Auf dem Weg zur Klimaneutralität Ausgabe 2025/2026 Klimaschutz und Klimaanpassung im Landkreis Lüneburg
Klimafreundliche Energieversorgung So erreichen Sie uns Landkreis Lüneburg Klimaschutz/Kreisentwicklung/Wirtschaft Telefon 04131 26-1119 klimaschutz@landkreis-lueneburg.de www.landkreis-lueneburg.de/klimaschutz avacon.de Schritt für Schritt zur klimafreundlichen Energieversorgung Als regionales Energieunternehmen begleiten wir Kommunen, Unternehmen und private Haushalte in den Bereichen Natur, Wärme und Wasser in die Energiewelt von morgen. Mit intelligenter Infrastruktur und innovativen Energielösungen. Mit starken Voraussetzungen und frischem Vorandenken. Ihre Avacon AG – für Sie, für die Region, für uns alle. Zukunft beginnt zusammen
© Karoline Thalhofer - AdobeStock.com Das Klima zu schützen ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Der Landkreis Lüneburg ist sich seiner großen Verantwortung im Bereich Energiesparen, CO2-Minimierung und Klimaschutz bewusst. Der Lüneburger Kreistag und die Verwaltung möchten die Treibhausgase hier in der Region auf ein Minimum reduzieren. Um konkrete Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität hier vor Ort zu entwickeln und zu gehen, nimmt der Landkreis am European Energy Award teil. Dieser ist ein Instrument, um Erfolge messbar und bewertbar zu machen. Die Menschen in unserem Landkreis sollen auch in 50 oder 100 Jahren und darüber hinaus ein gutes und gesundes Leben führen können. Wir alle tragen eine große Verantwortung für die kommenden Generationen, für unsere Kinder und Enkelkinder. Dafür müssen alle – Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger – an einem Strang ziehen. Schauen wir uns um, überlegen wir uns, welche Möglichkeiten jeder Einzelne und jede Einzelne von uns hat, seinen Teil beizutragen. Diese Broschüre soll Sie dabei unterstützen. Im ersten Teil erhalten Sie einen Einblick zu den Hintergründen des Klimawandels und lesen kurz und kompakt, was es mit den Treibhausgas-Emissionen und dem Konzept der Energiewende auf sich hat. Der zweite Teil stellt Ihnen regionale Projekte vor. Was Sie selbst tun können und wie schon kleine Veränderungen in Ihrem Alltag einen Unterschied machen, erfahren Sie im dritten Abschnitt dieser Broschüre mit ausgewählten Beispielen und Angeboten der Samt- und Einheitsgemeinden im Landkreis. Der Klimaschutz duldet keinen Aufschub. Wir müssen jetzt handeln. Lassen Sie sich von dieser kleinen Informationssammlung gerne inspirieren. Nutzen Sie die Einblicke, um im Alltag nachhaltiger zu handeln und bei dem vielleicht wichtigsten Thema unserer Zeit auf dem Laufenden zu bleiben. Herzlichst Ihr Jens Böther Landrat Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, ©HansJürgenWege 3
Für Sie vor Ort 4 Ökologisch Bauen – Eine ganzheitliche Betrachtung Ein Haus wächst in 35 Sekunden Das Schöne an unserem Wald ist die gute Luft und die kommt nicht von ungefähr, da Bäume tagsüber bei der Photosynthese Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln. Der Baum in seiner Natur absorbiert CO2 aus der Atmosphäre und davon haben wir schließlich zu viel, also warum sollte man auf die Idee kommen ihn zu Fällen, um ihn als Baustoff zu verwenden? Ein Drittel der Fläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. Das Verhältnis von Laub- und Nadelhölzern ist mit 41 zu 59 Prozent relativ ausgeglichen. Jedes Jahr wachsen in Deutschland 120 Millionen Kubikmeter Holz, von denen aber nur 70 Millionen genutzt werden. Das Prinzip der Nachhaltigkeit, der Begriff stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft, sorgt dafür, dass nie mehr Holz eingeschlagen wird als nachwächst. Dieser Grundsatz gilt schon seit mehr als 200 Jahren. Er schützt den deutschen Wald und ermöglicht gleichzeitig seine Nutzung. Neben der ausreichenden Verfügbarkeit und dem kurzen Transportweg ist der Baum selbst nach dem Fällen noch ein natürlicher Klimaschützer. Dafür gilt es die aktuelle Problematik mit dem CO2 besser zu verstehen. Kohlenstoff(dioxid) stört nur in der Atmosphäre Kohlenstoff kann in Form von Materie, wie zum Beispiel Öl, gebunden sein oder eben als Kohlenstoffdioxid zum Beispiel bei der Verbrennung freigesetzt werden. Das aktuelle Problem ist, dass wir in relativ kurzer Zeit viel gebundenes CO2 freigesetzt haben. Da die Entstehung von Öl Millionen von Jahren in Anspruch nimmt, ist dieser Vorgang in unserem Zeithorizont unumkehrbar. Hier gewinnt der gefällte Baum an Relevanz, da eine Fichte nur 80 Jahre benötigt, bis sie gefällt werden kann. Diese Fichte, die nun zu Bauholz verarbeitet wird, besteht zu 50 Prozent aus Kohlenstoff. Ein Gramm gebundener Kohlenstoff entspricht 3,67 Gramm freigesetztes Kohlenstoffdioxid. Damit bindet ein Kubikmeter Holz zirka 1 Tonne CO2. Wenn dieser Baum nun nicht stirbt, verrottet und sein CO2 wieder freigibt, sondern verbaut wird, haben wir nicht nur ein Holzhaus, sondern auch einen CO2 Speicher gebaut. Die CO2 Bilanz verbessern – Holzbau Neben dem Holz, kommen beim Bauen auch weitere auf Holz basierende Materialien zum Einsatz. Holz ist vielseitig einsetzbar und wird zum Beispiel in Form von recyceltem Papier, besser bekannt als Zellulose, zum Dämmen in der Wand verwendet oder als Platte um die aussteifende Konstruktion zu gewährleisten. Es gibt verschiedene Bauweisen mit Holz und alle haben ihre Daseinsberechtigung. Die effizienteste Bauweise ist der Holzrahmenbau, dazu nochmal ein letzter Ausflug in die Zahlenwelt, die unsere anfängliche Frage beantwortet. Durch Holzrahmenbauweise las- sen sich die grauen Emissionen um 45 Prozent vermindern, berücksichtigt man auch noch die Speicherung des gebundenen CO2 sind es sogar 80 Prozent. Mit Blick auf den ganzen Lebenszyklus des Gebäudes stecken also 60 Prozent der CO2 Emission nur in der Baustoffauswahl bzw. Wahl der Bauweise. Dies hat die Regierung auch erkannt, so dass die KFW Ihre Förderprogramme dahingehende angepasst hat. Lebenszyklusanalyse des Gebäudes und die Berücksichtigung weiterer nachhaltiger Faktoren sind inzwischen Voraussetzung für zinsvergünstigte Darlehen. Hoopter Straße 294 21423 Winsen (Luhe) Telefon 04171 24 01 info@bardowicks-gmbh.de www.bardowicks-holzbau.de / bardowicks.haus Quelle: https://www.co2-bank.de/files/broschuere-bauen-mit-holz-klimaschutz1.pdf