Informationsbroschüre Amt Brück

12 Damelang-Freienthal Beide Orte sind dünn besiedelt, aber reizvoll umgeben vom Landschaftsschutzgebiet „Hoher Fläming – Belziger Landschaftswiesen“ und dem ausgedehnten Kiefernwald der Zauche. 1973 schlossen sie sich zu einer Doppelgemeinde zusammen und sind seit 2002 Ortsteile der Gemeinde Planebruch. Damelang Die ältere Gemeinde von beiden ist Damelang, die erste Urkunde fand man aus dem Jahre 1215. Im Jahre 1375 wird von Groß Damelang gesprochen, Klein Damelang lag vermutlich dort, wo später Freienthal gegründet wurde. 1580 fand diese Unterscheidung nicht mehr statt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Damelang, wie viele Dörfer in Fläming und Zauche, stark zerstört. Anfang des 18. Jahrhunderts entstand der Ortsteil „Teerofen“. Er wurde wie Damelang selbst in Hufeisenform errichtet, die Waldarbeiterkaten und Kleinbauerngehöfte sind heute noch erkennbar. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden beide Ortsteile durch Einfamilienhäuser verbunden. Ursprünglich war Damelang das Runddorf, welches 1877 letztmalig total abbrannte. Danach wurde der Ort weiträumiger und stabil aufgebaut, es ist dadurch ein relativ neues Dorf. Erst 1882 war die Kirche auf dem Anger wieder errichtet, nun aber ist es ein neuromanischer Backsteinbau, ein Blickfang für jedermann. Freienthal Freienthal ist wesentlich jünger, es wurde erst 1754 als Kolonistendorf für sächsische Spinner und Weber auf eine Anordnung Friedrich II. gegründet. 1784 wurde das Bethaus errichtet. Der Charakter des Ortes änderte sich sehr bald, um 1800 stellte sich Freienthal als ganz gewöhnliches Dorf mit landwirtschaftlicher Produktion dar. Seit dieser Zeit hat sich wenig an der Bebauungsstruktur und der Form des Kolonistendorfes geändert. Zur 250-Jahr-Feier wurde am %HWKDXV GLH )ULHGULFK (LFKH JHSÀDQ]W ,Q )UHLHQWKDO steht das Geburtshaus des Lehrers und Schriftstellers Karl Heyse. Von Freienthal aus erreicht man den Trappenbeobachtungsturm am Rande der Belziger Landschaftswiesen. Gemeinde: Planebruch, OT Damelang-Freienthal Einwohner: 502 | Fläche: 33,9km² Besonderheiten: Rundlingsdorf, Trappenbeobachtungsturm 29

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