am 1. April 1955 wurden die damaligen schaumburg-lippischen Gemeinden Beeke und Rösehöfe in die Stadt Obernkirchen und somit in den Kreis Grafschaft Schaumburg eingemeindet. Obernkirchen liegt nördlich des Bückebergs, dem nördlichsten Ausläufer des Weserberglands. Die B65 verläuft westlich der Kernstadt von Hannover nach Minden durch die Ortsteile Gelldorf und Vehlen. Die zweite bedeutende Verkehrsachse ist die L442 von Stadthagen nach Rinteln führend. Sie durchzieht die Kernstadt von Nord nach Süd. Der Anschluss an die BAB2 ist nur acht Kilometer, der nächste Bahnhof mit Anschluss nach Hannover ebenfalls nur sieben Kilometer entfernt. Aus der Geschichte Obernkirchens: Die erste urkundliche Erwähnung eines Castrum Bukkaburg (Alte Bückeburg) im Gebiet Obernkirchens erfolgte im Jahr 775 beim Rückmarsch des siegreichen Karolingischen Heeres aus Sachsen. Overenkerken, „die obere Kirche“, gab der heutigen Stadt Obernkirchen den Namen. Am auslaufenden Hang des Bückebergs wurde laut einer Mindener Chronik von Ludwig dem Frommen (814–840) das Kloster Obernkirchen als älteste geistliche Niederlassung zwischen Weser und Leine gegründet. Im Jahre 936 sollen Ungarn das Kloster überfallen und niedergebrannt haben, was aber urkundlich nicht gesichert ist. Erst 1167 berichtet eine Urkunde wieder über das Kloster und nennt den Namen Overenkerken, dem Kaiser Barbarossa am 30. November 1181 zu Erfurt die Marktgerechtigkeit verlieh. Die Ortschaft Obernkirchen bekam durch Graf Otto IV. von Schaumburg am 10. Februar 1565 ihr Fleckenrecht verliehen. Die Einwohner wurden nunmehr aus der Leibeigenschaft des Stifts entlassen. Ebenfalls Graf Otto ist es gewesen, der am 22. Mai 1571 dem Bürgermeister und dem Rat des Fleckens Obernkirchen das Recht gewährte, ein Siegel zu führen, OBERNKIRCHEN STADTGESCHICHTE

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