Ökologisches Holzhaus im Jesteburger Wald mit vorvergrauter Fassade aus heimischer Douglasie. Foto: Bardowicks Phillip Bardowicks hÆùÀèá íèąŕ Çݨ°§Ċ ą°Çą íÇ í¾íǧèá¨áè ÀèíǨŖ B° è Ýáè Æ°è Æ ,Ç¾Ý §èèÝèÇ á ÇíÇ $íÇݨ°¨áèąá ţ$ $Ť áè Ç °á c ÆÇ ° Ý [ ǰÝíǨ øÎÇ ,ÆÆÎ°À°Ç Ç ÝáèÝ [èÀÀŔ ° sÎÀ¾á Ǿ ;ñÇíÝ¨Ý )° $ èÝ¨è °áÆ cÝÇ W ÇíÇ¨ŕ °ÇÆ á° ° Ý 9íÇÇ Æ°è °ÇÆ íÆ§ ááÇÇ Ý èíǨá ǨÎè íÝ ąÝè°Ċ ą°Ýè AÎÝǰá°ÝíǨáũ íÇ #ÒÝÝÆ°èèÀÝ èÝ íÇèÝáèñèąèŔ íÆ °èè á° í§ Ý )ÎÆÚ ¨ ưè Ý ÇíÇ TÀ èè§ÎÝÆ ů íÇ Ƽ tÎ ÇÇŰ °Ç Ýáè HݰÇũ è°ÝíǨ ÇŔ Ihr einfacher Einstieg in alles rund um Immobilien. Ý A ÝùÝè ąÝè°Ċ ą°ÝèÝ Ý èÝ ° þÚÝèÇ Ý sÎÀ¾á Ǿ Ċ ÇÇ ° áè 9ÎÆ°Ç è°ÎÇ íá íá ñááÇ íÇ 9ݰèÇŕ ° Ç hÆ í ąí ÇÝũ ¨°§Ċ ą°ÇèÝÆ tÎ ÇÇ Ýá ù°Ç¨ũ À° Æ ÇŔ [° ¾ÇÇÇ ÀÀ ¾èíÀÀÇ #ÒÝÝÚÝÎ¨Ý ÆÆ øÎÇ 9§t íÇ # Ŕ á °áè Ý ù°è°¨ŕ §Ýñą°è°¨ ąí Çũ ÀÇ íÇ #ÒÝÝÆÒ¨À° ¾°èÇ ÎÚè°ũ Æ À °ÇąíáèąÇŔ BíèąÇ [° §ñÝ á þÚÝèÇù°ááÇ íÇáÝÝ AÎÝǰá°ũ ÝíǨáũ íÇ #ÒÝÝÆ°èèÀÝ èÝŔ 7èąè Ý èíǨáèÝÆ°Ç sichern! cÀ§Îǰá íÇèÝŖ ēėĔĚĔ ěěėũē ÎÝŖ vblh.de/termin Kaufen sÝáè¾è AǨÀ íÇ 9ÎáèÇ øÝÆ°Ç íÇ )°À§ í§ Æ t¨ ins Eigenheim Modernisieren A Ý tÎ Ç¾ÎÆ§ÎÝè §ñÝ °Ç ááÝá í íá Verkaufen [èÝáá§Ý° øÝ¾ í§Ç íÇ á áè Ý íá ÎÀÇ Energiekosten senken und das Klima schützen! °Ç§ Æ À ݰÇá íÇŖ vblh.de/zuhause
Inhalt 3 Grußwort 6 Warum ist Klimaschutz wichtig? 10 Das Management zur Klimaanpassung 18 Heute schon im Morgen wohnen 22 Klimaschonend durch den Landkreis 26 Klimaschutz in den Kommunen des Landkreises © NEWS&ART -AdobeStock.com 5 Inhalt 7 Der Landkreis auf dem Weg zur Klimaneutralität 14 Erneuerbare Energien im Landkreis 20 Im Alltag das Klima schützen 24 Angebote für Unternehmen 5 Herausgeber: BVB-Verlagsgesellschaft mbH © BVB-Verlagsgesellschaft mbH, 2024 Titelfotos: © turtles2 - AdobeStock.com © Jirakul - AdobeStock.com Alle Angaben nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit. Irrtümer vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Fotos, Kartographien sowie Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nicht gestattet. Alle Rechte vorbehalten. In unserem Verlag erscheinen unter anderem Informationsbroschüren aller Art, Wirtschafts- und Gesundheitsmagazine, Firmenbroschüren sowie Faltpläne und sonstige kartographische Erzeugnisse. Das verwendete Papier wird im ECF-Verfahren (elementarchlorfrei) hergestellt. Friedrichstraße 4 | 48529 Nordhorn Tel. 05921 9730-0 | Fax 05921 9730-50 kundenservice@bvb-verlag.de www.bvb-verlag.de
Und was ist Klimaanpassung? Unsere Erde erwärmt sich auf Grund des menschengemachten Klimawandels immer weiter. Zu spüren bekommen wir dies auch hier im Landkreis Lüneburg. Denken Sie nur an die sich häufenden Überschwemmungen entlang der Elbe und der Ilmenau, an die trockenen Gärten und Felder in den Sommermonaten oder an die entwurzelten Bäume auf Grund GHU LPPHU KlX¿JHU DXIWUHWHQGHQ 6WUPH Diese Beispiele führen uns vor Augen, dass wir uns an die Veränderungen anpassen müssen. Wohnsiedlungen müssen vor Überschwemmungen geschützt und gesundheitliche Folgen für Menschen im Landkreis durch Hitzeschutz vermieden werden. Zudem müssen wir uns weiter bemühen, das Klima zu schützen, indem wir den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen vermeiden. So werden beispielsweise CO2-Emmis- sionen durch die Nutzung von Wind- oder Sonnenenergie vermieden. Klima geht uns alle an, ob Privatperson, Verwaltung und Politik oder Unternehmen. Wir alle sind gefragt! Warum ist Klimaschutz wichtig? Durchschnittstemperatur in Deutschland in den Jahren 1881 bis 2023 7.2 ƕC 8 ƕC 8.8 ƕC 9.6 ƕC 10.4 ƕC 11.2 ƕC 6
Der Landkreis auf dem Weg zur Klimaneutralität Um den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen, macht sich der Landkreis Lüneburg schon seit längerem auf den Weg zu mehr Klimaschutz und Klimaanpassung. Die Entscheidung für 100 % Ökostrom für die kreiseigenen Gebäude oder die verschiedenen Beratungskampagnen für Privathaushalte, Kommunen und Unternehmen sind nur zwei Bespiele für das Engagement des Landkreises. Im Jahr 2020 hat der Kreistag beschlossen, dass der Landkreis Lüneburg bis 2030 klimaneutral werden soll. Dieses Ziel verfolgt der Landkreis, indem er in seinen verschiedenen Funktionsbereichen aktiv ist. Hier einige Beispiele: • Als Vorbild und Verbraucher treibt die Kreisverwaltung die Nutzung von Photovoltaikanlagen auf kreiseigenen Dächern voran. • Als Versorger und Anbieter bemüht sich der Landkreis um den Ausbau von Radwegen, so dass Sie sich klimafreundlich im Landkreis fortbewegen können. • Als Planer und Regulierer verfolgt der Landkreis in seinem Klimaschutzkonzept die Klimaneutralität als übergeordnetes Ziel. • Als Anlaufstelle und Promoter vermittelt die Kreisverwaltung Beratungen für die energetische Sanierung an Privatpersonen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen vor, wie der Landkreis das Ziel der Klimaneutralität erreichen möchte und wie er sich an den Wandel anpasst. Klimaneutralität bedeutet, dass die menschlichen Aktivitäten in Summe das Klimasystem der Erde nicht EHHLQÀXVVHQ =LHO LVW GDKHU eine Gesellschaft, die nicht mehr CO2 und andere Klimagase in die Umwelt entlässt, als diese ohne Schaden vertragen kann. In der öffentlichen Debatte wird der Begriff oft gleichbedeutend mit dem der Treibhausgasneutralität verwendet. Treibhausgasneutralität bedeutet, dass nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden als gebunden werden können, etwa durch Aufforstung. 7
