Informationsbroschüre Amt Biesenthal-Barnim

UNSER NATURPARK BARNIM – DIE OASE DER METROPOLE 23 BIESENTHALER BECKEN Das Biesenthaler Becken ist ein sogenanntes Gletscherzungenbecken, das vor etwa 15.000 Jahren vom Toteis geformt wurde. Das Eis hinterließ eine reizvolle, wald- und seenreiche Naturlandschaft, die heute ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wanderer ist. Das Biesenthaler Becken zeigt eine landschaftliche und biologische Vielfalt auf engstem Raum und ist ein Kleinod unter den Naturschätzen Brandenburgs. Sandberge und Moore liegen hier dicht beieinander. Vom Rande her durchziehen mehrere kleine Flachlandbäche, auch Fließe genannt, das Biesenthaler Becken. So münden das Hellmühlen Fließ und das Rüdnitzer Fließ in den Regesesee, der den Ursprung der Finow, des „größten“ Flusses unserer Region, speist. Wer als aufmerksamer Beobachter zur richtigen Zeit am richtigen Ort verweilt, kann das Glück haben, einem prächtigen Eisvogel zu begegnen oder eine wild wachsende Orchidee, wie das Steifblättrige (Fleischfarbenes) oder Breitblättrige Knabenkraut zu finden. Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Biesenthaler Becken bei den Wanderern. Einige Wanderwege, wie zum Beispiel der 66-Seen-Rundweg um Berlin, ausgeschildert mit dem „blauen Punkt“, oder der sehr gut ausgebaute Fernradweg Berlin – Usedom, zu erkennen am stilisierten Brandenburger Tor, einer Möwe und einem Radfahrer, führen ebenso durch das Becken, wie der Wanderweg rund um die Naturparkstadt Biesenthal, der durch den „gelben Punkt“ gekennzeichnet ist. Die Landschaft NONNENFLIESS IM SCHWÄRZETAL Das Naturschutzgebiet Nonnenfließ-Schwärzetal entstand nach der Weichseleiszeit vor gut 15.000 Jahren als Schmelzwasserabflussrinne an der Endmoräne nördlich der Barnimplatte. Im Nonnenfließ sind noch heute Tierarten zu finden, die eigentlich typisch für klare Gebirgsbäche sind. Südlich des kleinen Dorfes Tuchen entspringt das Nonnenfließ in der Beerbaumer Heide. Ab der Quelle durchquert das Flüsschen in nördlicher Richtung den Ort Tuchen, wo es einst drei Wassermühlen „speiste“. Heute ist von diesen Mühlen leider nicht mehr viel zu sehen. Im nördlichen Bereich von Tuchen bis einschließlich zur „Neuen Mühle“ lädt ein kurzer Rundwanderweg um einen Teilabschnitt des Nonnenfließes zum Spazierengehen ein. Doch der wohl romantischste Abschnitt des wunderschönen Nonnenfließtals beginnt weiter nördlich, etwa bei der „Steinernen Brücke“ und erstreckt sich bis zur Mündung in die Schwärze bei Spechthausen. In dieser Landschaft empfiehlt sich eine Wanderung auf unserem Teilstück des Fernwanderweges „Rund um die Schorfheide“, der 2022 als drittschönster Wanderweg Deutschlands prämiert wurde.

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