Informationsbroschüre Amt Brück

10 Cammer 11 Oberjünne Cammer ist reizvoll umgeben vom Landschaftsschutzgebiet „Hoher Fläming- Belziger Landschaftswiesen“ und dem ausgedehnten Kiefernwald der Zauche. Die ersten Ansiedlungen gehen in das Jahr 1333 zurück. Der 12ha große urwüchsige Gutspark lädt mit seinen über 200-jährigen Eichen, Ahornbäumen und Buchen zum Spazieren und Verweilen ein. Die Dorfansicht von Cammer wird jeweils am Ortseingang von einer Mühle geprägt. Die Bockwindmühle steht seit 1675 am Ortseingang von Golzow kommend. lm Jahre 1894 hat sie nach einem schweren Sturm ihren Dienst versagt und wurde durch eine andere ersetzt. Durch den Einbau von zwei Elektromotoren und einem Walzenstuhl fand 1932 eine Modernisierung statt. Sie blieb bis 1951 in Betrieb. Heute ist sie ein technisches Denkmal. 1997 wurde GLH NRPSOHWWH :LQGNUDIWDQODJH PLW -DORXVLHÀJHOQ Schrotgang, Walzenstuhl, Quetschung und Sichtung zerlegt und restauriert. Eine weitere Mühle, die Holländermühle, steht am Ortseingang aus Brück kommend. Sie wurde 1891 nach einem holländischen Muster errichtet, hat einen Durchmesser von 9 Metern und eine Höhe von 23 Metern. Die Ersterwähnung fällt in das Jahr 1602 als Rittersitz auf der Neuendorfschen Feldmark. Unklar ist jedoch die genaue Lage des Rittersitzes. 1694 wird der Ort erstmalig mit der Bezeichnung „Obergünde“ erwähnt. Oberjünne war zu dieser Zeit ein Vorwerk des Gutsherrn auf Cammer Maximilian von Brösigke. $E GHP -DKU ZXUGHQ DXI GHP 9RUZHUN .Rlonisten angesiedelt. Die Kolonisten kamen aus den umliegenden Orten. Insgesamt entstanden 30 Büdnergrundstücke. Da die Büdner von der Bewirtschaftung dieser Grundstücke nicht leben konnten, gingen insbesondere die Männer einer weiteren Tätigkeit nach. Die Oberjünner Büdner arbeiteten als Maurer und Zimmerer oder waren als Tagearbeiter und Schneidergesellen tätig. Das Leben der Büdner war vor allem durch HandDUEHLW JHSUlJW (UVW PLW GHU (OHNWUL¿]LHUXQJ LP -DKU 1913 hielten Maschinen in der Wirtschaft und im Haushalt Einzug. Bis 1945 gehörte Oberjünne zu Cammer. Von 1945 bis 2002 war Oberjünne ein selbstständiges Dorf. Seit dem 1. April 2002 gehört Oberjünne zu der Gemeinde Planebruch. Gemeinde: Planebruch, OT Oberjünne Einwohner: 90 Fläche: 8,8 km² Besonderheiten: Kienbaum (Friedenseiche), Büdnermuseum Gemeinde: Planebruch, OT Cammer Einwohner: 462 Fläche: 22,6 km² Besonderheiten: Bockwindmühle, Gutspark 27

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