Kür statt Pflicht: Das integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis Lüneburg Das integrierte Klimaschutzkonzept zeigt auf, was die wirkungsvollsten Maßnahmen sind, um eine klimaneutrale Verwaltung zu erreichen, wie sich der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen im Kreisgebiet verringern lässt und wie der Landkreis klimaneutral werden kann. Damit geht der Landkreis deutlich über GLH 3ÀLFKWDXIJDEHQ KLQDXV 'HQQ HLQ LQWHJULHUWHV .OLmaschutzkonzept betrachtet nicht nur die Emissionen, die beispielsweise Verwaltungs- und Schulgebäude des Landkreises verursachen. Sondern es nimmt auch die Treibhausgase in den Blick, die private Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie Verkehr im gesamten hervorrufen. Auf Basis der erhobenen Treibhausgase entwickelt die Kreisverwaltung Schritte, wie sie die Treibhausgasneutralität erreichen möchte. Das erfolgt im Landkreis Lüneburg im Rahmen des European Energy Awards. Die Treibhausgase im Blick Wer stößt im Landkreis am meisten klimaschädliche Gase aus? Sind es die vielen Pkw auf der Straße, oder ist es der Stromverbrauch aus nicht erneuerEDUHQ (QHUJLHQ" 8P GDV KHUDXV]X¿QGHQ HUVWHOOW der Landkreis Lüneburg in regelmäßigen Abständen Treibhausgas-Bilanzen. Diese sind wichtige Bausteine des kreiseigenen Klimaschutzkonzepts. So wird überprüft, in welchen Bereichen gehandelt werden muss, um Klimaneutralität zu erreichen. Ergebnisse der Treibhausgasbilanz für das Jahr 2022 • Mit 32 % macht der Sektor Private Haushalte den größten Anteil der Treibhausgasemissionen aus. In der Sanierung von Gebäuden und in der Wärmeversorgung liegen daher große Potenziale für eine Verbesserung. • Auch der Verkehrssektor weist sehr hohe Emmissionen auf (31%). Daher sind der Ausbau des ÖPNV-Angebots sowie des Radverkehrs wichtige Anliegen der Kreisverwaltung. • Im Landkreis wird mehr grüner Strom erzeugt, als Strom insgesamt verbraucht wird. 2022 lag der Deckungsgrad bei 111%. Hauptenergieträger ist hierbei die Windkraft. Da sich der Strom- verbrauch in Zukunft aber vervielfachen wird (z. B. durch Elektromobilität) und auch Strom in andere Regionen Deutschlands verkauft wird, wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien auch im Landkreis Lüneburg vorangetrieben. Treibhausgas- emissionen nach Sektoren im Jahr 2022 Landkreis Lüneburg Strom 25 % Mobilität 30 % Wärme 40 % 100.000 0 90 % 2022 2021 2020 2019 782.419 107 % 114 % 102 % 111 % 782.795 710.267 754.586 95 % 100 % 105 % 110 % 115 % 200.000 300.000 MWh 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000 120 % Biomasse Photovoltaik Wasserkraft Windenergie Anteil am Stromverbrauch Entwicklung des Ausbaus Erneuerbarer Energien im Bereich Stromerzeugung 8
Der European Energy Award als Instrument Der Landkreis Lüneburg wurde erstmals im Jahr 2022 mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichQHW 'HU HHD LVW HLQ HXURSDZHLWHV =HUWL¿]LHUXQJV XQG 0DQDJHPHQWYHUIDKUHQ IU NRPPXQDOH (QHUJLHHI¿]Lenz und Klimaschutz. Die verschiedenen Fachdienste der Kreisverwaltung arbeiten als Energieteam zusammen am sogenannten Energiepolitischen Arbeitsprogramm. Mit Hilfe dessen entwickelt das Team neue Maßnahmen zum Klimaschutz, setzt Geplantes um und kontrolliert den Fortschritt. Als Richtlinie gilt dabei immer die Verringerung von Treibhausgasen. So behält die Kreisverwaltung das Ziel der Klimaneutralität im Blick und arbeitet stetig an der Verbesserung seiner Klimaschutzbemühungen. Der Landkreis Lüneburg ist Mitglied im Klima-Bündnis „Klima-Bündnis-Mitglieder sind Vorreiter im Klimaschutz und gehen mit guten Beispielen voran“, heißt es auf der Webseite des Klima-Bündnisses. Diese Rolle nimmt der Landkreis Lüneburg schon seit langem ein. Daher ist er seit 2023 Mitglied in dem größten europäischen Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz verschrieben hat. Der Landkreis Lüneburg betreibt Klimaschutz als… …Verbraucher und Vorbild …Versorger und Anbieter …Planer und Regulierer …Berater und Promoter 9
Das Management zur Klimaanpassung Extremwetterereignisse wie Starkregen, Dürre oder Hitze machen deutlich, dass es neben dem Klimaschutz erforderlich ist, sich an die sich ändernden Klimabedingungen anzupassen. Die Kreisverwaltung bereitet den Landkreis daher auf zu erwartende Klimafolgen wie Stürme, Hochwasser oder Trockenheit vor. So lassen sich frühzeitig Schäden und die damit einhergehenden Kosten sowie Fehlinvestitionen vermeiden. Ein Konzept zur Anpassung an den Klimawandel Das Klimaanpassungskonzept ist ein Fahrplan dafür, den Herausforderungen des Klimawandels im Landkreis zu begegnen. Im Rahmen einer Risikoanalyse zeigt das Konzept in einem ersten Schritt auf, in welchen Bereichen der Landkreis besonders vom Klimawandel betroffen sein wird: Wo könnte Hitze ein besonderes Problem sein, und was erwartet uns im Hinblick auf Starkregen. Darauf aufbauend setzt das Konzept fest, mit welchen Maßnahmen der Landkreis unsere natürliche Umwelt und die hohe Lebensqualität erhalten kann. Die Maßnahmen für den Umgang mit den Klimafolgen wird die Kreisverwaltung gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Naturschutz, Landwirtschaft und Gesundheit erarbeiten. Mehr Informationen zum Klima- DQSDVVXQJVNRQ]HSW ¿QGHQ 6LH KLHU www.landkreis-lueneburg.de/ klimaanpassung Grüne Dächer mit dem Gründachkataster Ein Garten auf einem Dach – warum eigentlich nicht? Ein begrüntes Dach sieht nicht nur toll aus, sondern dämmt auch im Winter gegen Kälte und LP 6RPPHU JHJHQ +LW]H HV ELHWHW 3ÀDQ]HQ XQG Tieren einen neuen Lebensraum und bindet CO2 und Staub. Weitere Pluspunkte eines Gründachs: Es kühlt das lokale Klima herunter und mindert Überschwemmungen bei Starkregen. 10
Weitere Informationen zu den FörderSURJUDPPHQ ¿QGHQ 6LH DXI XQVHUHU Webseite: www.landkreis-lueneburg. de/foerderung-klimaschutz Schutz vor Hochwasser Immer öfter kommt es im Landkreis Lüneburg zu Überschwemmungen, da die Ilmenau, die Elbe und GHUHQ 6HLWHQÀVVH EHU LKUH 8IHU WUHWHQ 8P 0HQschen, Tiere und Sachwerte vor Hochwasser zu bewahren, sind viele hochwassergefährdete Gebiete im Landkreis Lüneburg durch Deiche geschützt. Der Landkreis Lüneburg beaufsichtigt als Untere Deichbehörde die Tätigkeiten der Deichverbände. Für den Hochwasserschutz werden außerdem Überschwemmungsgebiete ausgewiesen. Diese Gebiete können im GeoPortal des Landkreises Lüneburg eingesehen werden. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, auf Ihrem 'DFK $QSÀDQ]XQJHQ YRU]XQHKPHQ KLOIW ,KQHQ GDV Klimaportal des Landkreises. Das darin enthaltende Gründachkataster zeigt durch Einfärbung der 'DFKÀlFKHQ DQ ZLH JXW VLFK ,KU *HElXGH IU HLQH Dachbegrünung eignet. Darüber hinaus können Sie sich die eingesparte Abwassermenge, die CO2-Aufnahme und den gebundenen Feinstaub pro Jahr anzeigen lassen. Mehr Informationen ¿QGHQ 6LH KLHU www.landkreis-lueneburg.de/ klimaportal Fördermöglichkeiten für die Dachbegrünung Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtgebiet Lüneburg, der Samtgemeinde Scharnebeck und der Gemeinde Adendorf haben die Möglichkeit, eine Förderung für Dach- oder Fassadenbegrünung zu erhalten. 11
