Imagebroschüre Bockenem

11 1643 Bockenem fällt wieder unter die Herrschaft des Bischofs von Hildesheim Der 1643 schließlich erzielte Sonderfrieden brachte Bockenem wieder an das Bistum Hildesheim, teilte im Mittleren Ambergau jedoch die sechs Dörfer östlich der Nette weiterhin Braunschweig zu, wodurch dieser von Natur aus einheitliche Raum auf lange Zeit getrennt blieb, konkret bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform des Jahres 1974. Dass diese Trennung die Wirtschaftskraft Bockenems beeinträchtigte, muss nicht besonders betont werden, zumal die bis in das 19. Jahrhundert hinein geltende Gewerbeordnung Aufträge aus dem einen in das andere Gebiet hinein untersagte. Zwar wurden Einkäufe und Besorgungen aus den braunschweigischen Dörfern weiter in Bockenem getätigt, doch für das Handwerk hatte man klare Grenzen gezogen. 1836 Gründung der Turmuhren- und Glocken- gießerfabrik Weule Die Gründung des Unternehmens erfolgte am 20. Oktober 1836 durch den Uhrmacher Johann Friedrich Weule (1811–1897). 1847 Die große Brandkatastrophe Nach diversen Brandkatastrophen wurde die schlimmste Zerstörung im Jahr 1847 aufgezeichnet. Von starkem Westwind unterstützt, vernichtete ein Feuer in der Nacht des 9. April 1847 insgesamt 235 Wohnhäuser und 415 Nebengebäude in der Stadt. Lediglich 5WT_JSY IJW GJGFZYJS 8YFIYƒ¢HMJ blieben verschont. 1906 Bau der Grundschule und Umzug vom Buchholzmarkt bzw. Papenberg 1927 Bau der Mittelschule (Realschule) 1946 Seit 1946 gehört Bockenem zum Landkreis Hildesheim Marienburg 1954 Erweiterungsbau der Grundschule 1954 · Gründung der Meteor Gummiwerke · Übernahme der Gebäude der Turmuhren- und Glockengießerfabrik Weule durch die Wilhelmshütte 1963 Erweiterungsbau der Realschule 1965 Einweihung Karl-Binder-Stadion 1967 Schließung der Bockenemer Brauerei 1974 Gebietsreform: Aus 18 selbständigen Gemeinden entsteht die Stadt Bockenem in ihrer heutigen Form Dieses nicht betroffene Gebiet umfasste den südwestlichen Teil, in dem mehrheitlich ärmere Bevölkerung wohnte. Geschädigt von dem Brand wurden 440 Familien, darunter 142 von Handwerkern, die ihre sämtlichen Arbeitsgerätschaften verloren und 119 aus der großen Gruppe der Tagelöhner. Der Wiederaufbau erfolgte dank der angeordneten Hilfeleistungen des Umlandes und einer großen Spendenaktion aus dem gesamten norddeutschen Raum verhältnismäßig schnell und benötigte nur fünf Jahre. Er verblieb innerhalb des vormaligen Mauerrings, obwohl man mit dessen Abriss bereits nach dem Stadtbrand des Jahres 1785 begonnen hatte. Die Grundrissgestaltung erfuhr keinerlei Veränderung. Allerdings erhielten zahlreiche Straßen eine Verbreiterung. Das vormalige Rathaus, das mitten auf dem Markt gestanden hatte, kam auf die Westseite des Platzes, wodurch man eine erhebliche Vergrößerung erzielte. 1886 Anbindung an das deutsche Eisenbahnnetz Seinen Eisenbahnanschluss bekam Bockenem 1886. Doch das Personen- und Frachtaufkommen entwickelte sich nicht in dem erhofften Maße, so dass sich der Betrieb schon recht früh IJƑ_NY¢W LJXYFQYJYJ 9WTY_IJR GQNJG INJ Verbindung mit dem deutschen Eisenbahnnetz bis 1990 erhalten. 1889 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bockenem 1896 Gründung der Bockenemer Brauerei

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