Informationsbroschüre Bad Oldesloe

HEADLINE 1 Wissenswertes und Service WISSENSWERTES EINE STADT SCHREIBT GESCHICHTE Die Anfänge Bad Oldesloes reichen bis in die Steinzeit zurück. Die ersten Siedler nutzten die Ressourcen der Flüsse Trave und Beste, des Waldes und der salzhaltigen Quellen des Brenner Moores. Zur Entwicklung einer Stadt trug die günstige Lage an der Furt durch die Trave bei. 1163 taucht der Ort „Tadeslo“ erstmals in einer Urkunde auf. Die Stadt entwickelte sich in zwei Siedlungskernen. Zuerst auf einem von der Beste und Trave umflossenen Hügel, dem heutigen Kirchberg und kurz darauf auf der im Mittelalter künstlich geschaffenen Trave-Insel. In dieser Zeit war die Oldesloer Saline das bedeutendste Wirtschaftsunternehmen im Herrschaftsgebiet Adolf II. Nach Streitigkeiten zwischen ihm und Heinrich dem Löwen ließ dieser die Oldesloer Saline zugunsten der Lüneburger Salzbergwerke 1153 zerstören. Auf dem Hügel ließ Graf Adolf II. von Schauenburg in der Zeit von 1149 bis 1154 eine Kirche errichten. Sie wurde vermutlich von Bischof Vicelin, dem Apostel des Nordens, geweiht. Als Schutzpatron wählte Vicelin den heiligen Petrus, der für die Anliegen der Fischer und Kaufleute zuständig ist. Sein Bild wurde in das spätere Stadtwappen mit aufgenommen. Das Oldesloer Stadtwappen zeigt in Weiß das holsteinische Nesselblatt und darin als Brustbild den blau gekleideten, mit einem Nimbus versehenen Apostel Petrus, der einen schwarzen Schlüssel aufrecht hält. Das holsteinische Nesselblatt stammt vom Wappen der Schauenburger Grafen. Ein Meilenstein in der Geschichte Oldesloes war die Verleihung des Lübischen Stadtrechtes 1238. Die Stadt war ein wichtiger Rast- und Etappenort für Kaufleute und lag genau eine Tagesreise von Lübeck entfernt auf der im Mittelalter wichtigen Handelsroute zwischen Lübeck und Hamburg. Die Trave war im Mittelalter von der Ostsee bis in die Nähe Segebergs schiffbar. Vorwiegend wurde getreidelt. Die Hude entwickelte sich zu einem wichtigen Warenumschlagplatz. Eine besondere Blüte nahm die Stadt durch das 1813 von dem Apotheker Lorentzen gegründete Sol-, Moor- und Schwefelbad. Im 19.Jahrhundert wurde Bad Oldesloe an das Bahnnetz angeschlossen und entwickelte sich zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. 1910 erhielt die Stadt den Titel „Bad“ und wurde zu einem bekannten Kurbad. Durch die Entstehung neuer, attraktiver Seebäder verlor der Kurort an Bedeutung. Im Sommer 1929 wurde der Kurbetrieb durch den Zwangsverwalter eingestellt – danach verfielen die Gebäude nach und nach. Heute ist Bad Oldesloe Kreisstadt und gleichzeitig die älteste Stadt im Kreis Stormarn. Durch den aufstrebenden Hanse-Belt-Handelsraum, die Zugehörigkeit zur Metropolregion Hamburg und die beiden Autobahnanschlüsse an die A 1 und A 21 liegt Bad Oldesloe weiterhin an einer bedeutenden Handelsroute und verfügt über großes Potential als wichtiger Wirtschaftsstandort in der Region wahrgenommen zu werden. Die gute ÖPNV-Anbindung an die Metropolen Hamburg und Lübeck sind weitere Standortvorteile. Das Leben, das sich heute hier abspielt, könnte vielfältiger nicht sein: Firmen und Institutionen finden ebenso ihren Raum, wie Wohnen, Hotellerie und Gastronomie. Ein reiches Angebot an Kultur sowie die intakte Natur des schleswigholsteinischen Hügellandes mit Flüssen, Seen, Mooren und Wäldern machen die Stadt äußerst lebens- und liebenswert. Detaillierte Informationen zur Geschichte Bad Oldesloes unter: www.badoldesloe.de/stadtgeschichte 7

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