Schutz der Ressource Wasser Aufgrund zunehmender Hitze- und TrockenperioGHQ LQ GHQ 6RPPHUPRQDWHQ OHLGHQ 3ÀDQ]HQ XQG Bäume. Da der Grundwasserspiegel sinkt, wenn zu viel des kostbaren Nasses zum Gießen genutzt wird, sollten Sie an Hitzetagen auf die Nutzung von Trinkwasser für Ihren Garten verzichten. Verwenden Sie stattdessen möglichst Regenwasser. Durch Regentonnen oder sogar Zisternen im Garten kann so auch in trockenen Zeiten gegossen werden, ohne dabei frisches Wasser zu verbrauchen. Zur Grundwasserbildung können Sie auf Ihrem Grundstück auch selbst beitragen. Wo kann das Wasser überhaupt versickern? Gibt es vielleicht Flächen, die zubetoniert sind? Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, für die Auffahrt oder den Weg ums Haus wasserdurchlässigen Belag wie Rasengittersteine zu nutzen. Damit leisten Sie ganz nebenbei noch etwas für den Naturschutz. Fördermöglichkeiten für die Regenwassernutzung Die Samtgemeinde Ostheide sowie die Hansestadt Lüneburg fördern Regenwassernutzungsanlagen. Weitere Informationen GD]X ¿QGHQ 6LH KLHU www.landkreis-lueneburg.de/ foerderung-klimaschutz © Feuerwehr Bleckede 12
Unsere Empfehlungen für Hitzetage Tragen Sie weite, atmungsaktive und helle Kleidung. Kühlen Sie Ihren Körper ab, halten Sie Ihre Arme unter laufendes Wasser oder nutzen 6LH HLQH 6SUKÀDVFKH Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen. Essen Sie viele kleine Mahlzeiten aus frischen und leichten Lebensmitteln. Vermeiden Sie körperliche Aktivität während der heißesten Tageszeit (11 bis 18 Uhr). Trinken Sie stündlich – auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Vermeiden Sie eiskalte, gezuckerte, koffeinhaltige oder alkoholische Getränke, sie entziehen dem Körper Flüssigkeit. Achten Sie auf sich und andere, vor allem aber auf Kinder und ältere Menschen. Schutz vor Hitze Die Anzahl heißer Tage in Deutschland und Niedersachsen nimmt durch den menschengemachten Klimawandel stetig zu. Das bedeutet, dass an immer mehr Tagen die Höchsttemperatur mindestens 30 Grad beWUlJW 9RU DOOHP SÀHJHEHGUIWLJHQ 0HQVFKHQ und Menschen ab dem 65. Lebensjahr machen diese hohen Temperaturen zu schaffen. Denn mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers zur Selbstkühlung durch 6FKZLW]HQ DE XQG GDV 'XUVWHPS¿QGHQ VLQNW Auch Kleinkinder, Schwangere, Kranke sowie über- und untergewichtige Menschen zählen zur Risikogruppe. © kieferpix - AdobeStock.com 13
Erneuerbare Energien im Landkreis Mit der Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme lassen sich sauberer Strom und grüne Wärme erzeugen. Diese erneuer- baren Energien helfen dabei, den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren. Der Landkreis ist eine 100 % Erneuerbare- Energie-Region. Das bedeutet, dass bereits heute ein hoher Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erfolgt. Energielösungen für Ihr Zuhause 14 UNABHÄNGIG WERDEN Solaranlage Wallbox Dynamic Pulse Wärmepumpe Stromspeicher Heartbeat Mit intelligenten Energieprodukten von 1KOMMA5° für dein Zuhause. TEL 04135 8333 info@1K5-lueneburg.de Jetzt unverbindlich beraten lassen! GESTALTE JETZT DEIN KLIMANEUTRALES LEBEN
Wohin der Wind in Zukunft weht Ob E-Autos auf den Straßen, Wärmepumpen sowie Elektrogeräte im Haus – unser Stromverbrauch steigt stetig und wird auch in Zukunft weiter steigen. Um weg von fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas zu kommen, müssen im Landkreis Lüneburg die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden. Windenergie spielt dabei eine wichtige Rolle. Drehende Räder ziehen Energie aus der Kraft des Windes und wandeln diese in Strom um, ohne Abgase zu verursachen. Eine einzelne Windkraftanlage kann je nach Größe bis zu 3.500 Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Die Steuerung der Windenergie im Landkreis Lüneburg Der Ausbau der Windenergie muss gesteuert werden. Daher schreibt der Landkreis im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) sogenannte Windvorranggebiete aus. Dies verhindert beispielsweise, dass Windkrafträder dicht an Siedlungen aufgestellt werden können. Ziel des RROPs ist die raumverträgliche Steuerung der Windenergie. So sollen die Gebiete für Windkraft vorrangig auf Flächen entstehen, auf denen keine bis wenig Nutzungsinteressen dem entgegenstehen. Das Landschaftsbild im Landkreis wird sich durch Windenergie verändern. Ziel der Raumordnung ist es, die Belastungen so gering wie möglich zu halten. 15
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abzuschätzen, welche Investition notwendig ist und welcher Ertrag bei einer Installation herausspringt. www.landkreis-lueneburg.de/ klimaportal Fördermöglichkeiten für Solaranlagen Im Landkreis Lüneburg bieten die Hansestadt Lüneburg sowie die Samtgemeinden Ilmenau, Ostheide und Scharnebeck Förderprogramme für Solarthermie sowie Photovoltaik an. Informationen zu den 3URJUDPPHQ ¿QGHQ VLH XQWHU www.landkreis-lueneburg.de/ foerderung-klimaschutz Grüner Wasserstoff als Energieträger Wasserstoff kann ein Baustein für das Ziel der Klimaneutralität sein. Er lässt sich speichern und auch über weite Strecken transportieren. Bei seiner Verbrennung lassen sich sehr hohe Temperaturen erreichen. Das macht Wasserstoff für energieintensive Industriezweige interessant. Aus Strom wird Wasserstoff durch die sogenannte Elektrolyse hergestellt. Handelt es sich um erneuerbaren Strom, so spricht man von grünen Wasserstoff. Das Wasserstoff-Netzwerks H2.N.O.N Der Landkreis Lüneburg möchte mit der Handlungsstrategie „Wasserstoff“ an die nationale Wasserstoffstrategie anknüpfen, einzelne Ansätze verfolgen und Projekte fördern. Der Landkreis Lüneburg ist ein Träger und Mitglied des Wasserstoff-Netzwerks H2.N.O.N. Es vernetzt die Potenziale der Wasserstofftechnologie in der Region, um diese in den Bereichen Erzeugung, Technologie, Infrastruktur und Anwendung weiterzuentwickeln. Die Kraft der Sonne 'LH (QHUJLH GHU 6RQQH LVW XQHUVFK|SÀLFK XQG OlVVW sich durch verschiedene Verfahren als Energiequelle nutzen. Bei der Solarthermie wandeln Kollektoren die Sonnenstrahlen in Wärme um. Ein Träger – wie z.B. Wasser – nimmt die Wärme auf und kann sie weitertransportieren. Die Photovoltaik wandelt über Solarzellen Sonnenstrahlen in elektrischen Strom um. Das Solardachkataster für mehr erneuerbare Energien im Landkreis Viele Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Lüneburg QXW]HQ EHUHLWV GLH 6RQQHQHQHUJLH ,PPHU KlX¿JHU sieht man PV- oder Solarthermie-Module auf Dächern oder Balkonen in den Städten und Dörfern. Doch welche Dächer eigenen sich eigentlich für Solarenergie? Und rechnet sich am Ende eine Investition dieser Art der nachhaltigen Stromerzeugung? Um die Entscheidung für die Module zu erleichtern, stellt der Landkreis Lüneburg in seinem Klimaportal ein Solardachkataster zur Verfügung. Das Kataster zeigt individuelle Möglichkeiten für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie auf. Ein Wirtschaftlichkeitsrechner ermöglicht es, 17
