Infobroschüre Koenigs-Wusterhausen

© Uwe Engler Museen und Kulturstätten Das Schloss Königs Wusterhausen mit dem Museum der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, zwei Kavalierhäusern, Ehrenhof und Schlosspark sind architektonischer und kultureller Mittelpunkt der Stadt. Neben der Präsentation von Jagdtrophäen, Vorträgen, thematischen Führungen und speziellen Veranstaltungen für Kinder zieht vor allem der Originalort des vom Soldatenkönig allabendlich einberufenen Tabakskollegiums Besucher an. Das Schlossmuseum wurde im Jahr 2000 eröffnet und spannt mit seinen Exponaten den Bogen von den Preußenkönigen Friedrich I., Friedrich Wilhelm I., Friedrich II. bis Friedrich Wilhelm IV., der das Jagdschloss 1863 wieder belebte. Der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. brach hier 1913 zur letzten Kaiserjagd auf. Rund 40 naive Porträtbilder, die Friedrich Wilhelm I. während seiner Gichtanfälle malte und mit den Worten „in tormentis pinxit“ (gemalt unter Schmerzen) signierte – darunter ein Selbstporträt – sind zu sehen. Das Dahmelandmuseum im Gebäude des einstigen Königlichen Forstamtes wurde 1996 eröffnet und 2006 großzügig saniert. Es wird vom Heimat- und Museumsverein Königs Wusterhausen 1990 e.V. ehrenamtlich geführt. Neben der Dauerausstellung und wechselnden Sonderausstellungen können Besucher liebevoll ausgestattete Wohn- und Schlafzimmer, Küche sowie Waschküche aus der Zeit um 1920 besichtigen, auf einer Schulbank in einem Schulzimmer aus der Zeit um 1900 Platz nehmen und in der Backstube historisches Handwerk kennenlernen. Auf dem Museumshof wurde 2009 ein Backhaus eingeweiht. Hier gibt es auch einen Rundbrunnen und eine Vielzahl landwirtschaftlicher Geräte. Das Sender- und Funktechnikmuseum, 1995 im ehemaligen Senderhaus 1 eröffnet, erinnert an die Anfänge des postalischen Rundfunks in Deutschland und strahlt noch immer das Flair des frühen Rundfunkzeitalters aus. Im Jahr 2017 wurde das Weihnachtskonzert, das als erste deutsche Rundfunksendung 1920 vom Funkerberg gesendet wurde, als „Meilenstein der Technikgeschichte“ geehrt. Einmal im Monat wird der 1.000-PS-Diesel aus dem Jahr 1935 von Mitgliedern Fördervereins „Sender Königs Wusterhausen e. V.“ öffentlich betrieben. Der Maschinensaal im Senderhaus 1 mit seiner einzigartigen Atmosphäre dient als ganz besonderer Veranstaltungsort. Hier finden beispielsweise regelmäßig Swing- und Klezmerkonzerte statt. Der restaurierte Kultursaal wird ebenfalls als Location für verschiedenste Veranstaltungen genutzt. 2021 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten, u.a. um das Senderhaus barrierefrei zugänglich zu machen. Eine der ersten Adressen für Kunst- und Kultur ist das Bürgerhaus „Hanns Eisler“. Hier hat der Kulturbund Dahme-Spreewald e.V. seinen Sitz, der das 1892 erbaute Haus mit anspruchsvollen musikalischliterarischen Programmen bespielt. Die einstige „Siemensvilla“ ging 1960 ins Eigentum der Stadt über und wird seit 1994 von verschiedenen Vereinen genutzt. Nach dem erneuten Umbau des Gebäudes sind seit 2014 in der Galerie auch Ausstellungen zu sehen, wie beispielsweise im Frühjahr 2015 die hochkarätige Ausstellung „In der Landschaft“ mit Werken des Malers Erwin Hahs. Schon Theodor Fontane beschrieb in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, wie aus den geöffneten Fenstern der mit Rosen zugewachsenen Kavalierhäuser Musik herüber drang. Auch heute prägt Musik das Geschehen im Festsaal der Kavalierhäuser. Hier finden zahlreiche klassische Konzerte statt. So kann man die „Schlosskonzerte“ oder die Veranstaltungsreihe „Klassik & Mee(h)r im denkmalgeschützten Schlossensemble genießen. Beim internationalen Klavierwettbewerb „Young Piano Stars“ stellen Kinder und Jugendliche aus aller Welt ihr können unter Beweis. Freizeit 19 Maschinensaal INFORMATIVES – FREIZEIT

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