Ein warmes Zuhause ohne dem Klima einzuheizen Je nachdem, womit wir unsere Räume wärmen, heizen wir den Planeten gleich mit. Bei neuen Heizlösungen werden kaum oder wenig der fossilen Energieträger Kohle, Erdöl oder Gas verbrannt. So wird auch kaum oder wenig des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 ausgestoßen. Bei der Solarthermie wandeln Kollektoren die Sonnenstrahlen in Wärme um. Elektrisch betriebene Wärmepumpen ziehen dagegen Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Eine weitere Alternative stellen Hybrid-Heizungen dar, die verschiedene Energieträger, beispielsweise Gas und erneuerbare Energie, kombinieren. Und über Wärmenetze können viele Haushalte von erneuerbaren EnergieWUlJHUQ SUR¿WLHUHQ Gut gedämmt ist halb geheizt (LQHQ ZLFKWLJHQ %DXVWHLQ IU GLH (QHUJLHHI¿]LHQ] ELOdet neben der Heizung die Wärmedämmung. Ist das Dach oder die Fassade gut gedämmt, geht weniger Wärme verloren, was den Heizbedarf mindert. Auch der Austausch alter Fenster reduziert Wärmeverluste in Ihren Wohnräumen. So lassen sich CO2-Emissionen vermindern und als angenehmer Nebeneffekt sinken die Heizkosten. Lassen Sie sich beraten Manch Eigentümerin oder Eigentümer ist sich unsicher, ob beim eigenen Haus nun das Dach gedämmt oder bei der Wohnung die alten Fenster getauscht werden sollen. Bei der Entscheidung für Sanierungsmaßnahmen sind Sie nicht allein. Eine Energieberaterin oder ein Energieberater hilft Ihnen, sich für die richtige Maßnahme in Ihrem Wohnobjekt zu entscheiden. Der Landkreis Lüneburg bietet mit der Anschubberatung eine kostengünstige und unabhängige Energieberatung an. Auch andere Institutionen bieten für private Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer unabhängige Beratungsangebote zu den Themen Sanieren und Erneuerbare Energien für zu Hause. Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten unter: www.landkreis-lueneburg.de/ klimaschutzberatung Klimaschutz im Eigenheim: Das Förderprogramm Energetisches Sanieren Wände dämmen, neue Fenster einbauen – Energie- sparen in den eigenen vier Wänden ist sinnvoll, geht aber zunächst auch ins Geld. Der Landkreis Lüneburg fördert verschiedene Sanierungsmaßnahmen von Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern sowie von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Unterstützt werden zum Beispiel die Wärmedämmung YRQ :lQGHQ XQG 'DFKÀlFKHQ GLH (UQHXHUXQJ YRQ Fenstern und Außentüren oder die Optimierung von Heizungsanlagen. Alle Informationen zum Förderprogramm gibt es unter: www.landkreis-lueneburg.de/ foerderung-klimaschutz Förderungen von Bund und Land Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle %$)$ ELHWHQ GLH %XQGHVI|UGHUXQJ IU HI¿]LHQWH *Hbäude (BEG) an. Vergeben werden Darlehen mit Tilgungszuschüssen für Einzelmaßnahmen, Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen für NeuEDX XQG 6DQLHUXQJVYRUKDEHQ ]XP (I¿]LHQ]KDXV Heute schon im Morgen wohnen 18
im Wohnbau sowie Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen für Neubau- und SanierungsYRUKDEHQ ]XP (I¿]LHQ]JHElXGH LP 1LFKWZRKQEDX Fragen Sie gerne hierzu Ihre Energieberaterin oder Ihren Energieberater. Das Klimaportal als Planungsgrundlage In einer interaktiven Karte stellt das Klimaportal des Landkreis Lüneburg Informationen zu WärmebedarIHQ XQG ]XU :lUPHYHUVRUJXQJ JUD¿VFK GDU $XFK bisher ungenutzte Möglichkeiten der Versorgung mit Wärme werden sichtbar gemacht. Mithilfe der Karte lässt sich beispielsweise erkennen, mit welchem Energieträger in einem bestimmten Gebiet des Landkreises Lüneburg hauptsächlich geheizt wird. Hierfür können Quellen wie industrielle Abwärme oder Biomasseanlagen sowie Wärmenetze für die Verteilung von Heizenergie angezeigt werden. Außer Privatpersonen können auch Planungsstellen in den Kommunen des Landkreises das Klimaportal nutzen. Um eine Wärmewende hin zu mehr Erneuerbaren Energien beim Heizen voranzubringen, Auszeichnung für energieeffiziente Häuser: Die „Grüne Hausnummer“ :HU VHLQ +DXV HQHUJLHHI¿]LHQW EDXW RGHU VDniert, tut etwas für den Klimaschutz. Das wird mit der „Grünen Hausnummer“ – einer Auszeichnung für klimafreundliche Gebäude – sichtbar. In Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Hansestadt Lüneburg vergibt der Landkreis die individuelle „Grüne Hausnummer“ zum $QEULQJHQ DQ ,KUHP HQHUJLHHI¿]LHQWHQ +DXV An mehr als 150 Wohngebäuden in Stadt und Landkreis ist das Glasschild bereits zu sehen. Weitere Informationen ¿QGHQ 6LH XQWHU www.landkreis-lueneburg.de/ gruene-hausnummer fü dient das Portal den Kommunen für die Erstellung von sogenannten kommunalen Wärmeplänen. Diese legen fest, wie die verschiedenen Gebiete im Landkreis mit klimaschonender und kostengünstiger Wärme versorgt werden können. 19
Im Alltag das Klima schützen Haushaltsgeräte tauschen, eine Balkon-Solaranlage installieren, die Heizung optimieren… Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die persönliche Energiewende zu starten – und damit den Geldbeutel und das Klima zu schonen. Online-Checks zum Energiesparen Mit den EnergiesparChecks bietet der Landkreis Lüneburg Ihnen mehrere Online-Ratgeber zu Themen rund um Energiesparen und Treibhausgas-Reduzierung. So gibt der HeizCheck Auskunft darüber, ob die Heizkosten angemessen sind, der StromCheck bietet Vergleichswerte ähnlicher Haushalte an, und der Warmwasserverbrauch lässt sich mit dem WasserCheck überprüfen. 20
Energie effizient sparen Ob stromfressende Haushaltsgeräte, falsche Lüftungsgewohnheiten oder Wärmeverlust über undichte Fenster – eine Auseinandersetzung mit dem täglichen Energieverbrauch lohnt sich. Denn mit einfachen Tricks können Strom, Wärme und somit Geld gespart werden. Elektrische Geräte bleiben oft im Standby-Betrieb und verbrauchen unnötig Strom. Durch Verteilerstecker mit eingebautem Ausschalter schieben Sie dieser unbemerkten Verschwendung einen Riegel vor. Zu den größten Stromfressern in jedem Haushalt gehört der elektrische Herd. Ihn zehn Minuten früher auszuschalten und die Restwärme zu nutzen, ist ein kleines Erfolgsrezept bei der energiesparenden Essenszubereitung. Der Gefrierschrank sollte dagegen durchgehend laufen, um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu bewahren. Dabei sollte er aber möglichst nicht neben dem wärmeabgebenden Herd oder einem Heizkörper stehen. Ein weiterer Komfort, an den wir uns alle gewöhnt haben, sind Wäschetrockner. Die Wäsche wie früher an der Luft zu trocknen, beispielsweise auf dem Balkon oder der Terrasse, kann heute wieder ein Fortschritt sein. Energiesparpakete Weitere Anregungen zum Energiesparen bieten die Energiepakete des Landkreises Lüneburg, die viele Bibliotheken und Schulbibliotheken im Kreisgebiet verleihen. Mit der Stromspar-Box können Sie beispielsweise die Stromfresser in Ihrem Haushalt entlarven. Das Strommessgerät zeigt Ihnen an, wie viel welches Gerät verbraucht. Bestimmen Sie mit Hilfe der Richtig-Lüften-Box die relative Luftfeuchtigkeit in Räumen, um Lüft- und Heizvorgänge anzupassen. So verbessern Sie Ihr Wohnklima und beugen Schimmel vor. Eine Wärmebildkamera für Ihr Smartphone aus der Infrarot-Box macht Wärmelecks sichtbar. Die Energiepakete bieten neben Strommessgeräten, programmierbaren Thermostaten oder Infrarotkameras einen Überblick über Einsparmöglichkeiten und zeigen auf, welche Geräte im eigenen Haushalt beVRQGHUV HQHUJLHLQHI¿]LHQW VLQG ,QIRUPLHUHQ 6LH VLFK bei Ihrer Bibliothek! Sie geben zunächst Informationen zu Ihrem Verbrauch in den EnergiesparChecks ein. Beim HeizCheck sind das beispielsweise allgemeine Angaben über das Gebäude sowie Informationen zu den Heizkosten und zum Energieträger. Als Ergebnis bietet der HeizCheck dann einen Vergleich der eigenen Ausgaben mit denen ähnlicher Haushalte. Zudem erhalten Sie eine Prognose der zukünftigen Heizkosten und individuelle Anregungen für Ihr Verhalten. Die interaktiven EnergiesparChecks können kostenfrei über die Webseite des Landkreises genutzt werden: www.landkreislueneburg.de/ energiespar-checks 21
Klimaschonend durch den Landkreis Rund 31% der im Landkreis verursachten Treibhausgas- emissionen entfielen im Jahr 2022 auf den Verkehrssektor. Ob zu Fuß, mit dem Rad, dem E-Auto oder als Fahrgast im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV): Im Landkreis Lüneburg haben Sie vielfältige Möglichkeiten, das eigene Reiseziel klimaschonend zu erreichen. Lassen Sie sich von den folgenden Anregungen inspirieren, und finden Sie für sich die richtige Richtung. buchen Sie Ihr Wunschrad in Ihrer Nähe für die ersten 30-Minuten kostenfrei. Weitere Leihangebote bieten Fahrradläden in Landkreis und Stadt. Ein Radverkehrskonzept für mehr Zweiradaktivität 'HU /DQGNUHLV /QHEXUJ KDW HLQ ÀlFKHQGHFNHQGHV Radverkehrskonzept für die gesamte Region erarbeitet. Ziel ist es, gemeinsam mit den Kommunen den Radverkehr aktiv zu stärken. Dazu sollen alle wichtigen Orte mit dem Fahrrad sicher, schnell und auch mit dem ÖPNV vernetzt erreicht werden können. Öfter mal öffentlich Öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn erlauben es Ihnen, sich auf der gesamten Fahrstrecke bequem zurückzulehnen, vielleicht sogar ein gutes Buch zu lesen oder entspannt Musik zu hören. Außerdem verbessern Sie dabei Ihren ökologischen Fußabdruck erheblich. Zwanzig Menschen, die gemeinsam einen Bus nutzen, sind neunzehn Fahrzeuge weniger auf der Straße. Das rechnet sich! Ab aufs Rad Immer mehr Menschen lassen das Auto stehen, um kurze oder mittellange Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Fahrrad zu fahren spart Zeit und Geld und fördert die eigene Gesundheit. Die Radwege an den Kreisstraßen und Pendlerrouten vernetzen die Orte für Alltagsfahrten. Die Elbdeichroute, die Marschhufentour oder die Heideroute sind schöne Freizeitrouten für die gesamte Familie. Die abwechslungsreichen Fahrradwege führen quer durch den Landkreis entlang von Flüssen, durch kleine Dörfer und die besondere Heidelandschaft. Ein Zweirad zum Leihen Ihr Rad ist kaputt, Sie besitzen kein eigenes Rad oder Sie möchten mal ein Lastenrad fahren? Dann können sie StadtRad Lüneburg nutzen. Die Räder sind im gesamten Gebiet der Hansestadt Lüneburg sowie in den Gemeinden Bardowick, Adendorf und 5HSSHQVWHGW ]X ¿QGHQ $XFK /DVWHQUlGHU PLW HOHNtrischer Unterstützung können Sie ausleihen. So transportieren Sie beispielsweise Einkäufe bequem nach Hause. Mit der „StadtRad Lüneburg App“ 22
Mobilitätsangebote im Landkreis Lüneburg Der Landkreis Lüneburg stellt das gesamte ÖPNVAngebot im Kreisgebiet und der Hansestadt. Mit den 23 Buslinien der Stadtbusse erreichen Sie sowohl Orte in der Hansestadt als auch die angrenzenden Umlandgemeinden Adendorf, Bardowick, Deutsch Evern, Mechtersen, Reppenstedt, Vögelsen und Wendisch Evern. Im übrigen Landkreis verbinden die regionalen Hauptlinien sternförmig die Hansestadt Lüneburg mit dem Umland. MOIN – Gesellschaft für Mobilitätsinfrastruktur Das Besondere im Landkreis Lüneburg: Die Verkehrsleistungen im ÖPNV organisiert und erbringt ab 2026 ein kreiseigenes Unternehmen: die MOIN (Mobilitätsinfrastruktur und -betriebs GmbH Lüne- burg). Dadurch besitzt der Landkreis erstmals ausreichende Handlungsoptionen, um den ÖPNV im Kreisgebiet auf Elektroantriebe umzustellen. Die MOIN wird als Mobilitätsanbieter darüber hinaus eine klimaneutrale Biomethanfähre betreiben. Ein Auto kann man teilen Wie gelingt es, dass mehr Menschen gemeinsam weniger Fahrzeuge nutzen? Ein Konzept ist das Carsharing, dessen Grundsatz sich mit „Autos fahren, ohne sie zu besitzen“ zusammenfassen lässt. So benötigt nicht mehr jeder Haushalt ein eigenes Auto, um mobil zu sein. In Lüneburg, Reppenstedt und Deutsch Evern können Sie die kommerziellen Angebote der Carsharing-Anbieter Cambio oder Dorfstromer nutzen. Carsharing lässt sich aber auch privat organisieren, etwa über Vermittlungsplattformen wie SnappCar oder getaround. Eine bekannte Alternative zum CarSharing bildet die Fahrgemeinschaft, die einen weiteren schönen Vorteil hat: Gemeinsam fühlt sich ein Weg immer kürzer an. Fragen Sie doch mal Ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit, ob Sie sich für den Arbeitsweg nicht zusammenschließen können. Über das Portal https://lueneburg. SHQGOHUSRUWDO GH ¿QGHQ 6LH GDIU auch weitere Pendlerinnen und Pendler. Fahren Sie mit dem Strom Auf Elektro umzusteigen lohnt sich! Denn der Sprit für Autos wird immer teurer. Der Kauf eines Elektroautos ist zunächst teuer. Sie fahren aber wesentlich günstiger und verbrennen keine fossile Energie. Moderne Elektroautos kommen inzwischen locker 250 Kilometer weit. Auch im Landkreis Lüneburg tanken immer mehr Menschen an der Steckdose auf. 23
Angebote für Unternehmen Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz in Unternehmen sind Herausforderung und Chance zugleich. Unternehmen spielen durch ihren Ressourcen- und Energieverbrauch, als Impulsgeber für Innovation und technische Entwicklung, aber auch weil sie Vorbilder für ihre Beschäftigten und Partner sind, eine wichtige Rolle beim Klimaschutz und bei der Klimaanpassung. 24
© atdigit -AdobeStock.com Zahlreiche Informations- und Beratungsangebote, Wettbewerbe und Fördermittel unterstützen Sie bei Ihrem Engagement für ein umweltgerechteres unternehmerisches Handeln. Eine Beratung zu Ihrem Unternehmen erhalten Sie bei Ihren regionalen Partnern. Wirtschaftsförderung Lüneburg: Innovationsberatung als Transformationsberatung Die Wirtschaftsförderung Lüneburg (WLG) bietet Unternehmen eine aufsuchende Beratung und Begleitung zu Innovations- und Investitionsvorhaben. Das Angebot Innovation+ umfasst beispielsweise modulare Bausteine in den Themenfeldern Innovation und Entwicklung, Technologieeinsatz sowie Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Bei der Beratung der WLG werden Veränderungs- und Förderbedarfe ermittelt und passende Interventionen angeboten. Sie wird mit überregionalen Angeboten verzahnt und fallweise durch externe Expertinnen und Experten ergänzt. Im Ergebnis werden Unternehmen praktisch dabei unterstützt, nachhaltiger zu werden, ihre Resilienz zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg Wolfsburg: Nachhaltiges Wirtschaften Unter dem Titel „Nachhaltiges Wirtschaften“ bietet die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHK) zahlreiche Informationen für Unternehmen an, die Beratung, Förderung oder weiterführende Hinweise zu den Bereichen Energie und Umwelt suchen. Die Beratungstour der IHK bietet neutrale, individuelle und kostenfreie Informationsgespräche für Unternehmen. Fachleute besuchen Sie und besprechen mit Ihnen gemeinsam mögliche Lösungswege, die individuell auf Ihr Unternehmen zugeschnitten werden. Angebote der Handwerkskammer BraunschweigLüneburg-Stade Im Rahmen der für Mitgliedsbetriebe und Existenzgründer im Handwerk kostenfreien Betriebsberatung unterstützen die Beraterinnen und Berater der Handwerkskammer BraunschweigLüneburg-Stade selbstverständlich auch bei der Umsetzung von Umweltschutzaktivitäten. Mit der Nachhaltigkeits-Werkstatt, dem ZukunftsPLAN Nachhaltigkeit und weiteren Beratungsangeboten können Unternehmen umfassend bei der Entwicklung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten unterstützt werden. Informationen zu den Angeboten XQVHUHU 3DUWQHU ¿QGHQ 6LH KLHU www.landkreis-lueneburg.de/ klimaschutz-in-unternehmen 25
Die wesentlichen Rahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung werden auf nationaler und internationaler Ebene festgelegt. Umgesetzt wird die Energiewende jedoch vor Ort. Dies kann nur durch die Mit- und Zusammenarbeit von Kommunen gelingen. Anhand der folgenden Beispiele sehen Sie, dass auch in Ihrer Kommune der Schutz des Klimas vorangetrieben wird. Allerdings ist hier aus Platzgründen nur ein Beispiel pro Kommune aufgeführt. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite Ihrer Samt- oder Einheitsgemeinde. Klimaschutz in den Kommunen des Landkreises Gemeinde Adendorf Klimaneutrale Wärmeplanung 45% der Treibhausgase, die im Landkreis Lüneburg ausgestoßen werden, gehen auf das Konto der Wärmeversorgung von Gebäuden. Wie wir in Zukunft unsere Häuser mit erneuerbaren Energien heizen, müssen Kommunen in so genannten Wärmeplänen festlegen. Die Gemeinde Adendorf ist noch nicht YHUSÀLFKWHW HLQHQ VROFKHQ 3ODQ ]X HUVWHOOHQ 'HQnoch möchte sie vorangehen und bis Mitte 2025 ein fertiges Wärmekonzept vorlegen. Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden werden Wege ermittelt, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Adendorf aussehen soll. In der Gemeinde Adendorf werden steckbare Stromerzeugungsgeräte („Balkon-Kraftwerke“) und Dachbegrünungen bezuschusst. Weitere Informationen zu $GHQGRUI ¿QGHQ 6LH KLHU www.adendorf.de/1/ bauen-und-wohnen/ klimaschutzmassnahmen © Robert Poorten -AdobeStock.com 26
Samtgemeinde Amelinghausen Kommunale Nachhaltigkeit Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit hat sich die Samtgemeinde Amelinghausen dem Projekt KommN „Kommunale Nachhaltigkeit Niedersachsen“ angeschlossen. Begleitet wird die Samtgemeinde dabei vom Verein „Kommunale Umwelt-Aktion“ (UAN). In drei Strategieworkshops nimmt die AG Nachhaltigkeit eine Bestandsaufnahme von bestehenden Projekten vor und entwickelt Maßnahmen für zukünftige Projekte. Nach Abschluss des Projektes winkt eine Auszeichnung mit dem Nachhaltigkeitslabel. Weitere Informationen zu $PHOLQJKDXVHQ ¿QGHQ 6LH KLHU www.samtgemeinde-amelinghausen.de/umwelt/projekt-kommnniedersachsen Gemeinde Amt Neuhaus Gedenkstätte mit Solaranlage Der Grenzturm in Darchau erinnert an die ehemalige innerdeutsche Grenze, die durch den heutigen Landkreis Lüneburg verlief. Neben Informationen über das ehemalige Grenzgebiet laden Mitmach-Stationen im Turm dazu ein, Tierarten des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue kennen zu lernen. Eine weitere Besonderheit des Erinnerungsorts ist für Besucherinnen und Besucher nicht so einfach erkennbar: Die Stromversorgung des Turmes sichert die Sonne. Solarpaneele auf dem Dach erzeugen die Energie. Weitere Informationen ]XP *UHQ]WXUP ¿QGHQ 6LH KLHU www.grenztuerme-erleben.de © RuZi -AdobeStock.com 27
Samtgemeinde Bardowick Bürgerwindpark Wie können nicht nur Investoren, sondern auch Bürgerinnen und Bürger vom Ausbau der WindHQHUJLH SUR¿WLHUHQ" (LQH 0|JOLFKNHLW ]HLJW VLFK LP Nord-Westen Bardowicks. Hier drehen sich seit 2018 acht Windräder, an denen sich Einwohnerinnen und Einwohner über Sparbriefe beteiligen konnten. An diesen Erfolg möchte die Samtgemeinde anknüpfen und plant einen weiteren Windpark in Mechtersen. Auch hier wird es wieder Beteiligungsmöglichkeiten für Interessierte geben. Weitere Informationen zu %DUGRZLFN ¿QGHQ 6LH KLHU www.bardowick.de Einkaufen im Fachgeschäft 28 LÜNEBURG IS(S)T BIO Am Alten Eisenwerk 8 Willy-Brandt-Str. 10 biomarkt.de
Stadt Bleckede Blau-Grüne Infrastruktur Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitze nehmen durch den menschengemachten Klimawandel stetig zu. Neben dem Hochwasser der Elbe ist %OHFNHGH YRQ NOHLQUlXPOLFKHQ hEHUÀXWXQJHQ GXUFK Stark- oder Dauerregen betroffen. Vor allem in der Kernstadt nimmt die Anzahl von Hitzetagen zu. Die Stadt Bleckede möchte den neuen Herausforderungen durch den Klimawandel durch eine Anpassung der blau-grünen Infrastruktur begegnen. Hierfür untersucht die Stadt, wie sie beispielsweise durch 9HUVLFNHUXQJVÀlFKHQ *UQGlFKHU RGHU 6WDGWElXPH dem Klimawandel begegnen kann. Weitere Informationen ]X %OHFNHGH ¿QGHQ 6LH KLHU www.bleckede.de/home.aspx Samtgemeinde Dahlenburg Konzept für den PV-Ausbau Für eine Wende hin zu mehr erneuerbaren Energien und weg von klimaschädlichen Arten der Stromerzeugung spielen Photovoltaikanlagen auf Wiesen und Feldern eine wesentliche Rolle. In Dahlenburg wird dem Ausbau mit Solarmodulen mit einem Entwicklungskonzept begegnet. Für jede 0LWJOLHGVJHPHLQGH ¿QGHQ VLFK GDULQ VSH]L¿VFKH Darstellungen von Flächen, die für die Bebauung PLW HLQHU 39 )UHLÀlFKHQDQODJH JHHLJQHW EHGLQJW geeignet oder ungeeignet sind. Das Konzept dient Flächeneigentümerinnen und -eigentümern als Planungsgrundlage und der Bauleitplanung als Entscheidungshilfe. Weitere Informationen ]X 'DKOHQEXUJ ¿QGHQ 6LH KLHU www.dahlenburg.de Samtgemeinde Gellersen Klimaschonende Wärmeversorgung Das neue Wohngebiet am Schnellenberger Weg in Reppenstedt ist ein echtes Vorzeigeprojekt. Denn die Wärmeversorgung der Häuser wird mit erneuerbaren Energien bestritten. Die 270 Wohneinheiten sind an ein Wärmenetz angeschlossen, das über Erdwärmesonden gespeist wird. Ein Sole-WasserGemisch wird in die Sonden gepumpt und durch das Erdreich erwärmt. Mithilfe von Wärmepumpen wird das Wasser weiter erwärmt und gibt dann in den Häusern die Wärme wieder ab. So ist es angenehm warm ohne dass durch Verbrennung dem Klima geschadet wird. Weitere Informationen ]X *HOOHUVHQ ¿QGHQ 6LH KLHU www.gellersen.de/home.aspx Samtgemeinde Ilmenau Nahwärme für KiTa, Jugendzentrum und Sporthalle Sind nah beieinanderstehende Gebäude an eine zentrale Wärmequelle angeschlossen, spricht man von Nahwärme. Wird beispielsweise eine Wärmepumpe oder Solarthermie genutzt, so hat das Vorteile für das Klima. Die Samtgemeinde Ilmenau möchte nun prüfen, ob sich ein Nahwärmenetz für die KiTa, die Sporthalle und das Jugendzentrum in Deutsch Evern eignet. Dafür erstellt Sie eine Machbarkeitsstudie. In der Samtgemeinde Ilmenau werden Stecker- Solar-Anlagen („Balkon-Kraftwerke“) und PV-Anlagen auf Bestandsgebäuden bezuschusst. Weitere Informationen ]X ,OPHQDX ¿QGHQ 6LH KLHU www.samtgemeinde-ilmenau.de 29
Hansestadt Lüneburg Klimaschutz und Klimaanpassung Durch den menschengemachten Klimawandel steigt die Anzahl an Hitzetagen – in dicht besiedelten Bereichen der Hansestadt ist das herausfordernd. Vor allem für die Gesundheit von älteren Menschen, Schwangeren oder Kranken kann das belastend sein. Zum Schutz dieser Gruppen hat die Hansestadt einen Hitzestadtplan erstellt. Der Plan enthält Informationen zu kühlen und grünen Erholungsorten, kostenlosen Trinkwasserbrunnen sowie Tipps, wie Sie sich bei heißen Temperaturen am besten verhalten. Der Hitzestadtplan ist nur eine von etlichen Maßnahmen der Hansestadt zur Anpassung an die Klimafolgen. Mithilfe eines Klimaanpassungskonzepts will die Stadtverwaltung gezielt geeignete Schutzmaßnahmen entwickeln. 'LH (QWVLHJHOXQJ YRQ :HJH XQG 3DUNSODW]ÀlFKHQ eine Erhöhung des Grünanteils in hitzebelasteten Gebieten sowie Dach- und Fassadenbegrünungen sind nur einige Beispiele. Neben verschiedenen Angeboten zum Klimaschutz bietet die Hansestadt Lüneburg folgende Förderprogramme an: • Nutzung regenerativer Energien • Energetische Sanierung von privatem Wohneigentum • Herstellung von Dach- und Fassadenbegrünung • Regenwassernutzung Weitere Informationen zu den Angeboten und Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und DQSDVVXQJ ¿QGHQ 6LH KLHU https://lueneburg-klimaschutz.de Samtgemeinde Ostheide Die Umweltbeauftragte In der Samtgemeinde Ostheide informiert Sie eine Umweltbeauftragte zu verschiedenen Umweltthemen. Sie wird für fünf Jahre vom Rat der Samtgemeinde gewählt und ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und die Beratung der Fachausschüsse. Auch verantwortet sie verschiedene Projekte zu umweltbewusstem Handeln. Haben Sie Anregungen rund um das Thema Umwelt? Dann wenden Sie sich an die Umweltbeauftragte. In der Samtgemeinde Ostheide werden Solar- anlagen zur Warmwasserbereitung, Solaranlagen und Regenwassernutzungsanlagen gefördert. Die aktuellen Fassungen der )|UGHUULFKWOLQLHQ ¿QGHQ 6LH DXI GHU Webseite der Samtgemeinde: www.ostheide.de Samtgemeinde Scharnebeck Klimaschutzkonzept und Klimamanagement Als ein Ergebnis des Klimaschutzkonzepts der Samtgemeinde Scharnebeck wurde in der Samtgemeinde ein Klimaschutzmanagement etabliert. Der Klimaschutzmanager ist nun damit befasst, die geplanten Maßnahmen in den Bereichen Energie- HI¿]LHQ] 0RELOLWlW (UQHXHUEDUH (QHUJLHQ VRZLH Konsum und Ernährung umzusetzen. Neben Prozessmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung ist der Klimaschutzmanager die erste Anlaufstelle für Beratungsanfragen zum Thema Klimaschutz in der Samtgemeinde. Die Samtgemeinde Scharnebeck bietet drei Förderprogramme im Bereich Klimaschutz an: • Solaranlagen zur Warmwassererwärmung • Dachbegrünungen • Balkonkraftwerke Weitere Informationen zur Samtgemeinde Scharnebeck ¿QGHQ 6LH KLHU klimaschutz-scharnebeck.de 30
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